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Das Papsttum von der Reform bis zur Gegenwart

Höhle, Michael

8 ECTS

Seminar: BA, Kulturgeschichte-Vertiefung

Montag, 14.15-15.45 Uhr, Ort: GD 201, Veranstaltungsbeginn: 2.04.2012

„Wie viele Divisionen hat der Papst?“ soll Stalin am Ende des Zweiten Weltkriegs seine westlichen Verhandlungspartner ironisch gefragt haben. Seine Nachfolger 30, 40 Jahre später mussten erfahren, dass gerade der Papst, der über keine Divisionen verfügt, gehört wird, wo moralische, menschliche Werte gelten. Die Geschichte des nachreformatorischen Papsttums ist zunächst eine Verlustgeschichte; sie führte aber zur Besinnung auf den geistlichen Auftrag, der im 20. Jahrhundert mit dem Einsatz für Frieden, Gerechtigkeit und Menschenrechte verbunden ist. Das Seminar zeichnet den Weg des Papsttums vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart nach und fragt nach den entwickelten Strategien und Visionen. Eine Exkursion zur Apostolischen Nuntiatur in Berlin soll den Einblick in die heutige Institution und ihre Problemstellungen bieten.

Literatur: Wolfgang Klausnitzer, Der Primat des Bischofs von Rom. Entwicklung – Dogma –Ökumenische Zukunft, Freiburg i. Br. 2004; Georg Schwaiger, Papsttum und Päpste im 20. Jahrhundert, München 1999; Rudolf Lill, Die Macht der Päpste, Kevelaer 2011

Leistungsnachweis: Kurzvortrag, Hausarbeit