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Dr. Beata Halicka

Deutsche, Polen und Ukrainer auf dem Erinnerungspfad erzwungener Migrationen

3/6/9 ECTS
Seminar: MA, KGMOE Räume-Grenzen-Metropolen // MEK Mittel- und Osteuropa als kultureller Raum // MICS/MASS Migration, Ethnicity, Ethnocentrism
Blockseminar, Ort: AM 02, Veranstaltungsbeginn: 09.05.2011

Das Seminar findet im Rahmen eines deutsch-polnisch-tschechisch-ukrainischen Geschichtsprojektes, in dem ein europäischer Erinnerungspfad zum Themenkomplex Heimatverlust, Vertreibung und Deportation unter Hitler und Stalin im Zeitraum 1939-1947 erschlossen und dokumentiert werden soll. Dabei konzentriert sich das Projekt auf zwei konkrete Erinnerungsorte, die über persönliche Schicksale direkt miteinander verbunden sind, auf das heute ukrainische Kozaki und das heute polnische Pyrzany. Dazu werden vor allem die  Methoden „Oral History“ und „Archivarbeit“ verwendet. Es werden Interviews mit noch lebenden Zeitzeugen geführt und in Archiven in Polen, Deutschland und der Ukraine Zeugnisse, Bilder und Zeitdokumente aufgespürt. Zudem werden die aus der Region um Pyrzany/Pyhrene vertriebenen Deutschen interviewt. Ziel ist ein Dialog über die Unterschiede nationaler und regionaler Erinnerung an die kollektiven Gewalterfahrungen sowie über die Fragen nach gemeinsamen Werten und gemeinsame  Schlüsse aus den geteilten Erfahrungen zu ziehen. Die Blockseminare finden im Schloss Trebnitz statt, geplant sind Exkursionen  nach Polen (Zielona Gora und Pyrzany) sowie nach Ukraine (Lemberg und Kozaki).
Literatur: wird rechtzeitig bekannt gegeben
Teilnahmevoraussetzungen: Teilnehmerzahl ist begrenzt, Anmeldung mit kurzem Motivationsschreiben an: halicka@euv-frankfurt-o.de bis zum 30.04.2011.
Hinweise zum Blockseminar: 9.5., 16.5. jeweils 14-16 Uhr an der EUV, 25.5.-29.5. (Trebnitz), 1.7.-7.7. (Ukraine), 29.9.-3.10. (Trebnitz)