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Metropolen des Ostens

 
DozentTypVeranstaltungZeitOrt
Erik Martin / Angela Huber  Vorlesung Metropolen des Ostens Di. 16-18 HG 217
Städte gelten aus kulturwissenschaftlicher Perspektive als Idealfall einer Kulturraumsverdichtung. Und sie haben Biographien.Sie sind zugleich Stifter und Projektionsfläche sozialer Identität(en) und verfügen über distinktive Images. Die großen StädteMittel- und Osteuropas spiegeln auf ganz unterschiedliche Weise die Auswirkungen der wechselvollen Geschichte des SlavischenVölker und Kulturen, die lange vor den extremen Verwerfungen und Zäsuren des 20. Jahrhunderts einsetzte und tiefe Spurenvon Fremdherrschaft und Diskriminierung, Machtanspruch und Dissidenz in den Stadtmorphologien hinterließ. Als Gegenstandeiner Ringvorlesung ermöglicht der Topos Stadt beispielhaft die Präsentation des Vernetzungspotentials der universitärenSlavistik. Multiple interdisziplinäre Ansätze ermöglichen eine komplexe wissenschaftliche Erkundung diverser urbaner Konzepteund sozialer Gefüge, die Dekodierung literarisch-künstlerischer Widerspiegelungen faszinierender Stadt-Metamorphosen inVergangenheit und Gegenwart und die Entdeckung überraschender Synergien mit außerslavi(sti)schen Bezugsgrößen.
Literatur: Karl Schlögel: Moskau lesen. Verwandlungen einer Metropole. München 2011
Hinweise zur Veranstaltung: Die Veranstaltung wird live an die Uni Potsdam übertragen.
Leistungsnachweise: Essay, Protokoll, Hausarbeit