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Klosternetzwerk

Das deutsch-polnische Klosternetzwerk

 

Projektbeschreibung

Das Deutsch-Polnische-Klosternetzwerk ist ein Kooperationsprojekt das den Aufbau kulturtouristischer Kooperationsbeziehungen zwischen derzeit 11 Klöstern in Ostbrandenburg sowie West-Polen und die Installierung einer kulturtouristischen Themenroute zum Ziel hat.

Eine Studie der Universität Potsdam und der complan Gesellschaft für Kommunalberatung, Planung und Standortentwicklung machte im Jahr 2008 erstmals auf das kulturtouristische Potenzial der Klosterlandschaft im deutsch-polnischen Grenzraum aufmerksam und bildete den Ausgangspunkt für die Netzwerk-Idee. Nur ein Jahr zuvor hatte die Publikation des „Brandenburgischen Klosterbuchs“[1] einen detaillierten Einblick in die Geschichte der brandenburgischen Klosterkultur und einen wichtigen inhaltliche Baustein zum Netzwerk geliefert. Erkenntnisse aus dem jährlich herausgegebenen Sparkassen Tourismusbarometer für Ostdeutschland bilden einen weiteren wichtigen Anlass für das Engagement des OSV im Klosternetzwerk denn es zeichnet ein authentisches und aktuelles Bild des Tourismusmarktes und bildet zugleich aktuelle Zukunftstrends und Prognosen ab, auf die das Klosternetzwerk  zu reagieren versucht.

Das Projekt wurde 2010 vom Ostdeutschen Sparkassenverband (OSV) ins Leben gerufen, der neben seiner Rolle als Dienstleister für dessen Mitglieds-Sparkassen ein hohes Maß an gesellschaftlicher Verantwortung übernimmt und auf diese Weise die „nachhaltige regionale Entwicklung und die Verbesserung des sozialen Zusammenhalts in den Regionen fördern.“

Das Deutsch-Polnische Klosternetzwerk soll aktuell 11 Klöster in Ostbrandenburg und der polnischen Wojewodschaft Zachodniopomorskie (Westpommern) umfassen. Die beteiligten Klöster in Altfriedland, Angermünde, Chorin, Neuzelle und Prenzlau als deutscher Teil des Netzwerkes sowie die polnischen Klöster in Bierzwnik (Marienwalde, Cedynia (Zehden), Chojna (Königsberg in der Neumark), Chwarszczany (Quartschen), Kołbacz (Kolbatz), Myślibórz (Soldin) unterscheiden sich zum Teil erheblich in Sachen Bausubstanz, Trägerstruktur und Nutzungsform.

 

 

Ziele

Das Deutsch-Polnischen Klosternetzwerk soll vor allem grenzüberschreitende touristische Aktivitäten und auf diesem Weg neue wirtschaftliche Impulse in der deutsch-polnischen Oderregion erzeugen. Den Initiatoren zufolge wird das Kooperationsprojekt den "Erhalt und die Wiederbelegung von Kulturgut sowie regionaler Kulturgeschichte fördern und einen „Beitrag zur (deutsch-polnischen) Völkerverständigung leisten".  Mit der Kombination der beteiligten Klöster zu einem kulturtouristischen Kooperationsnetzwerk sollen vorhandene Ressourcen effektiv gebündelt und regionale Akteure in touristischen und kulturhistorischen Bereichen aktiviert und gestärkt werden." Die Entwicklung der touristischen Themenroute soll das "kulturtouristische Angebot in der Grenzregion bereichern", die Kooperation der beteiligten Regionen untereinander fördern und "letztlich die Attraktivität der Region als Wohn-, Tourismus- und Wirtschaftsstandort steigern". 

Es vermag zudem, die gesamte Region zu stärken, indem regionale Netzwerke ausgebaut, Identifikation mit der Region gefördert und regionale Werte in Form von Geschichte, Tradition, Baukultur und Brauchtum erhalten werden und erhöhte Wertschätzung erfahren.

 

Koordination u. Wissenstransfer

Die Koordination des Projektes wurde an Lara Buschmann und Lina Lisa Kolbitz als Absolventinnen der Professur an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) übertragen, die über einschlägige Erfahrungen in der Projektkoordination kulturtouristischer Themenrouten im deutsch-polnischen Grenzraum verfügen. Die Projektverantwortung trägt Dr. Alexander Conrad vom Ostdeutschen Sparkassenverband, der im Team Sonderaufgaben tätig ist.

Unter der Anleitung der Koordinatorinnen entwickelten Studierende im Wintersemester 2011/12, angebunden an die Professur für Mittelalterliche Geschichte Mitteleuropas und regionale Kulturgeschichte unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Ulrich Knefelkamp, in einem praxisorientierten Projektseminar konkrete Ideen und Konzepte für die operative Vermarktungsebene des Klosternetzwerkes.

DIESES PROJEKT WIRD NUN WEITERGEFÜHRT UNTER:

www.klosterland.de

 

 



[1] Heimann, Heinz-Dieter/Neitmann, Klaus/Schich, Winfried/ u.a. (Hrsg.) (2007): Brandenburgisches Klosterbuch, Berlin-Brandenburg.