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Mythen und Wirklichkeit der russischen Geschichte

Räume-Menschen-Visionen
6 ECTS

Vorlesung: MA KUWI: Kulturgeschichte // MEK: Wahlmodul Mittel-  und Osteuropa als kultureller Raum //
MICS: Wahlmodul Culture, History and Societies in Central and Eastern Europe // KGMOE: Kernmodul Menschen-Artefakte-Visionen
Mittwoch, 9:15 – 10:45 Uhr, Veranstaltungsbeginn: 22.04.2009

Der strukturalistische und der poststrukturalistische Paradigmenwechsel haben das wissenschaftliche Interesse an Mythen neu erweckt. Im Zentrum der heutigen wissenschaftlichen Forschung stehen Mythen als Ausdruck gesellschaftlicher Bedürfnisse und ihre Rolle bei der Legitimierung gesellschaftlicher Tradition. Die entscheidende Frage ist dabei das Verhältnis zwischen Realität und Mythos.

Die Vorlesung befasst sich mit den Begriffen Mythos und Wirklichkeit und behandelt die russische und deutsche Wahrnehmung von Mythen der russischen Geschichte und deren Entmythologisierung. Im Mittelpunkt der Vorlesung stehen Entstehungs- und Entwicklungsprozesse von Mythen der russischen und sowjetischen Geschichte und ihre Funktionen für den russischen Menschen und die russische/sowjetische Gesellschaft. Im Rahmen der Vorlesung werden Mythen von Räumen bzw. Orten wie dem heiligen Rus’, St. Petersburg, Sibirien, Personen wie Peter dem Großen, Alexander von Nevskij, dem „homo sowjeticus“ sowie Visionen wie Sozialismus und Kommunismus in den Blick genommen.

Literatur: wird zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben

Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme, obligatorische Teilnahme an der Schlussdiskussion, mündliche Prüfung