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WiSe2010

Wintersemester 2010/2011

 

Balejko, Dariusz K.

Gender&Education: geschlechtergerechte Didaktik und Hochschulpolitik
Seminar: BA Kulturwissenschaft-Vertiefung
Donnerstag, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: CP 152, Veranstaltungsbeginn: 21.10.2010

Die Zuordnung der Menschen zu einem Geschlecht auf der diskursiven Ebene sowie in sozialer Wirklichkeit passiert auf vielen Wegen, die miteinander verwoben sind. Unabhängig davon, ob diese Zuordnung als positiv oder nachteilig betrachtet wird, hat sie Auswirkungen auf die Individuen und Gruppen von Menschen. Dieses Seminar setzt sich ans Ziel eine Auseinandersetzung mit der Geschlechtlichkeit in der Bildung, die einen der oben genannten Wege der Sozialisation/Subjektivation darstellt. Im Prozess des Wissenserwerbs werden sowohl die Lehrenden als auch die Lernenden mit den bewussten oder unbewussten geschlechtlichen Codierungen konfrontiert, wobei diese Codierungen eine stark einschränkende Funktion erfüllen können, die im beruflichen und privaten Werdegang  nachhaltig als eine Barriere in der Entfaltung eigener Begabungen gipfelt. Um das Risiko der geschlechtsspezifischen Diskriminierungsformen in der Bildung zu erforschen, werden wir uns im Seminar sowohl auf der praktischen als auch theoretischen Ebene mit dem Thema befassen und zwar in der Hinsicht auf die kulturellen Vorgaben, sowie die inhaltlichen und strukturellen Rahmen (universitärer) Bildung. Dazu ist das Seminar in zwei untrennbaren Etappen konzipiert: zuerst ein Gender-Training und darauf folgend und basierend eine Arbeit mit den Texten und Reflexion der didaktischen Methoden. Das Seminar richtet sich primär an die Studierenden, die Interesse an Bildungsarbeit haben, aber auch an diejenigen, die das Wissen aus dem Bereich der Gender Studies vertiefen/erwerben möchten.   

Literatur:
Butler, J. Das Unbhagen der Geschlechter, Frankfurt/M 1991;
von Glasersfeld, E. Radikaler Konstruktivismus. Ideen, Ergebnisse, Probleme, Frankfurt/M 1997;
Meuser, M., Neusüß C. Gender Mainstreaming. Konzepte - Handlungsfelder - Instrumente, Bonn 2004

Hinweise zur Veranstaltung: Bitte melden Sie sich zum Seminar per Mail bis 19.10.2010 an die Adresse: balejko@euv-frankfurt-o.de

Teilnahmevoraussetzungen: Das Seminar ist für max. 24 Teilnehmende konzipiert daher entscheidet über die Teilnahme die Reihenfolge der verbindlichen Anmeldungen per Mail an: balejko@euv-frankfurt-o.de

 

Chołuj, Bożena

Einführung in die Kulturwissenschaften
Vorlesung: BA
Mittwoch 16.15 - 17.45, CP 18

Gerade weil sich der Begriff Kultur jeder Eindeutigkeit entzieht, eröffnen die Kulturwissenschaften neue Denkräume. In der Vorlesung kann es nicht um die Vermittlung fester Definitionen gehen, sondern viel mehr um die Analyse der Dynamiken und Prozesse, in denen performativ Wirklichkeiten entstehen, an deren Existenz wir dann fest glauben, als wären sie schon immer da. Auf der Basis ausgewählter Grundlagetexte werden Fragestellungen, Probleme, Theorieansätze und Konzeptionen vorgestellt und diskutiert, die den Diskurs über die Kultur/Kulturwissenschaften wesentlich geprägt haben und prägen.
Ein begleitendes Tutorium dient der Vor- und Nachbereitung der Sitzungen sowie der Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten.

Literatur:
Hartmut Böhme u.a.: (Hg.): Orientierung Kulturwissenschaft, Reinbek bei Hamburg 2007; Klaus. P. Hansen: Kultur und Kulturwissenschaft. Eine Einführung, Tübingen 2003; Heinz-Dieter Kittsteiner (Hg.): Was sind Kulturwissenschaften? 13 Antworten. München 2004.
Ein ausführliches Literaturverzeichnis wird zu Beginn des Semesters angegeben.

Hinweise zur Veranstaltung: Termine der Tutorien werden auf der Homepage des Lehrstuhls angegeben.

Leistungsnachweis: Kurzreferat (im Tutorium)/ regelmäßige und aktive Teilnahme / Abschlussklausur oder mündliche Prüfung (optional)

Chołuj, Bozena

Text und Macht in Polen und Deutschland – ein Vergleich
Seminar: BA/MA, BA Literaturwissenschaften-Vertiefung //
KGMOE Politische Ordnung-Wirtschaft-Gesellschaft // MEK Mittel und Osteuropa als kultureller Raum //
MASS Sprache und Gesellschaft/ MA Literaturwissenschaft Modul 4 // MES
Donnerstag, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: CP 157, Veranstaltungsbeginn: 14.10.2010

Seit der Antike kennt der Mensch die Macht eines rhetorisch gut aufgebauten Textes. Außer den Argumenten, die auf den Empfänger eines Textes überzeugend wirken sollen, gibt es auch subtile Formen, die seine Lektüre beeinflussen. Sie verbergen sich meistens in der Erzählweise, die über Sympathien und Antipathien der Leserschaft z.B. den literarischen Figuren gegenüber entscheiden. Im Zentrum unserer Untersuchung steht das Machtpotenzial sowohl literarischer Texte als auch anderer Textsorten, wie politische Rede, Werbung, Aufruf, Beipackzettel, wissenschaftliche Abhandlung, Zeitungsartikel u.a.. Wir analysieren diese Texte auch in Bezug  auf  argumentative und formelle Inkonsequenzen und Brüche, die ihre Machtansprüche zunichte machen. In vergleichender Perspektive untersuchen wir textuelle Machtstrategien im  polnischen und deutschen Sprachraum.

Literatur: Wird auf der Homepage des Lehrstuhls angegeben.

Leistungsnachweis: regelmäßige und aktive Teilnahme, Projektpräsentation und Hausarbeit

 

Chołuj, Bożena

Gebrochene Sprache, gebrochene Körper.
Behinderung in polnischer und deutscher Literatur und Kunst
Seminar: MA, MICS WM Gender Studies / MASS WM Sprache und Gesellschaft /
KGMOE Menschen -Artefakte - Visionen/ Master Literaturwissenschaft Modul 4
Blockseminar, Ort: CP 157, Veranstaltungsbeginn: 28.10.2010

Es gibt keine ideal aufgebauten Körper. Nach Judith Butler materialisieren sich die normierten Körper performativ, d.h. sie werden in unserer Wahrnehmung zu bestimmten Formen mit Bedeutungen. Dies geschieht entlang einer Grenze, die zwischen dem Anerkannten und dem Abgelehnten entsteht. Jedes Wort, jede Geste, jede Handlung schließt andere aus. Die Häufigkeit bestimmter Wiederholungen bringt sowohl Normen als auch Abweichungen von diesen Normen hervor. In unserem Seminar verfolgen wir in Anlehnung an die Disability Studies, wie literarische Texte, bildende Kunst, Werbung und Film mit der Vielfalt der Abweichung von normierten Körpern umgehen. Jede Visualisierung der Bedeutungen ist eine besondere Machtausübung. Wir unterziehen diese Darstellungen einer detaillierten Analyse. Den Hauptakzent legen wir auf die Verschränkungen zwischen Geschlechteridentität und Behinderung. Wir erkunden dabei die Funktionalisierung dieser Differenzen in Bild und Text.

1. Veranstaltungstermin: 28.10.2010, 16.00-18.00; weitere Sitzungen:11.11.: 16.00-20.00; 12.11.: 11.00-17.00; 09.12.: 16.00-20.00, 10.12.: 11.00-17.00; 13.01.: 16.00-20.00, 14.01.: 11.00-17.00; 03.02.: 16.00-20.00

Literatur :
Forster, Rudolf (Hrsg.): Soziologie im Kontext von Behinderung, Bad Heilbrunn 2004; Hermes, Gisela / Swantje Köbsell (Hrsg): Disability Studies in Deutschland – Behinderung neu denken! Kassel 2003; Mürner, Christian: Gebrandmarkte Gesichter, Herzogenrath 1997, S. 53-68; Waldschmidt, Anne (Hrsg): Kulturwissenschaftliche Perspektiven der Disability Studies, Kassel 2003.

Leistungsnachweis:  regelmäßige und aktive Teilnahme, Projektpräsentation und Hausarbeit

 

Chołuj, Bożena

Heinrich von Kleist- Rezeption in Polen und in den beiden deutschen Staaten nach 1945
Seminar: MA, BA Literaturwissenschaften-Vertiefung //
KGMOE Politische Ordnung-Wirtschaft-Gesellschaft/MASS Sprache und Gesellschaft/
MA Literaturwissenschaft Modul 4// MES
Donnerstag, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: CP 157, Veranstaltungsbeginn: 14.10.2010

Gibt es bei Kleist immer noch etwas zu entdecken? Oder bleibt es bei eingeübten Jubiläumsritualen für einen kanonischen Autor? Im Kleistjahr 2011 wird es eine Reihe von Veranstaltungen geben, die Kleist 200 Jahre nach seinem Selbstmord gewidmet sein werden. In der Volksrepublik Polen, der DDR und der BRD gab es kaum längere Zeiten, in denen seine Dramen nicht gespielt wurden. In diesen drei Ländern wurde auch seine Prosa immer wieder neuaufgelegt. Kleists politische Dramen wurden und werden jedes Mal heftig diskutiert, wenn ihre Aufführungen Verknüpfungspunkte zum jeweiligen politischen Hintergrund aufweisen. In Debatten um Kleist werden Hitler, Pilsudski, Mickiewicz, Słowacki und viele andere genannt, auch fiktive Figuren und zeitgenössische Schriftsteller. Auf Grund der polnischen und der deutschen Rezeption versuchen wir, diesem kulturellen Phänomen, zu dem Kleist über zwei Jahrhunderte geworden ist, auf die Spur zu kommen.

Literatur:
H. v. Kleist: Werke und seine polnischen Übersetzungen; Ergetowski, Ryszard: Recepcja tworczosci Heinricha von Kleista w Polsce, Krakow 1989; Sauerland, Karol: Zur Kleistrezeption in Polen nach dem Zweiten Weltkrieg. In: Haller-Nevermann, Maria / Dieter Rehwinkel (Hg.): Kleist - ein moderner Aufklärer? Göttingen 2005, S. 147-159; Kleist-Jahrbücher.

Leistungsnachweis:  regelmäßige und aktive Teilnahme, Projektpräsentation und Hausarbeit

 

Chołuj, Bożena/Volk, Andreas

Der Überestzungsbetrieb - das Umfeld des Übersetzers/der Übersetzerin
Ringvorlesung: MA (MICS Translation Studies)
Mittwoch, 14-tägig, 18.15 - 19.45, CP 20, Veranstaltungsbeginn: 20.10.2010

Die Ringvorlesung ist eine offene Veranstaltungsform, die in möglichst breiter Form all diejenigen zu Wort bittet, die im weiten Feld zwischen Original und Übersetzung tätig sind. Die Vorlesung sucht den Dialog zwischen Übersetzungspraxis und -theorie. Sie bietet Raum für übersetzungswissenschaftliche Diskussion, lädt zugleich aber auch ÜbersetzerInnen ein, spezifische Probleme des Übersetzens zu beleuchten sowie ihr Selbstverständnis als Übersetzende zu refelektieren. Ergänzt wird die Ringvorlesung durch AutorInnen- bzw. ÜbersetzerInnenlesungen sowie die Vorstellung konkreter Übersetzungsinitiativen und deren Protagonisten.

Hinweise zur Veranstaltung: Bitte melden Sie sich bei Frau Balfanz an: litkul@euv-frankfurt-o.de.

Leistungsnachweis: Eine Hausarbeit ist möglich.

 

Dominiak, Tomasz/Volk, Andreas

Übersetzungslabor - Übersetzung eines dramatischen Textes
Praxisseminar: MA (MICS Translation Studies)
Blockseminar, CP 145, Veranstaltungsbeginn: 4.11.2010,

weitere Termine: 4.-5.11.2010; 25.-26.11.2010; 9.-10.12.2010; 13.-14.01.2011; jeweils Donnerstag 16.00-19.00 und Freitag 10.00-14.00

Die Teilnehmenden des Praxisseminars werden unter Anleitung zweier erfahrener Übersetzer das Drama Die Probe des Schweizer Autors Lukas Bärfuss übersetzen. Das Seminar ist die Fortsetzung des gleichnamigen Seminars vom SoSe 2010, steht aber allen interessierten NeueinsteigerInnen offen. Ziel des Seminars ist die Erarbeitung einer bühnentauglichen Übersetzung des Stückes. Die Teilnehmenden werden selbstständig einbzelne Textabschnitte übersetzen, die dann in der Gruppe diskutiert und kommentiert werden.Dabei werden unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt und ausprobiert. Da bereits im letzten Semester ein Teil des Textes übersetzt wurde, wird in diesem Semester nun die Redaktion der übersetzten und kommentierten Textfragmente stärker im Vordergrund stehen. Dabei stellt sich auch das Problem, den von mehreren ÜbersetzerInnen erstellten Text in einen homogenen, einheitlichen Text umzuwandeln.

Hinweise zur Veranstaltung: Anmeldung bis zum 18.10.2010 bei Andreas Volk: volk@euv-frankfurt-o.de

Leistungsnachweis: Die Übersetzung

Teilnahmevoraussetzung: Polnische MuttersprachlerInnen    

 

Ekier, Jakub

Übersetzung aus dem Deutschen ins Polnische (für polnische MuttersprachlerInnen)
Praxisseminar:  MA (MICS Translation Studies)
Block, Ort: CP 145, Veranstaltungsbeginn: 5.11.2010,

weitere Termine: 5.11./6.11.2010; 3.12./4.12.2010; 7.1./8.1.2011; 28.1./29.1.2011; jeweils Freitag 16.00-19.00 und Samstag 10.00-14.00

Unter Anleitung von Jakub Ekier werden die Seminarteilnehmer an ausgewählten literarischen Texten in die Werkstatt des Übersetzers und dessen Handwerk eingeführt. Anhand der von den Teilnehmern angefertigten Übertragungen werden die beim Übersetzen sich immer neu stellenden Fragen diskutiert: Wie viel Treue zum Original ist unbedingt notwendig, wie viel Freiheit darf sich der Übersetzer erlauben? Wem gegenüber steht der Übersetzer vorrangig in der Pflicht? Dem Autor des Originals oder im Zweifelsfalle doch eher dem Leser in der Zielsprache? Soll das Original in der Übersetzung durchscheinen oder soll eine Übersetzung möglichst nicht als solche kenntlich sein, der Übersetzer unsichtbar sein?In der Auseinandersetzung mit dem eigenen übersetzten Text soll der kritische Blick auf den selbst „geschriebenen“ Text geschärft werden, um die zum Redigieren der eigenen Übersetzung nötige Distanz zu entwickeln. Die Vielzahl alternativer Übersetzungen ein und desselben Textes wiederum zeigt den Teilnehmern ganz konkret, dass Übersetzung nicht die Suche nach der einen idealen Übersetzung ist, sondern immer eine von vielen möglichen Annäherungen an das Ideal ist.

Hinweise zur Veranstaltung: TeilnehmerInnen werden gebeten sich bis zum 18.10.2010 per Mail bei Andreas Volk anzumelden (volk@euv-frankfurt-o.de). Die Vorarbeit für das Seminar beinhaltet kurze Übersetzungen der Teilnehmenden.

Leistungsnachweis: Übersetzungen

Teilnahmevoraussetzungen: Polnische MuttersprachlerInnen

 

Lietz, Gero

 Übersetzung wissenschaftlicher Texte aus dem Polnischen ins Deutsche
Seminar: MA (MICS Translation Studies)
Montag, 14.15- 15.45, Ort: CP 145, Veranstaltungsbeginn: 18.10.2010

Im Laufe der Veranstaltung werden die Seminarteilnehmer an die spezifischen Anforderungen herangeführt, die es beim Übersetzen wissenschaftlicher Texte vom Polnischen ins Deutsche zu beachten gilt. Im Unterschied zum literarischen Übersetzen geht es nicht in erster Linie um die Wiedergabe fiktionaler Wirklichkeiten und um die Vermittlung ästhetischer Qualitäten. Oberste Priorität beim wissenschaftlichen Übersetzen haben die Wahrung der inhaltlichen Eindeutigkeit und die Einhaltung der für wissenschaftliche Texte geltenden sprachlich-stilistischen Normen. Dabei können auch sprachenpaarspezifische kontrastive Aspekte eine Rolle spielen. Die Teilnehmer üben das Übersetzen anhand ausgewählter geisteswissenschaftlicher (u.a. zeitgeschichtlicher, theologischer) Texte, die im polnischen Diskurs der letzten Jahre eine gewisse Rolle gespielt haben, die jedoch in den deutschsprachigen Ländern aufgrund ihrer fehlenden Übersetzung leider kaum rezipiert worden sind. Spezifischen Problemen in den behandelten Texten werden zusätzliche lexikalische und grammatische Übungen gewidmet. Ziel der Veranstaltung ist die gemeinsame Erarbeitung druckreifer Übersetzungen. Vorgesehen ist ihre Veröffentlichung im nächsten Band des Jahrbuches OderÜbersetzen des Lehrstuhls für Deutsch-Polnische Kultur- und Literaturbeziehungen und Gender Studies.

Hinweise zur Veranstaltung: Anmeldung bis zum 15.10.2010 per Mail (volk@euv-frankfurt-o.de).

Leistungsnachweis: Übersetzungen

Teilnahmevoraussetzungen: Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an deutsche Muttersprachler und Muttersprachlerinnen. Voraussetzung sind zudem sehr gute Polnischkenntnisse.

 

Wolff, Karin

Übersetzung aus dem Polnischen ins Deutsche (für deutsche MuttersprachlerInnen)
Praxisseminar:  MA (MICS Translation Studies)
Block, Ort: CP 145, Veranstaltungsbeginn: 6.11.201,

 weitere Termine: 6.11.2010; 4.12.2010; 8.1.2011; 29.1.2011; jeweils Samstag 10.00-14.00 und 15.00-18.00

Unter Anleitung von Karin Wolff werden die Seminarteilnehmer an ausgewählten literarischen Texten in die Werkstatt des Übersetzers und dessen Handwerk eingeführt. Anhand der  von den Teilnehmern angefertigten Übertragungen werden die beim Übersetzen sich immer neu stellenden Fragen diskutiert: Wie viel Treue zum Original ist unbedingt notwendig, wie viel Freiheit darf sich der Übersetzer erlauben? Wem gegenüber steht der Übersetzer vorrangig in der Pflicht? Dem Autor des Originals oder im Zweifelsfalle doch eher dem Leser in der Zielsprache? Soll das Original in der Übersetzung durchscheinen oder soll eine Übersetzung möglichst nicht als solche kenntlich sein, der Übersetzer unsichtbar sein? In der Auseinandersetzung mit dem eigenen übersetzten Text soll der kritische Blick auf den selbst „geschriebenen“ Text geschärft werden, um die zum Redigieren der eigenen Übersetzung nötige Distanz zu entwickeln. Die Vielzahl alternativer Übersetzungen ein und desselben Textes wiederum zeigt den Teilnehmern ganz konkret, dass Übersetzung nicht die Suche nach der einen idealen Übersetzung ist, sondern immer eine von vielen möglichen Annäherungen an das Ideal ist.

Hinweise zur Veranstaltung: TeilnehmerInnen werden gebeten sich bis zum 18.10.2010 per Mail bei Andreas Volk anzumelden (volk@euv-frankfurt-o.de). Die Vorarbeit für das Seminar beinhaltet kurze Übersetzungen der Teilnehmenden.

Leistungsnachweis: Übersetzungen

Teilnahmevoraussetzungen: Deutsche MuttersprachlerInnen