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Chronik der Viadrina

„Wonach in Frankfurt jeder, der nur wollte, gute Studien machen konnte …“
Eine kleine Geschichte der Viadrina

Es ist nun 500 Jahre her, dass die Viadrina in Frankfurt an der Oder mit ihrer gegründet wurde. Da sie 1811 nach Breslau verlegt wurde, brach die akademische Tradition in Frankfurt ab. Damit mag es zusammenhängen, dass die Geschichte der Viadrina bis heute nicht erforscht und zusammenhängend dargestellt worden ist. Es sind zwar seit der Wiederbegründung der Viadrina als Europa-Universität einige Forschungen angestellt und zuletzt Doktorarbeiten verfasst worden, aber noch reicht das bekannte Material nicht für eine differenzierte Geschichte der Viadrina.
Es gelang aber, anlässlich des Jubeljahres eine kurze Geschichte der Viadrina zu erstellen. Dieser Arbeit hat sich Irina Modrow unterzogen, die als gute Kennerin des Quellenmaterials einen ausgezeichneten Überblick über die Geschichte der Viadrina und ihrer Nachfolgerin, der Europa-Universität Viadrina, gegeben hat. Sie betont dabei die Ausgangsposition der Konkurrenz der Viadrina zu Wittenberg und zur Reformation. Dies änderte sich unter dem Einfluss von Melanchthon und führte zum Übertritt zum reformierten Glauben im 17. Jahrhundert. Die Autorin beschreibt die Geschichte der vier Fakultäten der Reihe nach. Dabei hebt sie die Bedeutung wichtiger Professoren in der akademischen Welt hervor. Dann folgt ein Kapitel über das bunte Leben der Studenten von der Immatrikulation bis zum Examen, unter Beschreibung einiger Rituale und Auswüchse. Daran schließt sich die Darstellung der Verlegung der Viadrina nach Breslau und der Anfänge dort an. Der Überblick endet mit der Wiederbegründung der Universität als Europa-Universität Viadrina und zeigt ihre wesentlichen Entwicklungen bis zum Jahr 2006.