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Dr. Beata Halicka

Das Zäsurjahr 1945 in Mittel- und Osteuropa.
Zwangsmigration und neue politische Ordnung.

3/6/9 ECTS
Seminar: MA: Kulturgeschichte // MEK: Wahlmodul (Mittel- und Osteuropa als kultureller Raum) / KGMOE: Wahlpflichtmodul (Politische Ordnung-Wirtschaft-Gesellschaft) / MICS: Wahlmodul (Culture, History and Societies in Central and Eastern Europe, MES)
Montag, 2:15 PM - 3:45 PM Uhr
GD 201
Veranstaltungsbeginn: 10/13/2008

 

Das Zäsurjahr 1945 markiert einen bedeutenden Wendepunkt auf dem Weg von den Vielvölkerimperien, die im Ersten Weltkrieg und in Revolutionen untergehen, zum Europa der ethnisch mehr oder weniger homogenen Nationalstaaten, wie sie aus dem Zweiten Weltkrieg hervorgehen. Insbesondere in Mittel- und Osteuropa war der Preis dafür die Zwangsmigration von mehreren Dutzend Millionen Menschen. Parallel dazu vollzieht sich um das Jahr 1945 in den von der Roten Armee besetzten bzw. von der deutschen Okkupation befreiten Staaten Mitteleuropas der Machtwechsel. Im Rahmen des Seminars werden wir uns mit den Fragen auseinandersetzen, wie es zur Machübernahme von den Kommunisten in Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und Jugoslawien kam, welche Rolle die Sowjetunion dabei spielte, was die Folgen der Zwangsmigrationen in diesen Ländern waren und was aus der heutigen Perspektive aus der Idee eines homogenen Nationalstaates geworden ist.

Literatur: wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben

Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme am Seminar, Referat und Hausarbeit