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Moskau 1937

Grenzen und Probleme einer Geschichtsschreibung des Stalinismus

 

3/6/9 ECTS
Seminar: MA: Kulturgeschichte // MEK: Wahlmodul (Mittel- und Osteuropa als kultureller Raum) / KGMOE: Grundlagenmodul / MICS: Wahlmodul (Culture, History and Societies in Central and Eastern Europe), MES
Dienstag, 4:15 PM - 5:45 PM Uhr
GD 202
Veranstaltungsbeginn: 10/21/2008

Es ist nicht allein die "Archivrevolution" und nicht allein der  Nachholbedarf der Geschichtsschreibung zu einer nach wie vor in vieler Hinsicht rätselhaften und aufklärungsbedürftigen Geschichte  der Sowjetunion, sondern auch die spezifische Schwierigkeit, wie diese Geschichte erzählt werden kann, die mich dazu gebracht hat, diese Veranstaltung abzuhalten. Im Zentrum werden drei Themen stehen: Erstens die neue Situation der Forschung, zweitens die nach wie vor existierenden und sich neu eröffnenden "weißen Flecken" und drittens und vor allem die Probleme einer komplexen Geschichtsschreibung, die die "Extreme innerhalb eines Zeitalters der Extreme" bewältigen will. Es wird also auch um Fragen der Geschichtstheorie, der Narration, nicht nur um das Was, sondern das Wie geschichtlicher Arbeit gehen.

Literatur: Stalinism. New Directions. Ed. by Sheila Fitzpatrick, London and New York 2000 (Routledge); Karl Schlögel, Terror und Traum. Moskau 1937, München 2008 (Hanser Verlag)

Leistungsnachweis: Regelmäßige Mitarbeit, Übernahme eines Referats und Hausarbeit.