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Revolution – Geschichte, Theorie, Kritik

 
DozentTypVeranstaltungZeitOrt
 Annette Werberger MA Seminar  Do. 12.30-14.00  AM 202
Revolutionen sind als „Moment des Überschusses“ (F. Grosser) mittels Literatur von Friedrich Hölderlin über William Blake bis Aleksandr Blok besser eingefangen worden als durch Theorien und Begriffe.

Trotzdem werden wir uns zunächst im ersten Teil des Seminars anhand von Leitbegriffen wie „Bruch/Radikalität“, „narrative Begründungen und globale Ansprüche“, „Akteure/Eliten“, „Volk/Masse“, „Gender“, „Bürokratie/Institutionen“ oder „Gewalt und Gewaltkritik“ einigen wichtigen Texten zur amerikanischen und französischen Revolution (Paine, Jefferson, Sieyès, Kant, Wollstonecraft, aber auch Burke und de Maistre) annähern und u.a. mit Hannah Arendt,  und Eric Hobsbawm historisch und philosophisch rahmen.

Im Mittelpunkt des zweiten Teils steht dann das 19. Jahrhundert und die Russische Revolution von 1917 (Marx/Engels, Kropotkin; Lenin, Luxemburg und Trockij). Im dritten Teil werden wir gemeinsam exemplarische Gedichte von Hölderlin, P.B. Shelley, Blok und Majakovskij lesen und interpretieren.

Es ist geplant diese Veranstaltung im Wintersemester mit einer Vorlesung fortzusetzen und die Bezüge zur Poetik, Wissenschaftstheorie und Avantgarde stärker ins Zentrum zu stellen. Längerfristige Projekte für Examensarbeiten sind deswegen willkommen.

Literatur zur ersten Orientierung:
Florian Grosser: Theorien der Revolution, Hamburg 2013. (Einführung Junius)

Teilnahmevoraussetzungen:
Motivation Originaltexte aus drei Jahrhunderten zu lesen: Philosophische Texte und Gedichte.

Hinweise zur Veranstaltung:
Lektüreseminar. Es gibt keine Referate, sondern nur ModeratorInnen für die einzelnen Texte bzw. Arbeit in Arbeitsgruppen.

Leistungsnachweis:
Hausarbeit, Klausur oder Essays/Blogbeiträge zu Sitzungen