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Professur für Neuere Deutsche Literatur mit Schwerpunkt Interkulturelle Literaturwissenschaft

Herzlich willkommen auf den Seiten der Professur für Neuere Deutsche Literatur mit Schwerpunkt Interkulturelle Literaturwissenschaft!

Der an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) eingerichtete Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur mit Schwerpunkt Interkulturelle Literaturwissenschaft eröffnet besondere Chancen. Angesiedelt an der Grenze zwischen Ost und West ist er ein Seismograph für die aktuell sich im Zeichen des russischen Angriffskriegs radikal wandelnden Auffassungen der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen in ganz Europa. Eine der großen Herausforderungen interkultureller Forschung ist es daher, diesen radikalen Zeitenwandel deutend zu begleiten, und Theorie- und Diskursangebote für die aktuellen Prozesse nationaler und kultureller Identitätsbildung sowie der neuen Austarierung der interkulturellen Binnenbezüge in Europa zu machen.

Zentraler Inhalt und Aufgabe der interkulturellen Literaturwissenschaft ist es, polyzentrische, historisch-systematische Analysen der aus unterschiedlichen Traditionslinien sich speisenden ästhetischen, kulturellen, politischen Leitbilder Europas anzuregen und durchzuführen. Das deutsche und polnische Wissenskulturen vereinende Collegium Polonicum ist dazu prädestiniert, als „Third Space“ für das Aushandeln kultureller und politischer Deutungsmuster zu fungieren. Vermittelt werden hier in Lehre und Forschung Kompetenzen des interkulturellen Umgangs gerade auch mit fremden und den eigenen Vorstellungen inkommensurablen Denkstilen, Werten und Traditionen.

Die interkulturelle Germanistik am Collegium Polonicum versteht sich insofern als ein inter- und transdisziplinäres Fach, das im gemeinsamen Austausch mit Geschichte, Soziologie, Philosophie, Politik und Gesellschaft zu denken ist.


Profil: Professur für Deutsch-Polnische Kultur- und Literaturbeziehungen und Gender Studies

(Katedra Polsko-Niemieckich Związków Kulturowych i Literackich oraz Gender Studies)

Zwischen Stabilität und Veränderung. Vom literarischen Umgang mit Differenz in der polnischen und deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts - Abschiedsvortrag Prof. Dr. Bożena Chołuj

Sie war es, die die Forschung über polnische Literatur und Kultur an die Viadrina gebracht hat und aus der multikulturellen, diversityorientierten (gender, queer, disability u.v.m.) Perspektive betrieb. In den letzten 30 Jahren hat Bożena Chołuj mehrere Hundert Studierende und Promovierende an der Viadrina und am Collegium Polonicum gelehrt, begleitet und betreut; Tagungen, Kolloquien und Symposien durchgeführt; Publikationen herausgegeben, Ausstellungen organisiert und verteidigt, von Workshops und kleineren Aktivitäten ganz zu schweigen.

 Am 28. April 2022 verabschiedete sich die Professorin von der Europa-Universität Viadrina  in den Ruhestand.

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