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Der Kalte Krieg, Teil 2

6 ECTS
Vorlesung:  MEK Mittel- und Osteuropa als kultureller Raum // KGMOE Zentralmodul // MES
Dienstag, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: GD 203, Veranstaltungsbeginn: 12.04.2016

Im Zentrum der Vorlesung steht die Vermittlung der wesentlichen Ereignisse der europäischen Zeitgeschichte von der Kuba-Krise 1961 bis zur „Zeitenwende“ des Jahres 1989. Gemeinhin als zweite Phase des „Kalten Krieges“ bezeichnet, waren diese Jahrzehnte geprägt von der Weiterexistenz der bipolaren Weltordnung und einer Systemkonkurrenz zwischen kapitalistisch wirtschaftenden und demokratisch verfassten Staaten auf der einen sowie planwirtschaftlich organisierten sozialistischen Ländern auf der anderen Seite. Die Vorlesung diskutiert die Geschichte dieser Systemkonkurrenz u.a. an Kriegen wie dem Vietnam-Krieg, aber auch am Beispiel einer global und transnational agierenden Friedens- und Menschenrechtsbewegung. Die ersten Sitzungen sind der Diskussion historischer Periodisierungen und Etikettierungen gewidmet, wurde doch der „Kalte Krieg“ schon in den 1970er Jahren als „langer Frieden“ (Gaddis) charakterisiert; eine Interpretation, der rückblickend eine gewisse Plausibilität nicht abzusprechen ist, die die zahlreichen „heißen Konflikte“ im „Kalten Krieg“ jedoch ausgeblendet hat. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Einführung in Ansätze der neueren „Kalten Kriegs- Forschung“ (New Cold War History).

Literatur: John Lewis Gaddis, Der Kalte Krieg. Eine neue Geschichte, München 2007. Internetportal: Cold War International History Project - http://www.wilsoncenter.org/program/cold-war-international-history-project Bernd Greiner, Christian Th. Müller, Dierk Walter (Hrsg.), Heiße Kriege im Kalten Krieg, Hamburg 2006.
Teilnahmevoraussetzungen: Teilnahme am Kurs im WS 15/16 ist vorteilhaft, aber keine Bedingung
Hinweise zur Veranstaltung: Bitte in Moodle vom 1.04.-12.04. anmelden.
Leistungsnachweis: Klausur