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Vom Tragischen zum Performativen: Theorien des Theaters zwischen 1880-1920

 
DozentTypVeranstaltungZeitOrt
Erik Martin / Michał Mrugalski Seminar Vom Tragischen zum Performativen: Theorien des Theaters in Russland zwischen 1880-1920
 
Block  
Das Seminar verfolgt zwei Ziele: Erstens gilt es die Geschichte des Theaters in Russland um die Jahrhundertwende nachzuzeichnen und in seiner Vielfalt darzustellen, wobei die europäische Verflechtung besonders hervorgehoben werden soll (etwa Strindberg, Ibsen, Maeterlinck). Zweitens soll das Philosophem des Tragischen in seinen Transformationen vom Katastrophismus (à la Spengler) bis hin zu den revolution.ren Massenfesten und -schauspielen in Russland der 1920er Jahre.
Eine Leitthese des Seminars soll sein, dass die Tragödie, die im ausgehenden 19. Jahrhundert als Gipfel der Ästhetik einerseits und als die Verbindungstelle zwischen Kunst und Leben andererseits aufgefasst wurde, zu den wichtigsten künstlerischen und theoretischen Verhandlungen der Moderne beigetragen hat.

Literatur: Ette, Wolfram 2011. Kritik der Trag.die. Über dramatische Entschleunigung, Weilerswist.
Kleberg, Lars 1993. Theatre as action: Soviet Russian avant-garde aesthetics, Basingstoke.
Wogenstein, Sebastian 2005. Trag.die und Mythos. Denkfiguren in kulturtheoretischen Texten des frühen 20. Jahrhunderts (Hermann Cohen, Ernst Cassirer, Franz Rosenzweig), Tübingen. Wogenstein, Sebatian 2011, Horizonte der Moderne: Tragödie und Judentum von Cohen bis Levinas, Heidelberg.

Teilnahmevoraussetzungen: Eine Anmeldung zum Seminar ist unter emartin@europa-uni.de zwingend erforderlich. Russischkenntnisse von Vorteil.

Hinweise zur Veranstaltung: Das Seminar findet als Kooperation zwischen der HU Berlin (Prof. Dr. Michał Mrugalski) und der Europa-Universität Viadrina statt.

Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit