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Marcus Funck: Seminar

DozentTypVeranstaltungZeitOrt
Marcus Funck MA
Emanzipation. Begriffe & Bewegungen im Bedeutungswandel vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart
Seminar: Modul mit der Angabe, ob Pflichtfach, Wahlpflichtfach oder Freie Wahl: MA-ZfA 5 (P), MA-ZfA 6 (P), MA-ZfA 9/1 (WP), MAL Vergleichende Literaturgeschichte, BA-KulT BiWi 5 (P); BA-KulT BiWi 4b (WP).

Veranstaltung in Kooperation mit dem Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin
Di, 10-12 Uhr

Beginn: 19.04.2022

Präsenz

TU Berlin
Kaiserin-Augusta-Allee 104-106
10553 Berlin

Raum: KAI 1315

Im Anfang dieses Seminars steht die Bedeutungsverschiebung des Begriffs „Emanzipation“ von einem rechtlichen Akt der Befreiung, der einer Person gewährt wird, hin zu einer gesellschaftlichen Befreiung, die politisch erkämpft werden will. Dieses Verständnis von Emanzipation als einem aktiv zu gestaltenden politischen Prozess unterliegt allen modernen Emanzipationsbewegungen. In einem großen zeitlichen Bogen von 1750 bis in die Gegenwart werden wir uns aber mit den je spezifischen historischen Ausformungen ganz unterschiedlicher Emanzipationsbewegungen befassen; nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden sowie nach Verschiebungen von Bedeutung, Selbstverständnis, Aktionsformen etc. fragen; dies immer auch mit Blick auf die Spannungen zwischen allgemeinem (universalem) Anspruch und besonderen (partikularen) Interessen minoritärer Gruppen.

Literatur:
Alex Demirović u.a., Emanzipation, Münster 2019; Karl Grass / Reinhart Koselleck, Art. „Emanzipation“, in: Geschichtliche Grundbegriffe. Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland, hg. v. Otto Brunner u.a., Bd. 2, Stuttgart 1975, S. 153-197; Reinhart Koselleck, Grenzverschiebungen der Emanzipation. Eine begriffsgeschichtliche Skizze, in: ders., Begriffsgeschichten, Frankfurt a. M. 2006, S.182-202; Ernesto Laclau, Emancipation(s), London / New York 1996; Katrin Rönicke, Emanzipation, Stuttgart 2018.

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