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Europas Mythen

Knefelkamp, Ulrich

Europas Mythen im Kulturvergleich

3/6/9 ECTS

Seminar: MEK Wissenskulturen – Wissenschaften, Religionen, Künste / Forschungsmodul // KGMOE Menschen -Artefakte-Visionen // MASS Politik und Kultur // MA Literaturwissenschaft Wissenskulturen und Künste // alle MAs: Optionsmodul Transdisziplinäre Kulturwissenschaften

Mittwoch, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: HG 217, Veranstaltungsbeginn: 14.10.2015

Menschen projizieren ihre Hoffnungen, Wünsche, Probleme, Ängste und Konflikte auf Figuren und Orte (z.B. Mythos Viadrina) und verarbeiten sie in Geschichten. Diese Schlüsselfiguren bzw.-orte der Imagination und die Mythenbildung um sie herum sollen im Mittelpunkt der Analyse des Seminars stehen. Es geht dabei um Faktisches und Fiktives, entscheidend ist die mythische Wirkung auf die kollektiven Vorstellungen in Europa. Es stellt sich z.B. die Frage, ob diese Figuren ganz bestimmte Eigenschaften haben müssen, um ganz bestimmte Erwartungen zu erfüllen oder die Frage, welche Transformationsprozesse die Figuren durchlaufen, um andere Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen, also „modernisiert“ werden. Gerade bei der Nationenbildung des 19. Jhs. spielen Mythen eine wichtige Rolle, aber auch unsere moderne Welt ist voll von Mythen. Schließlich stellen sich die Fragen, was daran europäisch ist, wie sind die Mythen mit der europäischen Kultur und Identität verbunden und wie kann man sie in anderen Kulturen erfassen und vergleichen?

Literatur: Karl-Heinz Kohl (Hg), Mythen der Neuen Welt, 1986. Mythen der Nationen. Ausstellungskatalog DHM Berlin1998. Ulrich Müller/Werner Wunderlich (Hg.): Mittelalter-Mythen.5 Bände, Konstanz 1996-2008 Michael Neumann (Hg.): Mythen Europas. Schlüsselfiguren der Imagination. Band 1 Antike, Darmstadt 2003 Band2 Mittelalter, Darmstadt 2004 Band 3 Zwischen Mittelalter und Neuzeit, Darmstadt 2005 Band 4 Renaissance, Darmstadt 2006.

Hinweise zur Veranstaltung: Offen für alle Fakultäten

Leistungsnachweis: Referat + Essays oder Hausarbeit