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Olga Kurilo

Grenzen in Osteuropa im 20. Jahrhundert: Entstehung, Veränderung und Imagination
3/6/9 ECTS
Seminar: MA, KGMOE Räume-Grenzen-Metropolen // MICS Culture, History and Societies in Central and Eastern Europe // MEK Mittel- und Osteuropa als kultureller Raum // MES
Dienstag, 14-tägig, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: GD 309, Veranstaltungsbeginn: 19.04.2011


Die europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts war besonders stark durch Grenzverschiebungen geprägt, die das Schicksal von Millionen Menschen verschiedener Nationalitäten entscheidend beeinflussten. Die politischen Diskussionen der letzten Zeit (Erweiterung der EU, Visumsfragen, Steinbach-Debatte) zeigen, dass Grenzfragen auch im modernen europäischen Kontext eine wichtige Rolle spielen. Das Thema gewinnt in  Frankfurt (Oder) – einer Stadt, die durch die Grenzenverschiebung eine neue Identität erworben hat –, eine besondere Anschaulichkeit. Im Mittelpunkt des Seminars stehen Grenzen und ihre Verschiebungen im osteuropäischen Raum im 20. Jahrhundert im globalen und regionalen Kontext. Das Phänomen „Grenzen“ wird dabei aus politischer, gesellschaftlicher und kultureller Perspektive in den Blick genommen. Das Seminar konzentriert sich vor allem auf das Geschehen und die Folgen von drei Ereignissen, die markante Brüche der europäischen Geschichte und Weltgeschichte bilden:  der Erste und der Zweite Weltkrieg und der Zerfall des sozialistischen Systems. Im Rahmen des Seminars werden der Wandel der historischen Räume sowie die Bedeutung der Grenzverschiebungen für die europäische Geschichte diskutiert. Dies geschieht auf  der Basis diverser Quellen wie Karten, Dokumente, Erinnerungen sowie historischer und aktueller Presseartikel.
Literatur: wird zum Semesterbeginn bekannt gegeben
Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme, Referat, Hausarbeit, Vorbereitung der Sommerschule zum Thema „Grenzen“ im Herbst 2011 in Toruń im Rahmen des internationalen Projektes „Trialog“