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Forschungskolloquium zur aktuellen Literatur- und Kulturtheorie: Weltphilologie und Ethnotheory (2.Teil)

 
DozentTypVeranstaltungZeitOrt
 Annette Werberger BA/MA Kolloquium Block  
Im Kolloquium werden aktuelle Forschungen aus den Kultur- und Literaturwissenschaften besprochen, aber auch Examensarbeiten diskutiert. Vorschläge aus dem TeilnehmerInnenkreis sind willkommen.

Mit dem Fall der Mauer begann der Versuch einer langsamen Neuverflechtung der durch den Kalten Krieg entstandenen Ost-West-Spaltung. In den 1990er Jahren wurde beispielsweise im postsozialistischen Europa „French Theory“ mit großer Leidenschaft rezipiert. Die Bedeutung diese Theorie ist im Zuge des letzten Globalisierungsschubs an ihr Ende gekommen, was nicht zuletzt die vielen europäischen und amerikanischen Bücher vom Ende der Theorie beweisen und die neuen Versuche, Theorien zu kulturalisieren. (siehe die Autoren im WS 2016/17). Auch im Sommersemester 2017 befassen wir uns in Fortsetzung des Wintersemesters kritisch mit Fragen „regionaler“ Theoriebildung, der Idee einer Weltphilologie (Sheldon Pollock) und „Ethnotheory“.

Literatur: Robert Stockhammer, Afrikanische Philologie, Berlin 2016.
E. V. Ramakrishnan, Harish Trivedi, Chandra Mohan (Hg.), Interdisciplinary Alter-Natives in Comparative Literature, New Dehli 2013.
Isabel Exner, Gudrun Rath (Hg), Lateinamerikanische Kulturtheorien, Konstanz 2015.
Silvia Contarini, David Luglio (Hg.), L’Italian Theory existe-t-elle?, Paris 2015.
Audra Simpson, Andrea Smith (Hg.), Theorizing Native Studies, Durham/London 2014.

Hinweise zur Veranstaltung: Alle Masterstudierende, ExamenskandidatInnen und interessierte fortgeschrittene BA-Studierende nach Anmeldung.

Leistungsnachweis: Hausarbeit, Präsentation