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Epochenjahre

 
DozentTypVeranstaltungZeitOrt
Asendorf/Werberger  MA Seminar  Do 14-16  GD 05
Ein Epochenjahr kann definiert werden durch das Zusammentreffen mehrerer Ereignisse, die ineinandergreifen und eine
Änderung des gegebenen historischen, gesellschaftlichen oder kulturellen Ausgangszustandes bewirken. Dies soll im
Seminar beispielhaft an Fallstudien erörtert werden, die den Zeitraum zwischen 1789 und der Gegenwart übergreifen und
dabei immer auch Zäsuren in der Entwicklung der Moderne markieren (1917, 1937, 1968 etc.). Ein besonderes Interesse gilt dabei der Verschiedenartigkeit der historiographischen Zugriffe zwischen allgemeiner Geschichte auf der einen und der
Kultur-, Literatur- und Kunstgeschichte auf der anderen Seite. Nach Epochenjahren zu fragen, ergibt womöglich - und
darüber wäre zu diskutieren - größere interpretative Spielräume, erlaubt nach Wechselwirkungen zu fragen zwischen
ansonsten nach Fachdisziplinen getrennt behandelten Aktionsfeldern.
Literatur: Jean Starobinski, 1789 – Die Embleme der Vernunft, München-Wien-Zürich 1981. Felix Philipp Ingold, Der große
Bruch. Rußland im Epochenjahr 1913, München 2000. Robert Stockhammer, 1967. Pop, Grammatologie und Politik,
Paderborn 2017
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit