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Sportstadt Frankfurt (Oder)

Sportstadt Frankfurt (Oder) / Weingärtner-Jahr 2014

 

Für eine Stadt in Bewegung

 

Frankfurt (Oder) ist eine Sportstadt. Das Image, im weitesten Sinn die Identität als Sportstadt basiert auf dem Eigenverständnis der Stadt als Hochburg des Leistungs- und Breitensports mit einer langen sportlichen Tradition. Immerhin kann man auf über 210 Jahre Sportgeschichte zurückblicken, konzentriert man sich nur auf den Zeitraum seit Sport als solcher öffentlich gedacht und erfasst wird. Die vergangenen Entwicklungen hatten nachhaltigen Einfluss auf die Gesellschaft. Und auch in der Gegenwart scheint die Frage nach Sport, Turnen und Bewegung nicht verloschen zu sein. Die Sportstadt ist die Plattform für Stolz und Nostalgie, aber auch für Wehmut und die Frage nach der sportlichen Zukunft der Frankfurter_innen:

Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Ungewissheiten, demographischen Umbrüchen und soziokulturell bedingten Veränderungsprozessen, die auch eine Stadt wie Frankfurt (Oder) tangieren, wird die Frage nach etwas Vergangenem und Traditionellem und die Frage, wie es weiter gehen soll umso lauter. Wie wird Frankfurt (Oder) sich weiter (sportlich) bewegen? Wie sieht die (bewegte) Stadt in Zukunft aus? Was kann die Bevölkerung der Stadt und die Universität aus der Tradition und der Historie lernen, um die Einzigartigkeit dieser Stadt produktiv für die Zukunft zu erhalten?

Einer der frühesten sportlichen Helden war der Frankfurter Sohn Hermann Otto Ludwig Weingärtner. Er gewann 1896 bei den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit in Athen in 3 Disziplinen, in zwei weiteren wurde er Zweitplatzierter und einmal Dritter. Das besondere seiner Geschichte liegt aber nicht nur in seinem großen Erfolg allein: Eigentlich war allen Deutschen die Teilnahme aufgrund eines nationalistisch gesinnten Boykottversuches durch die deutsche Turnerschaft verboten. Doch zusammen mit einer kleinen Gruppe machte Weingärtner sich auf eigene Faust auf den Weg nach Athen und es sollte nicht vergebens sein: Erstens war die Gruppe um Weingärtner insgesamt sehr erfolgreich, zweitens wurden die Turner zwar zur Strafe nach ihrer Rückkehr einige Zeit gesperrt, doch die Bewegung die sie durch Ihre Teilnahme auslösten war nicht mehr aufzuhalten. Hermann Weingärtner ist damit nicht nur einer der erfolgreichsten Pioniere der olympischen Bewegung insgesamt, sondern auch der erste Olympiaheld der Stadt Frankfurt (Oder).

Am 27. August 2014 stünde sein 150. Geburtstag an.

Im Jahr 2014 gibt es daher eine ganz besondere Gelegenheit, die lange sportliche Tradition Frankfurts und die Vielfalt im Spitzen- und Breitensport öffentlich zur Geltung zu bringen. Dies ist der Anlass, der bereits im Jahr 2012 die Stadt, verschiedene sportliche Institutionen, Kultureinrichtungen und schließlich auch die Universität zusammenbrachte. Im Rahmen zu den Überlegungen, was im Weingärtner-Jahr seitens der Universität beigetragen werden kann, sind mehrere Projekte entstanden, von denen einige auch über das Weingärtnerjahr 2014 hinaus bestehen werden.

Im Sinne einer wissenschaftlich orientierten Institution, aber auch mit dem Bewusstsein durch bestimmte Ideen und Vorhaben identitätsstiftende Impulse geben zu können, sind die Studierenden dazu eingeladen, Teil spannender Prozesse zu werden. Alle Projekte wurden und werden unter Anleitung selbstständig von Studierenden in Arbeitsgruppen entwickelt und umgesetzt bei Gewährleistung größtmöglichen Entfaltungsraumes für eigene Interessen, Schwerpunkte und Ideen.

 

Projekt: Weingärtner-Wanderausstellung „Bewegte Zeiten“

Ausstellungen zu gestalten ist die Kunst, die Elemente der musealen Umsetzung in eine vielseitige Komposition zu bringen, durch die sich der Betrachter selbst bewegen kann und durch die er selbst bewegt wird. In diesem Sinne wird zwar die Person Hermann Weingärtner und sein Leben im Zentrum der Ausstellung stehen, doch bietet gerade die Art des vermittelnden Mediums Wanderausstellung an, auch die Themen Sport, Sportgeschichte und den Ortsbezug aufzunehmen. Daher bewegt sich das thematische Spektrum ebenso von der Entstehung der Turnbewegung über die olympische Bewegung bis hin zur Entstehung des Vereinswesens in Frankfurt (Oder), zu relevanten Sportorten in Frankfurt und Słubice, sowie aktuell erfolgreichen Sportler_innen der Region.  

 

Grenzen überschreiten

Um dem lokalen Grenzraum Frankfurt (Oder) gerecht zu werden, werden alle Inhalte sowohl in Deutscher, als auch in Polnischer Sprache verfügbar gemacht. Somit ist es möglich, auch die Ausstellungsorte östlich der Oder zu bespielen.

Wanderkonzept

Die Ausstellung wird im Jahr 2014 an acht verschiedenen Orten, zwei davon in Słubice, zu sehen sein.

Vernissage

Der erste Ausstellungsort wird die Universität sein. Die Eröffnung der Ausstellung dort dient als Auftaktveranstaltung in das gesamte Weingärtnerjahr 2014.

Schulprojekte

Begleitend zur Wanderausstellung  ist eine Kooperation mit der Sportschule und einer weiteren Schule in Frankfurt (Oder) geplant, um Kinder und Jugendliche für das Thema Sport in Frankfurt (Oder) zu sensibilisieren, Interaktion zu kreieren, junge Besucher_innen anzusprechen und ihnen hoffentlich eine interessante Abwechslung zu bieten. Das Gesamtpaket besteht aus 2 Komponenten:

Der erste Teil besteht in einem Kunstwettbewerb, der Herrmann Weingärtner und dem Sport gewidmet ist. Die Gestaltungsformen ihrer künstlerischen Arbeiten sollen den Schülern und den verantwortlichen Lehrer_innen selbst überlassen sein. Die besten Arbeiten sollen bei der Vernissage vorgestellt werden.

Der zweite Teil besteht in der Kooperation mit der Sportschule im Bezug auf die Beherbergung der Wanderausstellung während der Jubiläumsfeier der Sportschule. Im Jahr 2014 feiert die Schule ihr 60-jähriges Bestehen und organisiert zu diesem Anlass eine große Feier. Da die Sportschule auch an dem Wettbewerb oben beteiligt sein soll und Schüler_innen Arbeitsergebnisse produzieren, sollen sie die Gelegenheit haben, diese erneut im Rahmen ihres Schul-Jubiläums bei der Ausstellungseröffnung zu präsentieren.

Zu den organisatorischen Aufgaben gehören daher die inhaltliche und technische Umsetzung der Ausstellung, zwei Schulprojekte, die Vermarktung, die Vernissage, die Absprache und Organisation mit den Ausstellungspartnern (Orten) auf der gesamten Wanderroute, mögliche Begleitprojekte bei den Ausstellungspartnern, während die Ausstellung bei Ihnen ist und vieles mehr.

 

Projekt: Forschungsband / Essayreader  Sportstadt Frankfurt (Oder)

Wie dokumentiert man Bewegung, Sport und Turnen und deren Entwicklungen über Jahrhunderte hinweg? Welche Daten, Fakten und Namen muss man wie und in welcher Form erwähnen, wenn man ein Buch über die sportlichen Aktivitäten einer Stadt verfasst? Eine erste Antwort gab es im Jahr 2005 mit dem Buch „Sportstadt Frankfurt (Oder)“ (Fehland, Hans-Eberhard; Losensky, Hans-Jürgen). Ausgehend von diesem Buch lautete der ursprüngliche Auftrag seitens der Stadt: Aufarbeitung des Sportbuches, Schließen thematischer Lücken und Fortschreibung der Chronik. Doch das genügte den Studierenden nicht, das Buch geriet in ein wissenschaftliches Kreuzverhör. Im Zuge eines spannungsreichen Arbeitsprozesses entwickelten sie ein Forschungsprojekt, das sich nun weitgehend unabhängig von dem ursprünglichen Buch bewegt und stattdessen in interaktive und neue Forschungsbände bzw. Essayreader münden wird.

Die Projektgruppe „Forschungsband“ hinterfragt und untersucht historische wie auch aktuelle sportliche Aktivitäten der Stadt Frankfurt (Oder) und geht dabei auch über regionale Grenzen hinaus. Es werden eigene Forschungsinteressen, Fragestellungen und wissenschaftliche Ansprüche verfolgt, die weit mehr betreffen als den Sport, nämlich gesellschaftliche Zustände, historische Bedingtheiten, die Frage nach Identitäten, Traditionen und Weltbildern, sowie individuelle Schicksale.

 

Im Rahmen des Weingärtnerjahres 2014 sollen die ersten Texte publiziert werden. Doch die schier unerschöpfliche Themenvielfalt von über 210 Jahren bis heute wird auch in den kommenden Jahren Studierenden die Möglichkeit geben, sich kritisch und produktiv zu betätigen und kontinuierlich eine ganze Reihe von Forschungsbändern zu publizieren.

 

Mission Statement der Projektgruppe

Im Rahmen kulturwissenschaftlicher Forschungsarbeit sollen mehrere Essayreader mit vielfältigen Themenschwerpunkten entstehen, die sich grundsätzlich mit den sportlichen Aktivitäten in Frankfurt (Oder)  Anfang des 19. Jh. bis heute beschäftigen. Die Ergebnisse richten sich an ein Publikum, dass sich zu einem für historische Ereignisse interessiert und zum andern mehr über die Stadt und ihre Menschen erfahren möchte. In einem konstruktiven Wechselspiel zwischen den Studierenden der Universität, der Stadt und der Bevölkerung darf dabei eine fruchtbare Arbeit entstehen, die auch in Zukunft die Einzigartigkeit der Stadt fördert und hervorheben soll. Um die Arbeit auch für weitere Forschungs-Generationen nutzbar zu machen, soll ein ‚aktives/flexibles Inhaltsverzeichnis‘ geschaffen werden, welches erlaubt, neue Kenntnisse, Themen und Forschungsarbeiten in ,neue Forschungsbände bzw. Essayreader´ einfließen zu lassen. Dieses flexible Inhaltsverzeichnis ist demnach wie ein Themenportal zu verstehen. Hier werden Fragestellungen und Themen gesammelt, ausgewertet und in mehreren Bänden veröffentlicht.

Es wird somit keine streng chronologische, sondern eine themenorientierte Aufarbeitung der Geschichte, wobei einzelne Themen mitunter auch diachron durch die Epochen hindurch betrachtet werden.

Auszug möglicher Themen

Mitte 19. Jahrhundert bis Ende Weimarer Republik (1933)

- Anfänge des „Sports“, Turnbewegung vor den Ersten Weltkrieg

- Gesellschaft, Bewegung und Spiel

- Suche nach dem deutschen Staat/Nationalstaatenbildung

- Sport in Frankfurt (Oder) bis zur Weimarer Republik

- Die Bildung neuer Vereine mit olympischen Sportarten

- Funktion von Sport in dieser Zeit und Fortentwicklung  der Funktion

- Sport, Turnen & Körperbilder in der Weimarer Republik im Übergang zum Nationalsozialismus

- Juden im Sport (vor dem 3. Reich)

Drittes Reich

- Dietwesen (Politische Schulung im Vereinswesen)

- 1933/34 Gleichschaltung der Sportvereine, Verbot des Arbeitersports, Militarisierung der Hauptsportarten

- Inszenierung nationalsozialistischer Volksgemeinschaft über sportliche Institutionen (Instrumentalisierung Sport)

- NS-Ideologie und Sport: Sport und „neuer Mensch“: die Rasse, der Körper, die Kraft, die Volksgemeinschaft, die Erlesenen, die Wehrhaften, die Führerschaft

- Olympische Spiele 1936

- Polizeisportfest im Ostmarkstadion 1939

- Frauenförderung/ Frauensport unter dem Aspekt der ideologischen körperlichen/geistigen Erziehung

-Verfolgte “Minderheiten“ im/und Sport – Mögliche Widerstandsbewegungen

Neubeginn nach II. Weltkrieg

- Nach der Stunde 0 – Mai 1945 bis Gründung DDR Okt. 1949

- Die Wiederbelegung des Sports und seine Neuorientierung

Sport zur Zeit der DDR bis 1989

- Breitensport, Spitzensport, Arbeitersport, Staatliches Komitee für Körperkultur und Sport

- Sport in Frankfurt (Oder) zur Zeit der DDR

- Rolle des MfS (Ministerium für Staatssicherheit) und MdI (des Inneren) im Bezirk Frankfurt (Oder)

- Ausgewählte Vereine (Bsp.: SG Dynamo Bezirk 1953 und ASK Vorwärts – anhand dessen sind viele Strukturen der SED und des Sports in der DDR abzulesen)

- Spartakiaden, Pionierpokal, Deutsches Turn- und Sportfest, Leistungsförderung über Spartakiaden

- Republikflüchtige Sportler

- Sport als Vergleichsmittel zur BRD und als politisches Instrument

Heute (1989-2013/2014)

- Welches „Heute“ meinen wir?

- Nachwendejahre – Veränderung im Vereinswesen

- Frankfurter Sport Union 1990

- Wie haben sich sportliche Kontakte zu Polen entwickelt

Epochenübergreifende Themen

- Grenzregion Frankfurt(Oder): Geschichte deutsch-polnischer Sportkontakte zwischen 1945 und heute

- Geschichte & Entwicklung ausgewählter Vereine und Sportarten von ihren Anfängen bis heute

- Der Traditionsbegriff, Entwicklung und Verständnis im historischen Vergleich

- Körperkultur und -bilder im historischen Vergleich

- Umgang mit der Vergangenheit und öffentlicher Diskurs zu den dunklen Kapiteln

- Junge Sportkulturen/ Jugendsportkultur

- Sportbauten- und Anlagen als Erinnerungsorte und Teil der Erinnerungskulturen in der Grenzregion

- Notwendigkeit des Anpackens von Thematiken, die diskutierbar sind und vielleicht ebenfalls in den öffentlich Diskurs zu Sport gehören (Doping, Hooligans)

- Ausblick Leistungssport heute in Frankfurt (Oder): und in Zukunft?

Zu den Aufgaben gehören die Entwicklung eigener Fragestellungen, die Forschungsarbeit und Recherche in Archiven, Dokumentationsstellen, Vereinschroniken und Bibliotheken, der Austausch mit den Kommilitonen und die Kommunikation mit offiziellen Institutionen und Vertretern der Stadt. Schließlich soll dies alles in die schriftliche Auseinandersetzung mit dem gewählten Thema münden, sodass am Ende Texte entstehen, die im Rahmen der Forschungsbände einer breiten Leserschaft zur Verfügung gestellt werden können.

 

Projekt: Sportmuseum Frankfurt (Oder)

Das Sportmuseum Frankfurt (Oder) wurde von privaten Initiatoren ab 1995/96 Schritt für Schritt umgesetzt. Nach langer Zeit des Sammelns und Zusammentragens konnte das Sportmuseum schließlich eröffnet werden: „Am 11. Juli 2003 übergaben sie das Sportmuseum anlässlich der 750-Jahr-Feier symbolisch dem Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt (Oder)“, hält die Internetseite des Sportmuseums fest. Der Gründungsgedanke beinhaltete von Beginn an eine bestimmte Absicht. Das Sportmuseum sollte ein Geschenk für die Sportstadt Frankfurt (Oder) sein, für die Vereine und die Bürger_innen. Der Stadt sollte eine museale Einrichtung als zentrale Dokumentations- und Präsentationsstelle gestiftet werden, in der sich die Geschichte und die lange sportliche Tradition, die für die Stadt eine besondere Rolle spielenden Sportarten und die lokalen Vereine durch alle Epochen hindurch widerspiegeln.

Das Sportmuseum verbindet die sportliche Vergangenheit der Stadt mit der Gegenwart und leistet somit für die Sportstadt Frankfurt (Oder) auch einen Beitrag zur Bewahrung der Stadtgeschichte- und Kultur.

Damit ist das Sportmuseum nicht nur ein Geschenk für die Stadt, sondern auch für deren Zukunft.

Doch kämpft es durch diverse Schwierigkeiten seit Jahren darum, dieser Rolle gerecht zu werden. Bis heute ist es nicht gelungen, es auf eine dauerhafte solide Basis zu stellen. Ein Kreislauf aus finanziellen personellen und materiellen Sorgen und Defiziten bedingt, dass die engagierten Museumsverantwortlichen sich bisher nur um den grundlegenden Erhalt kümmern können, nicht aber um eine dringend notwendige grundlegende Veränderung und Erneuerung des gesamten Museums.

Dennoch herrscht seitens der Stadt, seitens vieler Bürger und seitens der Studierenden, die sich mit dem Sportmuseum im Projekt beschäftigen, die Überzeugung, dass das Sportmuseum unter anderen und besseren Umständen eine wesentliche Rolle im sportlichen und soziokulturellen Bereich spielen kann sowie im Stadtmarketing. Aus diesem Grund nahm sich eine studentische Arbeitsgruppe des Auftrags an, ein Konzept zu entwickeln, wie das Sportmuseum mittel- bis langfristig von Grund auf neu aufgebaut werden könnte.  

Das Sportmuseum wurde von Studierenden analysiert und der Ist-Zustand dokumentiert, um alle Defizite offenzulegen. Gleichzeitig wurden Best-Practice-Einrichtungen angeschaut aber auch Benchmarking-Vergleiche angestellt, Befragungen unter Frankfurter Bürger_innen und Besuchern aus der Region wurden durchgeführt, ebenso fand eine Auseinandersetzung mit Fachliteratur zu Kulturmarketing und -management, Museen, Ausstellungsgestaltung und Besucheransprüchen statt. Auf Grundlage aller Erkenntnisse und in enger Zusammenarbeit mit den Museumsverantwortlichen, aber auch im Austausch mit der Stadt zu ihren Wünschen an ein neues Sportmuseum, wurden Arbeitsbereiche identifiziert und Ideen entwickelt, wie die Zukunft des Sportmuseums gestaltet werden kann. Diese sind in einem ersten Konzept verschriftlicht, dessen Umsetzung nach Fertigstellung das große Ziel aller Beteiligten ist.

Beispiele Konzeptinhalte

Museumsmanagement

Leitbild, Mission Statement und Bildungsauftrag

Dauerhafte institutionelle und finanzielle Basis

Sammeln, Dokumentieren, Bewahren und Forschen

Ausstellen und Vermitteln: Dauerausstellung sowie Sonder- und Wechselausstellungen

Gestaltungskonzepte für den Innenraum und den Außenbereich

Corporate Identity/ Corporate Design Strategie

Zielgruppendefinition und Besucherorientierung

Marketingkommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltungen und Angebote

Qualifiziertes Personal

Wege zum Soll-Zustand: Zielfindung und Handlungsplan

Kostenplan

 

Mission Statement der Projektgruppe

Das Konzept für das Sportmuseum Frankfurt (Oder) soll eine Grundlage für die Zukunft des Museums bilden und die Museumsarbeit, die diese Zukunft auf bestimmte Weise sichern kann. Die Schaffung einer neuen Ausstellungsform, eine inszenatorische wie didaktische Modernisierung und die Erarbeitung eines umfassenden Marketingkonzepts sind von zentraler Bedeutung. Die ganze Bandbreite des Frankfurter Sports, unvergessene Highlights, große Sportler, triumphale Siege, sowie sporthistorische, politische, gesellschaftliche Zusammenhänge sollen den verschiedenen Zielgruppen und zukünftigen Besuchern auf attraktive, verständliche, multimediale und -modale Weise zugänglich gemacht werden.

Mit der Veränderung der inhaltlichen Ausrichtung, einem neuen Erscheinungsbild und schließlich der Veränderung der öffentlichen Wahrnehmung kann die Neupositionierung des Sportmuseums Frankfurt (Oder) in der Museums-, Bildungs- und Freizeitlandschaft erreicht werden.

Das Sportmuseum soll mehrfache Funktionen für die Stadt, seine Sportler_innen und seine Bewohner_innen haben: Repräsentation, Vermittlung, Integration, Identitätsstiftung und -bewahrung, die Verbindung zwischen allen städtischen Akteuren, Image- und Stadtlebengestaltern,.Gegenüber und mit den Bewohner_innen, ob selbst sportlich aktiv oder als Zuschauer und Fan an einzelnen Sportarten und -ereignissen interessiert, den Spitzensportlern der Stadt und den verwaltenden Organen soll das Sportmuseum der „Ort im Ort“ sein, der alle verbindet.

Dem Sportmuseum Frankfurt (Oder) soll langfristig in der Kulturlandschaft Frankfurt (Oder)/ Brandenburg eine wahrnehmbare Präsenz und Relevanz verliehen werden.

Das Konzept ist bei weitem noch nicht vollständig, stetig neue Ideen zu einzelnen Arbeitsbereichen von Studierenden bedeuten einen kontinuierlichen Ausbau des Konzepts. Zu den Aufgaben gehören daher die Entwicklung neuer Ideen zu einzelnen Aspekten des Konzepts, vor allem im Bereich Ausstellungsgestaltung und Marketingkommunikation, sowie der Austausch mit den Kommilitonen und die Kommunikation mit offiziellen Institutionen und Vertretern der Stadt und vieles mehr.

(www.sportmuseum-ffo.de)