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Die Universitäten in Europa

Knefelkamp, Ulrich

3/6/9 ECTS
Seminar: MA, MEK + MASS WM Religion und Moderne // MES
Dienstag, 16.15 - 17.45 Uhr, Ort: HG 217, Veranstaltungsbeginn: 12.10.2010

Die europäische Universität ist eine Institution, die im Mittelalter entstanden ist. Bologna, Paris und Oxford gelten als die ältesten Universitäten. Als Gründer traten Städte und Fürsten auf, Päpste und Könige erteilten das Bestätigungs-Privileg. Als der Bedarf für die einzelnen Territorien größer wurde, setzte ein regelrechter Wettlauf der Fürsten in der Gründung eigener Universitäten ein. Nach der Reformation setzte sich der Wettbewerb, diesmal der Konfessionen fort. Danach erwies sich die Aufklärung als neuer Motor für Universitätsgründungen, um 1800 herum kann man einen Einbruch der Universitäten, d.h. eine Auflösung der Institutionen feststellen.

Literatur: Thomas Ellwein, Die deutsche Universität vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Königstein 1985; Rainer A. Müller, Geschichte der Universität, München 1990; Walter Rüegg: „Geschichte der Universität in Europa“, 4 Bände, München: C.H. Beck, Bd. 3 : Vom 19. Jahrhundert zum Zweiten Weltkrieg 1800–1945, 2004; Rudolf Stichweh: Der frühmoderne Staat und die europäische Universität – Zur Interaktion von Politik und Erziehungssystem im Prozeß ihrer Ausdifferenzierung. Frankfurt a. Main 1991.; Wolfgang E.J. Weber: Geschichte der europäischen Universität, Stuttgart: Kohlhammer, 2002.; Franco Cardini, Mariaterese Fumagalli Beonio-Brocchieri (Hrsg.): Universitäten im Mittelalter. Die Europäischen Stätten des Wissens. München 1991.

Leistungsnachweis: Referat – Essay - Hausarbeit