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Der Kriminalroman in Osteuropa

 
Dozent Typ Veranstaltung Zeit Ort
Maria Smyshliaeva BA Der Kriminalroman in Osteuropa Do 14.15-15.45 AM 202

Seit dem Zusammenbruch des Kommunismus hat sich in Osteuropa die Gattung des Kriminalromans fest etabliert. Bemerkenswert an dieser Entwicklung ist, dass diese Gattung zum ersten Mal erst nach der Transformation eine wichtige Rolle in der osteuropäischen Literatur zu spielen beginnt. Somit funktioniert der Krimi als ein wichtiges Indiz für die Veränderungen in der postkommunistischen literarischen Landschaft: zunächst einmal als Kulturtransfer aus dem Westen, aber auch als Widerspiegelung der neuen sozialen Verhältnisse und als Projektionsfläche für neu auftretende Ängste und Wunschvorstellungen. Ziel des Seminars ist es, die Entwicklung des Kriminalromans in solchen Ländern, wie Russland (Boris Akunin, Aleksandra Marinina, Viktoria Platova), Polen (Marek Krajewski, Mariusz Czubaj, Izabella Szolc) und Tschechien (Milos Urban, Jiří Kratochvil, Jaroslav Kutak) zu untersuchen sowie gattungsspezifische und kulturgeschichtliche Besonderheiten der osteuropäischen Krimis in den Blick zu nehmen