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WS_2014_2015

Wintersemester 2014/2015

Chołuj, Bożena

Differenz-, Gender- und Grenzforschung (Kolloquium) 3/6/9 ECTS

Kolloquium: MA, MICS Transdisziplinäre Gender Studies Block, einmal im Monat, Do 18.00 - 20.00, Fr 10.00- 13.00 Uhr, Ort: CP 154, Veranstaltungsbeginn: 23.10.2014

Das Kolloquium zu Differenz-, Gender- und Grenzstudien richtet sich an fortgeschrittene Masterstudierende und Doktoranden, die in diesem Bereich ihre Recherchen durchführen und nach methodologischer Unterstützung suchen, die ihnen beim Verfassen der Arbeiten behilflich sei kann. Unter Differenz verstehen wir nicht nur die geschlechtliche Differenz, sondern auch jede andere, etwa nationale, kulturelle, konfessionelle, ethnische, also solche, die die Menschen voneinander unterscheiden, abgrenzen oder einander distanzieren. Die Grenzproblematik gehört auch zu diesem Themenkomplex, solange sie mit Differenzen bzw. Differenzierungsprozessen verbunden ist.

Literatur: Basislektüre: Ludwik Fleck: Über die Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache. Frankfurt/M 1980.

Teilnahmevoraussetzungen: regelmäßige und aktive Teilnahme

Hinweise zum Blockseminar: Termine: 23-24.10.2014; 13-14.11.2014; 11-12.12.2014; 15-16.01.2015

Leistungsnachweis: Fragment der Master- oder Doktorarbeit

 

Chołuj, Bożena / Ramme, Jennifer

Geschlechterdemokratische Initiativen der Region Ost-Mitteleuropa und Polen: Spannungen und Verhandlungen

3/6/9 ECTS

Seminar: MA, MICS Transdisciplinary Gender Studies,

Mittwoch, 14.00 - 16.00 Uhr, Ort: CP 27, Veranstaltungsbeginn: 15.10.2014

Der politische Wandel in der Region Ost-Mitteleuropa nach dem Kalten Krieg brachte neue gesellschaftliche Initiativen zum Vorschein, die sich bemühen, die Entwicklungen in den sich transformierenden Gesellschaften und Staaten mitzubeeinflussen. Im Zuge jener Entwicklungen entstanden auch soziale Bewegungen, Nicht-Regierungsorganisationen und Kunstinitiativen, die sich für Geschlechterdemokratie bis heute einsetzen. Besprochen im Seminar wird sowohl der polnische Kontext, wie auch Beispiele aus anderen postsozialistischen Ländern (u.a. Russland, Slowenien) und regionale Initiativen, die im Zuge einer geschlechterdemokratischen Mobilisierung entstanden. Der Fokus liegt dabei auf Spannungen und Verhandlungen rund um die Kategorie Geschlecht, sowie auf der Verbindung dieser Kategorie mit anderen (z.B. Ost-Europa, Nation). Der analytische Blick richtetet sich dabei explizit auf Momente des Dissens, in dem unterschiedliche Denk- und Handlungsweisen aufeinandertreffen. In diesen Begegnungen werden Positionierungen und Kategorisierungen verhandelt, hinterfragt oder umkämpft. Die genannte Problematik wird mit Hilfe theoretischer Konzepte aus folgenden Bereichen betrachtet: Gender Studies, Ästhetik, Philosophie und Sozialwissenschaften.

Literatur:

Rancière, Jacques: Die Aufteilung des Sinnlichen. Die Politik der Kunst und ihre Paradoxien. b_books, Berlin 2006 (org. Le Partage du sensible: Esthétique et politique. La Fabrique, Paris 2000). Weitere Literaturangaben folgen. Ein Teil der Literatur wird in englischer Sprache sein.

Teilnahmevoraussetzungen: Vorbereitung und aktive, regelmäßige Teilnahme an dem Seminar

Leistungsnachweis: Zur Wahl stehen Referat oder Präsentation (freies Format)/ Essay/ Hausarbeit/ experimentelle Forschung + Hausarbeit.

 

Chołuj, Bożena / Bartula, Małgorzata

Übersetzung in Analyse und Praxis deutsch-polnisch/polnisch-deutsch 3/6 ECTS

Seminar: BA/MA, BA Kulturwissenschaften-Vertiefung// MA MICS Modul Translation Studies // IKG

Block, 14.00 - 17.00 Uhr, Ort: CP 152, Veranstaltungsbeginn: 16.10.2014

Im Seminar wird der berufsspezifische Arbeitskontext vermittelt, in dem sich ÜbersetzerInnen von literarischen Werken zu bewegen haben: kulturell, sprachlich, redaktionell, editorisch, branchenorganisatorisch. Je nach Zusammensetzung der Seminargruppe werden Texte für die Analyse und die praktische Übersetzung angeboten: Aus dem Deutschen ins Polnische und aus dem Polnischen ins Deutsche. Prinzipiell wird in die Muttersprache übersetzt, es besteht jedoch die Möglichkeit, in 2 Gruppen zu arbeiten, sodass alle SeminarteilnehmerInnen Einblick in die jeweils andere Gruppe bekommen. Da ein möglichst vollständiges Gesamtbild des Arbeitskontextes angestrebt wir, werden viele Elemente zur Sprache kommen, auch die Wahl der Hilfsmaterialien, der Wörterbücher u.a., um die translatorische Arbeit denkbar weit abzusichern. Denn diese besteht schließlich in so individuellen Vorgängen der Wort- und Ausdrucksfindung, dass sie keinen weiteren Normierungen unterliegen kann. Für die Erfahrung der eigenen Übersetzung wird im Seminar praktisch gearbeitet: Es wird individuell übersetzt und die eigene Arbeit untereinander sowie mit bestehenden, anerkannten Übersetzungen verglichen. Zur Auswahl stehen namhafte moderne Autoren.

Literatur:

Fragmente aus: Georg Büchner „Dantons Tod“, Heiner Müller „Medeamaterial“, René Pollesch „Liebe ist kälter als das Kapital“, Cyprian Kamil Norwid „Modlitwa”, Artur Żmijewski „Stosowane sztuki społeczne”, Dorota Masłowska „Dwóch biednych Rumunów mówiących po polsku”.

Teilnahmevoraussetzungen: Interesse an Literatur und Sprachkenntnisse, die das Verständnis von literarischen Werken ermöglichen

Hinweise zur Veranstaltung: Der Gegenstand ist polnische und deutsche Literatur im Original, die es in die andere Sprache zu übertragen gilt

Hinweise zum Blockseminar: Termine: 16-17.10;13-14.11;11-12.12;15-16.01;29-30.01.

Leistungsnachweis: Anfertigung einer halb-einseitigen Übersetzung