Banner Viadrina

Dissertation Mareike Clauss, M.A.


Subjektrepräsentationen der Maskulinität in der visuellen Kultur

In einem Vergleich der Maskulinität in den Filmen der DDR und der Vereinigten Staaten zwischen 1940 und 1980 sollen verschiedene Darstellungsformen von Männlichkeit und ihre normativ-symbolische Bedeutung für das Subjektverständnis in der “organisierten Moderne” untersucht werden. Dabei wird die Struktur von ‘Subjekt’, ‘Identität’ und ‘Selbst’ anhand ausgesuchter Beispiele aus verschiedenen Filmen, sowohl in ihrer zeitlichen Entwicklung als auch bezüglich ihrer kulturellen Einbettung, herausgearbeitet. Im Gegensatz zur bisherigen, eher filmwissenschaftlich orientierten Genderanalyse, die sich vorzugsweise mit dem “klassischen” Genrekino beschäftigt, z.B. dem Western oder Film Noir im nordamerikanischen Kino, stehen in dieser Arbeit “domestic films” verschiedener Genres im Mittelpunkt. Von besonderem Interesse ist hierbei die Darstellung ‘normaler’ respektive ‘idealer’ Geschlechtlichkeit im jeweiligen zeitgenössisch-alltäglichen Umfeld, in der sich eine bestimmte Ausprägung von Maskulinität in einer (angenommenen) Binarität von Männlichkeit und Weiblichkeit als erfolgreich oder problematisch offenbart.