Der große symbolistische Dichter Stéphane Mallarmé soll einmal bemerkt haben, dass man Verse nicht mit Ideen schreibe, sondernmit Worten. Tatsächlich beziehen sich literarische Texte nicht so sehr auf persönliche Gefühle oder gesellschaftliche Umstände alsvielmehr auf andere literarische Texte. Die Theorie der Intertextualität trägt diesem Umstand Rechnung. Als Intertextualität werdendabei sowohl konkrete Text-Text-Bezüge verstanden als auch die Tatsache, dass kein Text ohne die komplexe Gesamtheit andererTexte innerhalb von Kulturen verstanden werden kann. Im Seminar werden wir wichtige Theoreteker*innen der Intertextualität(wie Michail Bachtin, Julia Kristeva, Roland Barthes, Michel Foucault, Harold Bloom) kennenlernen und sie im (Post)Strukturalismuskontextualisieren. |