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Das Judentum und Europa (8. -17. Jh.)

Knefelkamp, Ulrich

 

3/6/9 ECTS
Seminar: MA, MEK+MASS WM Religion und Moderne // MASS Optionsmodul/MES
Dienstag, 16.15 - 17.45 Uhr, Ort: HG 162, Veranstaltungsbeginn: 05.04.2011

Die ersten Nachrichten über Ansiedlungen in Europa von Juden sind in der Spätantike erhalten, wobei ihre Rolle in der Gesellschaft abhängig von den Herrschenden war. Unter arianischen Herrschern (bei Ostgoten, Burgundern...) genossen sie Schutz, unter den Merowingern war es schwierig und unter den Karolingern wurden sie protegiert. In Spanien begann Anfang des 8. Jahrhunderts die Blütezeit unter der islamischen Herrschaft. Die Juden besassen seit dieser Zeit das Handelsmonopol für Luxushandel zwischen Okzident und Orient. Zu ersten Verfolgungen kam es in Frankreich und Deutschem Reich während des ersten Kreuzzuges im Jahr 1096. England war das Land, in dem die Juden als erste ganz vertrieben wurden, es folgte Frankreich, erst später, gegen Ende des 15. Jahrhunderts folgte das Reich in der Mitte. Dies führte zur Verschiebung der jüdischen Bevölkerung nach Ostmitteleuropa und Osteuropa. In dem Seminar sollen die Rolle und Funktion der Juden und ihr Beitrag zur Kultur in der europäischen Gesellschaft der Vormoderne analysiert werden.

Literatur: Julius Schoeps (Hg.): Neues Lexikon des Judentums. Gütersloh 2000 Elke -Vera Kotowski/Julius Schoeps/Hiltrud Wallenborn (Hg.): Handbuch zur Geschichte der Juden in Europa. 2 Bde. Darmstadt 2001 Friedrich Battenberg: Das europäische Zeitalter der Juden. 2. Verb. Aufl. Darmstadt 2000

Leistungsnachweis: Referat – Essay – Hausarbeit