Banner Viadrina

Forschungsschwerpunkt:

Jüdisches Leben in Brandenburg

Teilprojekt 1

Digitale Erschließung und wiss. Auswertung des Gustav Hochstetter-Nachlasses

Der am 12. Mai 1873 in Hannover geborene deutsch-jüdische Schriftsteller und Dichter Gustav Hochstetter lebte bis 1942 im brandenburgischen Bad Saarow (Pieskow). Er wurde – nach seiner Zwangseinweisung in den Arbeitsgutshof Radinkendorf (b. Beeskow) – 1943 über Berlin nach Theresienstadt deportiert und starb dort am 26. Juni 1944. Der Nachlass Gustav Hochstetters, der dem Lehrstuhl freundlicherweise von dem Rechtsanwalt Herrn Dr. Wegewitz (Fürstenwalde) zur Verfügung gestellt wurde, ist bereits digitalisiert worden. Die Digitalisate werden derzeit nachbearbeitet und es wird eine Konzeption für dessen Präsentation entworfen. Die wiss. Auswertung im Rahmen einer studentischen Qualifizierungsarbeit ist geplant. Der Nachlass steht anschließend allen Interessierten zur Verfügung und soll perspektivisch dem AjAB integriert werden. Der materiale Hochstetter-Nachlass wurde nach Abschluss der Arbeiten im März dieses Jahres dem Museum der Stadt Fürstenwalde zur Aufbewahrung übergeben. 

Teilprojekt 2

Digitale Erschließung und wiss. Auswertung des Hermann Arndt-Bestandes

Der in 1921 Frankfurt (Oder) geborene Hermann Arndt floh 1937 mit seiner Familie aus Deutschland und emigrierte über England nach Palästina. Bekannt wurde Arndt, der seinen Namen ins Hebräische übertragen ließ und nach seiner Ankunft in Palästina Zvi Aharoni hieß, weil er zu jenem Kommando gehörte, das Adolf Eichmann im Argentinischen Versteck ausfindig mache und ihn nach Israel brachte. Dank Peter Staffa, Lehrer am ehemaligen Frankfurter Friedensgymnasium, konnten die Dokumente digital aufbereitet werden. Die wiss. Auswertung im Rahmen einer studentischen Qualifizierungsarbeit ist geplant.