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Wintersemester 2009/10


Prof. Dr. Dariusz Aleksandrowicz

Di, 13:00-15:00 Uhr (nach Absprache); HG 280

Forschungskolloquium

Graduiertenstudium


Prof. Dr. Dariusz Aleksandrowicz

Mi, 9:15-10:45 Uhr; AM 105

Wissenssoziologie in historischer und kritischer Beleuchtung

Seminar: BA-Vertiefung; KuWi, SoWi

In der Kulturwissenschaft kommt die Wissenssoziologie oft als eine Art Ersatz für eine Erkenntnis- bzw. Wissensschaftstheorie zur Geltung. Es ist ein völlig irreführender Ersatz. Im Seminar wird versucht, diese Einschätzung ausführlicher zur Darstellung zu bringen.


Prof. Dr. Dariusz Aleksandrowicz

Mi, 18:00-19:30 Uhr; AM 104

Kultur und Wissenschaft

Vorlesung: BA-Einführung/ BA-Vertiefung; KuWi, SoWi

Die als Mainstream-Kulturwissenschaft identifizierbaren Strömungen sowohl deutscher als auch angelsächsischer (cultural studies) Provenienz beziehen sich auf die sog. „kulturalistische Wende“ und begreifen die „Kulturwissenschaft“ nicht als einen Sammelbegriff für verschiedene geistes- und sozialwissenschaftliche Disziplinen, sondern als etwas Eigenständiges. Sie tendieren u. a. auch dazu, die Wissenschaft als einen Aspekt der Kultur, und somit von der Kultur her, zu erfassen. Dem liegt ein fragwürdiger Wissenschafts- (bzw. Wissens-) sowie Kulturbegriff zugrunde. Die Auseinandersetzung damit wirft mehrere Detailprobleme wissenschafts- und kulturtheoretischen Charakters auf, von denen in der Vorlesung nur einige berührt werden.


Prof. Dr. Dariusz Aleksandrowicz

Di, 18:00-19:30 Uhr; AM 202

Religion und Gesellschaft

Seminar: MASS, MEK; Wahlmodul: Religion und Moderne

Im Seminar werden Probleme der sozialen Verflechtung bzw. der sozialen Funktionen von Religion im Hinblick sowohl auf vergangene (z.B. mittelalterlicher Millenarismus) als auch aktuellere Kontexte (z.B. politische Religionen des 20 Jhs., Djihad in der gegenwärtigen Welt) bearbeitet.


Dr. Jan Radler

Di, 09:00-11:00 Uhr; GD 04

Ökophilosophie

Seminar: BA-Vertiefung;KuGe, SoWi

Die Natur kann erkannt und wissenschaftlich durchdrungen, sie kann ökonomisch genutzt, sie kann verheert und gepflegt, sie kann zum Gegenstand ästhetischer Ergötzung und ethischer Abhandlungen gemacht werden. Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf dem letzten Punkt. Wie ist Natur- und Umweltschutz ethisch begründbar? Wie wird gegenüber wem ethisches Handeln gerechtfertigt? Ist die Natur eine bloße Ressource oder kommt ihr ein Wert an sich zu? Es werden verschiedene Antworten auf diese und andere Fragen vorgestellt und deren argumentative Begründung analysiert.


Michal Czapara

Mi, 14:15-15:45 Uhr; GD 07

Die interdisziplinäre Bedeutung des (Evolutions-)Biologen Richard Dawkins

Seminar: BA-Vertiefung; KuWi, SoWi

"Die Philosophie und die als Geisteswissenschaft bezeichneten Fächer werden immer noch so gelehrt, als habe Darwin niemals gelebt."(Dawkins, Richard, "Das egoistische Gen", München, 2007, S.36) Anknüpfend an dieses Zitat lassen sich u. a. folgende Fragen stellen: wie sollten die Geisteswissenschaften, dabei speziell Philosophie (und Kulturwissenschaften), Darwin einbinden? Was ist hier konkret mit „Darwin“ gemeint? Welche Konsequenzen könnte die Einbindung haben? Inwiefern könnte man von einer Bereicherung sprechen?

Das Seminar soll, indem es sich an diesen und ähnlichen Fragen orientiert, aufzeigen, was Richard Dawkins zu einem der populärsten Denker unserer Zeit macht. Es soll der Versuch unternommen werden, anhand von einzelnen Büchern sowie Auszügen aus einschlägigen Texten, die Grundpositionen Dawkins´ zu erarbeiten. Dabei werden u. a. die Rolle der Evolutionsbiologie in den heutigen Geistes- und Naturwissenschaften sowie ebenfalls die damit einhergehende Bedeutung des "modernen Atheismus" zu klären sein. Ein zentrales Thema wird auch die Frage nach dem zugrunde liegenden Menschenbild sein.