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Dr. Olga Kurilo

Baltikum als Schauplatz deutscher, russischer und baltischer Politik und Kultur (18. – 20. Jahrhundert)


3/6/9 ECTS
Seminar: MA: Stadt-Region-Kultur / Kulturgeschichte // MEK: Wahlmodul (Mittel- und Osteuropa als kultureller Raum) / KGMOE: Wahlpflichtmodul (Politische Ordnung-Wirtschaft-Gesellschaft) / MICS: Wahlmodul (Culture, History and Societies in Central and Eastern Europe), MES
Mittwoch, 9:15 AM - 10:45 AM Uhr
GD 04
Veranstaltungsbeginn: 10/22/2008

Die baltischen Länder, die ihre Unabhängigkeit nach dem Zerfall der UdSSR wieder- gewonnen hatten, begannen ihre Geschichte – insbesondere ihre jüngste Vergangenheit – nach der politischen Wende neu zu reflektieren bzw. zu bewerten. In Lettland, Litauen und Estland entstanden neue Museen: Lettisches Okkupationsmuseum in Riga, Okkupationsmuseum in Tallinn, Museum für die Opfer des Genozids in Vilnius. Das Seminar richtet den Blick auf politische und kulturelle Ereignisse und Prozesse im Baltikum vom 18. bis 20. Jahrhundert. Es analysiert, wie sich das Verhältnis zwischen Russen, Deutschen und Balten in der Geschichte des Baltikums in verschiedenen Zeiträumen gestaltete. Außerdem werden sowjetische und heutige Darstellungen der baltischen Geschichte gewürdigt und verglichen.

Literatur: Gert von Pistohlkors: Deutsche Geschichte im Osten Europas. Baltische Länder, Berlin 1994; Kappeler, Andreas: Russland als Vielvölkerreich: Entstehung, Geschichte, Zerfall, München 2001; Tuchtenhagen, Ralph: Geschichte der baltischen Länder, München 2005

Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, Referat, Hausarbeit