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Prof. Dr. Ievgeniia Voloshchuk

Meine wissenschaftliche Tätigkeit ist am Schnittpunkt von kultur- und literaturwissenschaftlichen Perspektiven verortet und konzentriert sich auf zwei Bereiche: Den ersten bildet die Geschichte deutschsprachiger (einschl. deutsch-jüdischer) Literatur, die ich im europäischen Kontext untersuche. Dabei reichen meine Forschungsinteressen von Utopie-Konzepten des Modernismus des beginnenden 20. Jahrhunderts bis zur Dekonstruktion historischer Narrative in der Gegenwartsliteratur. Das zweite Forschungsfeld umfasst Beziehungen zwischen dem deutschsprachigen und ostslawischen (russischen und ukrainischen) Kulturraum. Meine Schwerpunkte liegen hier auf Inter- und Transkulturalität, deutsch-jüdisch-slawischer Nachbarschaft, Kulturtransfer, Reiseliteratur, Border Studies, Imagologie, literarischen Migrationserfahrungen sowie mentalen Karten Osteuropas. Das letzte Vorhaben im Rahmen dieses Bereichs widmete sich dem Thema „Die Ukraine als Palimpsest: Deutschsprachige Literatur und ukrainische Welt von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart“ (gefördert durch die Fritz Thyssen Stiftung). In meinem aktuellen Projekt setze ich mich mit der Topografie Europas und Landschaften des Gedächtnisses in den zeitgenössischen deutschsprachigen Familiengeschichten der osteuropäischen (Post)Migranten auseinander.