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Sommersemester 2014

LEHRVERANSTALTUNGEN im Sommersemester 2014

Chołuj, Bożena

Deutsch-polnische Literaturbeziehungen, 3/8 ECTS

Seminar: BA, Literaturwissenschaften-Vertiefung // BA IKG Modul 3 (Interkulturalitätsdiskurse)

Donnerstag, 14-täglich, 11.30 - 14.45 Uhr, Ort: CP 152, Veranstaltungsbeginn: 08.05.2014

In diesem Seminar geht es nicht primär um die Geschichte der deutsch-polnischen Literaturbeziehungen, sondern um eine exemplarische Darstellung, wie bilaterale Beziehungen untersucht werden können. Es werden Kontakte zwischen den Schriftstellern und zwischen Schriftstellern und ihren Übersetzern analysiert. Ausgewählte Texte aus beiden Kulturen werden in eine thematische oder ästhetische Beziehung gestellt und kontextualisiert. Es werden Übersetzungsprojekte berücksichtigt, die zu einer Intensivierung der deutsch-polnischen Beziehungen beitragen sollen, und literarische Stipendienprogramme verfolgt, die zur Entstehung von literarischen Texten mit polnischen und deutschen Motiven, oder zur literarischen Auseinandersetzung mit der jeweils anderen Kultur führen.
Literatur: wird in der ersten Sitzung angegeben
Teilnahmevoraussetzungen: regelmäßige und aktive Teilnahme
Leistungsnachweis: Referat / Essay /Hausarbeit

 

Chołuj, Bożena

Literatur als Medium zeitgenössischer Diskurse 6/8 ECTS

Seminar: BA, Literaturwissenschaften-Vertiefung // BA IKG Modul 3 (Interkulturalitätsdiskurse)
Mittwoch, 14-täglich, 15.00 - 18.15 Uhr, Ort: CP 152, Veranstaltungsbeginn: 07.05.2014

Wir arbeiten an der Reinterpretation der Literatur als einer wissenschaftlichen Tatsache. Wir verfolgen ihre Rolle, die ihr in der Literaturgeschichte zugeschrieben wurde, und suchen nach Antwort auf die Frage, was gewinnen wir, wenn wir sie als Teil des Diskurses bzw. als Medium des zeitgenössischen Diskurses definieren? Verändert sich dadurch Interpretation des Textes, oder wird die Binarität KunstWirklichkeit aufgehoben, oder vielleicht die politische Funktion der Literatur nicht mehr mit den politischen Regimen in einen Zusammenhang gesetzt wird? Wir lesen literarische Texte und entsprechende konzeptuelle Texte, die in der Entstehungszeit dieser Literatur geschrieben wurden und thematisch mit ihnen verbunden sind.
Literatur: wird in der ersten Sitzung angegeben
Teilnahmevoraussetzungen: regelmäßige und aktive Teilnahme
Leistungsnachweis: Referat / Essay /Hausarbeit

 

Chołuj, Bożena / Jennifer, Ramme

Gender in Übersetzung 3/6/9 ECTS

Seminar: MA, MICS WM Translation Studies + WM Gender Studies // MA Literaturwissenschaften WM 4.1
Mittwoch, 14-täglich, 15.15 - 16.45 Uhr, Ort: CP 154, Veranstaltungsbeginn: 23.04.2014

Der Gender-Begriff erlebt seit Jahren eine bemerkenswerte Konjunktur, besonders dank der politischen Implementationsprogramme von EU und UNO, die der Geschlechterdemokratie und der sozialen und politischen Geschlechtergleichheit dienen sollen. Etliche Dokumente werden für die inländische Politiken übersetzt, jedoch nicht der Begriff „Gender“ selbst. Er wird in der englischen Version in die jeweiligen Kulturen als Gender direkt übergetragen. Im Seminar werden wir diesen Weg verfolgen und beobachten, was er ändert, wie Gender auch als Phänomen in der Literatur, in Formularen oder in wissenschaftlichen Texten übersetzt wird. Daher werden wir mit einem weiten Begriff der Übersetzung arbeiten, dem linguistischen, dem translatologischen aber auch dem kulturwissenschaftlichen.
Literatur: wird in der ersten Sitzung angegeben
Teilnahmevoraussetzungen: regelmäßige und aktive Teilnahme
Hinweise zum Seminar: Termine: 14.05;28.05;11.06;25.06;09.07;16.07
Leistungsnachweis: Referat/Essay/Hausarbeit

 

Chołuj, Bożena

Differenz-, Gender-, Grenzforschung (Kolloquium) 3/6/9 ECTS

Kolloquium: MA, für alle Masterstudiengänge und interessierte Doktorand*innen
Block, Do 18-20 Uhr und Fr 10-14 Uhr, Ort: CP 152, Veranstaltungsbeginn: 24.04.2014

Das Kolloquium zu Differenz-, Gender- und Grenzstudien richtet sich an Masterstudierende und Doktoranden, die in diesem Bereich Recherchen durchführen und nach methodologischer Unterstützung suchen, die ihnen beim Verfassen ihrer Arbeiten behilflich sei soll. Unter Differenz verstehen wir nicht nur die geschlechtliche Differenz, sondern auch jede andere, etwa nationale, kulturelle, konfessionelle, ethnische, also solche, die die Menschen voneinander unterscheiden, abgrenzen oder einander distanzieren. Die Grenzproblematik gehört auch zu diesem Themenkomplex, solange diese mit Differenzen bzw. Differenzierungsprozessen verbunden ist.
Literatur: wird in der ersten Sitzung geschaffen, auf Grund der angegebenen Themen der Abschlussarbeiten.
Teilnahmevoraussetzungen: regelmäßige und aktive Teilnahme
Hinweise zum Blockseminar: Block einmal montalich; Termine: 24-25.04; 15-16.05; 05-06.06; 10-11.07
Leistungsnachweis: Referat/Essay/Hausarbeit

 

Gorzelniak, Samanta

Spielen 3/6/9 ECTS

Seminar: MA, MICS Gender Studies
Mittwoch, 14-täglich, 14.00 - 18.00 Uhr, Ort: CP 154, Veranstaltungsbeginn: 09.04.2014

Mithilfe von Spieltheorien und Forschungen der queerstudies soll in diesem Seminar der Begriff des Spiels grundlegend überdacht und anwendbar gemacht werden. Vom Spiel wird gemeinhin angenommen, es sei – im Gegenzug zu ernsthaften Handlungen wie Lernen, Arbeiten usw – Kindern vorbehalten und etwas unbedeutendes, leichtfertiges; eben "nur ein Spiel". Doch ein Spiel unterliegt klaren Regeln, die es manchmal auszuhandeln gilt, manchmal nicht; Regelwidrigkeiten werden bestraft usw. Im Spiel erfinden wir uns immer wieder neu. Alltägliches setzt sich aus performativen Praktiken zusammen. Spiegelt sich nun eine wirkliche Welt im Spiel – oder umgekehrt – oder sind beide eigentlich gar nicht klar voneinder zu trennen?
Literatur: Fischer-Lichte, Erika (2004): Ästhetik des Performativen. 1. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp (2373).
Sibylle Krämer (2005): Die Welt, ein Spiel? In: Spielen. Zwischen Rausch und Regel : Begleitbuch zur Ausstellung "Spielen. Die Ausstellung",
22. Januar-31. Oktober 2005. Dresden, Ostfildern: Deutsches Hygiene-Museum; Hatje Cantz.

 

Gorzelniak, Samanta

Sprache und Macht im öffentlichen und privaten Raum 3/8 ECTS

Seminar: BA, Sozialwissenschaften-Vertiefung // BA IKG Modul 5 (Stereotype, Brüche, Kulturkonflikte)
Dienstag, 14-täglich, 14.00 - 17.00 Uhr, Ort: CP 156, Veranstaltungsbeginn: 08.04.2014

Sprache – Bestandteil von Identitätspolitiken, als Ware, als Symbol, als Code – kreiert sowohl Ausschluss als auch Einschluss, schafft Zugehörigkeiten. Hauptanliegen des Seminars ist die Erkundung der Gewichtung: Sprache der Macht vs. Macht der Sprache.
Literatur: Austin, John Langshaw; Savigny, Eike von (1998): Zur theorie der Sprechakte. Zweite auflage. Stuttgart: Reclam (Universal-Bibliothek, 9396). Brantenberg, Gerd (1994): Die Töchter Egalias. Ein Roman über den Kampf der Geschlechter. 7. Aufl. München: Frauenoffensive. Klemperer, Victor (2007): LTI. 22. editioh. Stuttgart: Reclam (Reclam-Taschenbuch, Vol. 20149). Kripke, Saul A. (2006): Wittgenstein über Regeln und Privatsprache. Eine elementare Darstellung. 1. Aufl. Frankfurt am Warmbold, Nicole (2008): Lagersprache. Zur Sprache der Opfer in den Konzentrationslagern Sachsenhausen, Dachau, Buchenwald. Bremen: Hempen (Sprache, Politik, Gesellschaft, 2).

 

Kuszyk, Karolina

Deutsch-polnische Übersetzerwerkstatt: Ein Translatorium für alle, die die Praxis des literarischen Übersetzens kennen lernen und Einblicke in den Berufsalltag der Übersetzenden gewinnen möchten

3/6 ECTS

Werkstatt: MA, MA MICS Modul 3/4 Translation Studies // BA Interkulturelle Germanistik Modul 8 Translation Studies
Blockseminar, Ort: CP 152, Veranstaltungsbeginn: 11.04.2014

Das Blockseminar richtet sich an alle, die die Praxis des literarischen Übersetzens kennen lernen möchten. Es werden zwei deutschsprachige Texte (eine kurze Prosa und ein Gedicht) gemeinsam ins Polnische übersetzt, sowie spezifische Schwierigkeiten besprochen, auf die beim Übersetzen literarischer Texte zu achten ist: idiomatische Ausdrücke mit ihrem historischen/kulturellen Hintergrund, Dialekte, Soziolekte, indirekte Rede, Kryptozitate und sogenannte „falsche Freunde“ in der deutsch-polnischen Übersetzung. Des Weiteren stellt das Seminar die Frage nach den Grenzen der Übersetzbarkeit und wie ihr mit Kreativität und Fingerspitzengefühl zu begegnen ist. Den TeilnehmerInnen wird auch die Möglichkeit gegeben, Einblicke in den Berufsalltag der Übersetzenden zu gewinnen (Zusammenarbeit mit den Verlagen und Schriftstellern, Berufsverbände, Möglichkeiten der Weiterbildung, nützliche Literatur). Voraussetzungen für die Teilnahme sind sehr gute Deutsch- und Polnischkenntnisse, Kreativität und Freude am Text.
Literatur: Wird vor Ort zur Verfügung gestellt: „Słownik polsko-niemiecki i niemiecko-polski” PWN-Ausgabe, „Słownik synonimów“; A.Dąbrówka, E. Geller, R. Turczyn, „Wielki słownik frazeologiczny języka polskiego“ P. Müldner-Nieckowski, „Wyczesany słownik najmłodszej polszczyzny“ B. Chaciński
Teilnahmevoraussetzungen: regelmäßige und aktive Teilnahme
Hinweise zur Veranstaltung: Freitag 17.00 – 18.30 und 18.45 – 20.15; Samstag 10.00-11.30 und 11.45-13.15 Uhr
Hinweise zum Blockseminar: Termine: 11./12. April 2014., 9./10.Mai 2014, 30./31.Mai 2014, 20./21. Juni 2014., 11./12.Juli 2014;
Leistungsnachweis: Selbständige Übersetzung von einer Textpassage von ca. 1 Normseite (1800 Zeichen)