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Städte, Wurzeln, Identitäten im Kulturvergleich (vom Mittelalter bis heute)

Knefelkamp, Ulrich


3/6/9 ECTS
Seminar: MA, MEK + MASS WM Religion und Moderne // MASS Forschungsmodul
Dienstag, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: HG 217, Veranstaltungsbeginn: 23.10.2012

„Wer bin ich? Wer sind wir?“ Das sind häufig gestellte Fragen, die zum Begriff der „Identität“ führen. Mit interdisziplinären Methoden versucht man, diesen Begriff einzugrenzen und zu analysieren. So ist man sich einig, dass es um ein wandelbares Konzept geht, das im Verlauf des gesellschaftlichen Erfahrungs- und Tätigkeitsprozesses seit der Geburt entsteht. In dem Seminar soll untersucht werden, wie bedeutend die Zeit der Kindheit und Jugend und vor allem der Raum der Stadt, des Ortes, also der Wurzeln, für die spätere Identität sind. Die Menschen des Mittelalters bezogen ihre Identität aus ihrer Abstammung, ihrer familiären und regionalen Herkunft. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer stellt im Seminar ihren/seinen „Heimatort“, die Geschichte, die Identität des Ortes und die besondere Beziehung zu diesem Ort vor. Recherchen zu dem jeweiligen Ort sind dabei, vor allem für MASS /Forschungsmodul, erforderlich.

Literatur: Aleida Assmann/Heidrun Friese (Hg.): Identitäten (Erinnerung, Geschichte, Identität, 3). Frankfurt a.M. 1998. Flender, Armin/Pfau, Dieter/Schmidt, Sebastian: Regionale Identität zwischen Konstruktion und Wirklichkeit. Baden-Baden 2001. Gerlach, Peter/Apolinarski, Ingrid: Identitätsbildung und Stadtentwicklung: Analysen, Befunde, planungstheoretische und -methodische Ansätze für eine aktivierende Stadterneuerung. F am Main u.a. 1997 [RF 96627 G371].Oexle, Otto Gerhard (Hg.): Memoria als Kultur, Göttingen 1995 [NK 4755 O29]. Manfred Seifert (Hrsg.): Zwischen Emotion und Kalkül. „Heimat“ als Argument im Prozess der Moderne. Leipzig 2010

Leistungsnachweis: Recherchearbeit für alle, Referate, Essays, Hausarbeit .