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Christen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Höhle, Michael

 

8 ECTS
Seminar: BA, Kulturgeschichte/Kulturwissenschaften-Vertiefung
Montag, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: GD 201, Veranstaltungsbeginn: 22.10.2012

„Wenn die Geschichte entartet, dann ist die Stunde gekommen, in der der Mensch die Geschichte nicht verraten darf“, notierte der Jesuit Alfred Delp, der Anfang 1945 als Mitglied des „Kreisauer Kreises“ hingerichtet wurde. Das Seminar geht Menschen nach, die nach Delps Worten die „ungeheure Anstrengung“ unternahmen, zum „Gesetz der menschlichen Freiheit“ zu stehen, auch um den Preis ihres eigenen Lebens. Ihr Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur reichte von der alltäglichen Nonkonformität und Verweigerung bis hin zu Protest, Rebellion, Verschwörung und Entwürfen eines besseren Deutschlands. Bei aller Unterschiedlichkeit der sozialen Stellung und Wirkungsfelder, der Konfession und des Lebensalters vereinte sie die Verankerung im christlichen Glauben. Aber welches waren ihre treibenden Motive und Ziele? Welche Hindernisse standen entgegen? Welchen Rückhalt und welche Resonanz erfuhren die Männer und Frauen des „Widerstands“ in ihrer Kirche? Wie standen die großen Kirchen zum NS-Staat?

Literatur: Lexikon des Widerstandes 1933-1945, hrsg. von Peter Steinbach/Johannes Tuchel, München 2. Aufl. 1998; Rudolf Lill/Heinrich Oberreuter (Hrsg.), 20. Juli – Porträts des Widerstands, Düsseldorf 2. Aufl. 1995; Raimund Herder, Wege in den Widerstand gegen Hitler, Freiburg i. Br. 2009

Leistungsnachweis: Hausarbeit, Kurzvortrag