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Lehre WS 11/12

 

Beichelt, Timm
Einführung in die Kulturwissenschaften
6 ECTS

Vorlesung BA
Mittwoch, 11-13 Uhr, GD Hs 06

Veranstaltungsbeginn: 19.10.2011

Hahn, Irene / Worschech, Susan
Externe Demokratieförderung und „geteilte Zivilgesellschaft“ im postsozialistischen Europa
8 ECTS

Vorlesungsreihe plus Blockseminar: BA, Sozialwissenschaften-Vertiefung
Dienstag, 18-20 Uhr
GD 04
Veranstaltungsbeginn: 18.10.2011

Blockseminar:
am 26.01.12 und 27.01.12 im HG 109

Tutorium Einführung in die Kulturwissenschaften

Carolin Wenzel
Do 16-18 Uhr ab 20.10.11 GD 206

Amadeus Janio
Mi 16-18 Uhr ab 19.10.11 GD Hs4

Julian Irlenkäuser
Mo 16-18 Uhr ab 24.10.11 GD 311

Beichelt, Timm
Externe Demokratieförderung und „geteilte Zivilgesellschaft“ im postsozialistischen Europa
6/9 ECTS

Vorlesungsreihe plus Blockseminar: MA, MASS Zentralmodul, MES
Dienstag, 18 - 20 Uhr GD 04
Veranstaltungsbeginn: 18.10.2011

Beichelt, Timm / Verheugen, Günter
Theorien und Ansätze der EU-Forschung im Praxistext
3/6/9 ECTS

Seminar MA, MASS Zentralmodul Struktur// MES
Montag, 14 - 16 Uhr,
GD 201
Veranstaltungsbeginn: 24.10.2011

Verheugen, Günter
Zukunftsthemen der europäischen Integration. Neue Schwerpunkte und Konfliktfelder.
6/9 ECTS

Vorlesung: MA, MASS Zentralmodul "Struktur" // MES
Montag, 14-tägig, 16.00 – 17.30 Uhr
GD Hs8
Veranstaltungsbeginn: 24.10.2011

 

Beichelt, Timm
Kolloquium Europa-Studien
keine ECTS

Kolloquium: MA: Graduiertenstudium // Kolloquium BA// MASS Forschungsmodul// MES
Dienstag, 14-tägig , 14-16 Uhr,
Ort: HG 201b.
Veranstaltungsbeginn: 01.11.2011

Beichelt, Timm / Faber, Anne / Schwarz, Anna
FIT Graduiertenkolleg
keine ECTS

Kolloquium: MA: Graduiertenstudium // Kolloquium
Dienstag,16-18 Uhr,
Ort: Seminarraum IBZ Sopienstraße
Veranstaltungsbeginn: 25.10.2011

Helm, Christoph
Honorarprofessur für Wissenschaftsgeschichte
Athen und Perikles : Fiktion und Realität im Werk des Thukydides
3/6/9 ECTS

Seminar: MA, MEK Europäische Wissenskulturen und Künste,
MES ZB Ku, WPM 5
Mittwoch, 14-tägig, 11 - 13 Uhr
Ort: GD 206
Veranstaltungsbeginn: 19.10.2011

Dittmar, Frieder
Europäische Forschungspolitik: Ursprünge – Instrumente – Perspektiven
3/6/9 ECTS

Seminar: MA, MASS Zentralmodul Struktur / MES
Donnerstag, 14-tägig, 14 - 18 Uhr, Ort: GD 201
Veranstaltungsbeginn: 20.10.2011

Wielgohs, Jan
Das „Europäische Sozialmodell“ – Einführung in Diskurse über das „Soziale Europa“
3/6/9 ECTS

Seminar: MA, MASS, ZM „Kultur und Gesellschaft“/ KGMOE, KM Politische Ordnung-Wirtschaft-Gesellschaft/ MICS, WM Culture, History and Societies in CEE // MES
Blockseminar
Veranstaltungsbeginn: 19.10.2011 von Beginn:16 Uhr st Raum GD Hs8

Wielgohs, Jan
Emerging and Enduring Forms of Inequality in Europe -
Erasmus Intensive Program
8/9 ECTS

Intensivseminar: BA/MA, BA Sozialwissenschaften-Vertiefung // MASS, ZM „Kultur und Gesellschaft“; KGMOE, KM Politische Ordnung-Wirtschaft-Gesellschaft/ MICS, WM Culture, History and Societies in CEE // MES

Ondarza, Nicolai von
Modell-basierte Analyse von EU-Entscheidungsverfahren
3/6/9 ECTS

Montag 10-12 Uhr
MES Vertiefung Politik, WPM 1
Ort: GD 206
Veranstaltungsbeginn: 24.10.2011

Christina Ücker
Auf dem Weg zu einer innenpolitischen europäischen Sicherheitsarchitektur: – die Entwicklung des Raums der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts (RFSR)
3/6 ECTS

Mittwoch 14-16 Uhr
MES ZB Po, WPM 1
Ort: HG 217
Veranstaltungsbeginn: 19.10.2011

Duben, Alan
Istanbul in Anthropological Perspective
3/6/9 ECTS

Einführung Mittwoch 19.10.11 16-18 Uhr Ort: HG 217MES: ZB Kultur, WPM 3, WPM 5
Seminar findet vom 21.10.-11.11.2011 statt.

Benecke, Werner / Wielgohs, Jan / Thiele, Lena
Alltag im späten Realsozialismus - Ein Web-Projekt

9 ECTS
Seminar: MA, MASS, ZM „Kultur und Gesellschaft“/ KGMOE, KM Politische Ordnung-Wirtschaft-Gesellschaft/MICS, WM Culture, History and Societies in CEE / MESDienstag, 14.15 - 15.45 Uhr,
Ort: CP 205 Veranstaltungsbeginn: 25.10.2011

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Einführung in die Kulturwissenschaften
Beichelt, Timm
6 ECTS
Vorlesung: BA, Kulturwissenschaften-Einführung
Mittwoch, 11.15-12.45 Uhr, Ort: GD Hs6, Veranstaltungsbeginn: 19.10.2011

Auf die Frage, was Kulturwissenschaften sind, gibt es keine eindeutige Antwort. Diese Einführungsveranstaltung nimmt sich vor, Grundentscheidungen im Umgang mit Problemen kulturwissenschaftlicher Analyse vorzustellen und unterschiedliche kulturwissenschaftliche Ansätze zu diskutieren. Anhand ausgewählter Texte werden die Ansätze z.B. von Clifford Geertz und Max Weber diskutiert, wobei sozialwissenschaftlichen Perspektiven besondere Beachtung geschenkt wird. Im Zentrum des Seminars stehen – wie in allen Einführungen zur Kulturwissenschaft – drei Fragen: 1. Was ist Kultur? 2. Was ist Wissenschaft? 3. Was sind Kulturwissenschaften?

Literatur:
Hartmut Böhme/Peter Matussek/Lothar Müller, 2000: Orientierung Kulturwissenschaft: Was sie kann, was sie will. Reinbek: Rowohlt.
Kittsteiner, Heinz Dieter (Hrsg.), 2004: Was sind Kulturwissenschaften? 13 Antworten. München: Fink.
Reckwitz, Andreas, 2006: Die Transformation der Kulturtheorien. Zur Entwicklung eines Theorieprogramms, Weilerswist: Velbrück

Hinweise zur Veranstaltung:
Es ist keine Anmeldung nötig.
Zur Vorlesung wird ein Tutorium angeboten. Der Besuch des Tutoriums ist nicht verpflichtend (allerdings: Sie brauchen einen Tutoriumsschein aus einer Kuwi-Einführungsveranstaltung, um sich später zur BA-Prüfung anmelden zu können).

Termine der Tutorien:
Mo 16-18 Uhr, GD 206 (Julian Irlenkäuser)
Mi 16-18 Uhr, AB 108 (Amadeus Janio)
Do 16-18 Uhr GD 311 (Carolin Wenzel)

Leistungsnachweis:
Vorlesung: Drei Essays je 3-5 Seiten.
Tutorium: Referat (evtl. innerhalb einer Gruppe)

Programm: hier

Noten/Scheine/Bewertungen
Scheine im BA-Studium werden ab diesem Semester nicht mehr in den Sekretariaten ausgestellt. Sie werden direkt ins HIS-Portal eingestellt. Bei Unstimmigkeiten wenden Sie sich bitte an Frau Gittner (politik3@europa-uni.de).

Evaluation der Lehre: hier

Material zu den einzelnen Vorlesungen:
- Vorlesung vom 19.10.
- Vorlesung vom 26.10.
- Vorlesung vom 2.11.
- Vorlesung vom 9.11.
- Vorlesung vom 16.11.
- Vorlesungen vom 23.11./30.11./7.12.
- Vorlesung vom 14.12.
- Vorlesung vom 21.12.
- Vorlesung vom 4.1.
- Vorlesung vom 11.1.
- Vorlesung vom 18.1.
- Vorlesung vom 25.1.
- Vorlesung vom 1.2.
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Kolloquium Europa-Studien
Beichelt, Timm
keine ECTS
Kolloquium: MA/Graduiertenstudium, MASS/MES
Dienstag, 14.15-15.45 Uhr, Veranstaltungsbeginn: 01.11.2011, Ort: HG 201b

Das Kolloquium dient der Vorstellung von Abschluss- und Qualifikationsarbeiten, die an der Professur geschrieben werden. Von allen Studierenden, die an der Professur Europa-Studien eine Abschlussarbeit schreiben, wird der Besuch des Kolloquiums erwartet. Wie in jedem Wintersemester richtet sich das Kolloquium (auch) an Studierende auf BA- sowie MA-Niveau in der Abschlussphase. Dementsprechend werden in mehreren Sitzungen zentrale Texte zum Thema „wie schreibe ich eine wissenschaftliche Arbeit?“ durchgearbeitet. Ein weiterer Schwerpunkt dient der Präsentation von Arbeiten im Entstehungsstadium; in Frage kommen dabei MA-Arbeiten und Dissertationen. Das Kolloquium findet im Wechsel zum FIT-Kolloquium statt, in dem der Fokus auf Dissertationen und anderen wissenschaftlichen Beiträgen liegt.

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Externe Demokratieförderung und „geteilte Zivilgesellschaft“ im postsozialistischen Europa

Beichelt, Timm / Hahn, Irene / Worschech, Susann
Option 1 (Beichelt): MA, MASS Zentralmodul, 6/9 ECTS
Option 2 (Hahn/Worschech): BA, Sozialwissenschaften-Vertiefung, 8 ECTS
Dienstag, 18.15-19.45 Uhr, Veranstaltungsbeginn: 18.10.2011, Ort: GD 04
Vorlesungsreihe plus Blockseminar am 26.01.12 und 27.01.12 im HG 109

In der Veranstaltung wird der Frage nachgegangen, ob und inwiefern unter der Bedingung einer Demokratieförderung „von außen“ die Entwicklung der Demokratie und die Entwicklung von Zivilgesellschaft zusammenhängen. Betrachtet werden dabei insbesondere Länder und Regimes im postsozialistischen Raum. Externe Förderer versuchen hier implizit und explizit, über die Stärkung der einheimischen Zivilgesellschaften entweder die entstehenden Demokratien zu festigen oder die bestehenden autoritären Regime zu liberalisieren. Dabei stellen sich viele Fragen. Welche Mittel und Strategien wenden die Demokratieförderer an? Welche Gruppen der Zivilgesellschaft werden gefördert? Gibt es Strategien der zivilgesellschaftsorientierten Demokratieförderung, die sich als effektiver erwiesen haben als andere?

Die Veranstaltung findet vor dem Hintergrund statt, dass viele im Raum stehende Thesen zum Verhältnis von Zivilgesellschaft und jungen Demokratien revisionsbedürftig sind. Beispielsweise sind zivilgesellschaftliche Gruppen im postsozialistischen Raum meist zu schwach, um die Funktion eines „watchdog“ – also Kontrollinstanz der Regierenden – zu erfüllen. Auch unterschätzt die Forschung die Vielfalt von Zivilgesellschaft, die sich zwischen Protest, Kooperation mit ausländischen Demokratieförderern und Aufgabenteilung mit staatlichen Instanzen bewegt. Während des Semesters werden 8-10 Gastredner eingeladen, zu diesen und anderen Aspekten der externen Zivilgesellschaftsförderung Stellung zu nehmen.

Die Veranstaltung ist als Vorlesungsreihe mit zwei angebundenen Seminaren (BA/MA) konzipiert. Die Seminarsitzungen finden zwischen den Terminen der Vorlesungsreihe statt. Zusätzlich versammeln sich die Teilnehmer beider Seminare gegen Ende des Semesters zu einem Blockseminar, auf dem die in den Seminaren entstehenden Hausarbeiten diskutiert werden.

Leistungsnachweis: Anwesenheit in der Vorlesung, Referat & Hausarbeit

Sprache: Deutsch (Seminar) und Englisch (Gastvorträge).

Folien zur Sitzung am 15.11. (Beichelt)
Folien zur Sitzung am 22.11. (Wolff)
Folien zur Sitzung am 16.12. (Ishkanian)
Folien zur SItzung am 10.1. (della Porta)

Evaluation der Lehre: hier

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Emerging and Enduring Forms of Inequality in Europe – Erasmus Intensive Program
Wielgohs, Jan
8/9 ECTS
Intensivseminar: BA/MA, BA Sozialwissenschaften-Vertiefung //
MASS, ZM „Kultur und Gesellschaft“; KGMOE, KM Politische Ordnung-Wirtschaft-Gesellschaft/MICS, WM Culture, History and Societies in CEE // MES

Das zweiwöchige Intensiv-Programm behandelt diverse Formen von Ungleichheit in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen sowie den Einfluss verschiedener Institutionen und Policies (insb. der Bereiche Arbeitsmarkt, Bildungswesen, Migration, Geschlechterbeziehungen) auf die Sozialstrukturentwicklung in europäischen Gesellschaften. Dabei werden sowohl nationale Entwicklungen als auch transnationale Dynamiken in den Blick genommen. Darüber hinaus wird Themen der Sozialstrukturtheorie sowie Problemen der empirischen, insb. vergleichenden Ungleichheitsforschung besondere Aufmerksamkeit gewidmet.

Das Programm wird von der Erasmus University Rotterdam (Prof. Bram Peper) koordiniert und von Dozent/inn/en aus 13 europäischen Universitäten bestritten, aus denen auch die 50-60 teilnehmenden Studierenden ausgewählt werden. Es beinhaltet tägliche Vorlesungen, Diskussionen in Kleingruppen und Plenarsitzungen, studentische Präsentationen und empirische Projektarbeit sowie ein kulturelles Rahmenangebot.

Teilnahmevoraussetzungen:
Studium im 5.- 6. Semester BA/ 1.-2. Semester MA/ gute bis sehr gute Vorleistungen

Hinweise zur Veranstaltung:
Bewerbungsschluss für interessierte Studierende: 12.11.2011 (wielgohs@europa-uni.de). Teilnahme über den gesamten Zeitraum ist obligatorisch. Das Veranstaltungsprogramm sowie die genaue Höhe der Teilnahmegebühren (voraussichtlich ca. 100 EUR) werden im Oktober 2011 auf der Website der Professur für Europastudien bekannt gegeben. Reise-, Verpflegungs- und Unterkunftskosten trägt der Veranstalter.

Hinweise zum Blockseminar:
3 Einführungstreffen im Dezember 2011 nach Vereinbarung; 11.-25. Februar 2012 in Albir/ Spanien

Leistungsnachweis: Präsentation, Essays, Hausarbeit

Sprache: English


 

Theorien und Ansätze der EU-Forschung im Praxistext
Beichelt, Timm / Verheugen, Günter
3/6/9 ECTS
Seminar: MA, MASS Zentralmodul Struktur// MES
Montag, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: GD 201, Veranstaltungsbeginn: 24.10.2011

Niklas Luhmann hat in seiner Systemtheorie beschrieben und begründet, warum sich Akteure in den Teilsystemen „Politik“ und „Wissenschaft“ in jeweils eigenen Denksystemen eingerichtet haben. Im Seminar nähern wir uns der Differenz zwischen wissenschaftlichen und politischen Ideengebäuden, indem zentrale Texte der politischen Theorie der europäischen Integration bzw. der Europäischen Union zunächst rezipiert werden (Beichelt), um sie anschließend mit dem Wissen der politischen Praxis zu überprüfen (Verheugen). Zum einen besteht dabei das Ziel darin, die der Wissenschaft und der Politik immanenten Logiken im Hinblick auf unterschiedliche Aspekte der europäischen Politik zu rekonstruieren. Zum anderen soll diskutiert werden, wie und unter welchen Bedingungen Übersetzungsprozesse zwischen Wissenschaft und Politik nötig sind und wie sie in fruchtbare Bahnen gelenkt werden können.

Leistungsnachweis: Referat & Hausarbeit. Ein Referat kann nur in Verbindung mit einer Hausarbeit gehalten werden. ECTS-Punkte: 6 (Hausarbeit 15-20 Seiten) oder 9 (Hausarbeit 20-25 Seiten).

Evaluation der Lehre: hier

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Europäische Forschungspolitik: Ursprünge – Instrumente – Perspektiven
Dittmar, Frieder
3/6/9 ECTS
Seminar: MA, MASS Zentralmodul Struktur / MES
Donnerstag, 14-tägig, 14.15 - 17.45 Uhr, Ort: GD 201, Veranstaltungsbeginn: 20.10.2011

Forschung und Wissenschaft waren bereits in den fünfziger Jahren ein wichtiger Bereich der europäischen Zusammen¬arbeit, wie die Gründung von EURATOM, das multilaterale CERN oder die Montanunion zeigen. Es dauerte aber bis zur Jahrtausendwende, bis die Idee eines gemeinsamen europäischen Forschungsraums auf die Agenda der Europäischen Politik rückte. Die Resultate blieben bislang allerdings weit hinter den gesteckten Zielen zurück. Gerade einmal 3,3 Prozent aller öffentlichen Forschungsmittel werden gemeinschaftlich vergeben, und die FuE-Augaben in der EU 27 liegen weit hinter dem postulierten Ziel, bis 2010 mindestens 3 Prozent des BIP für FuE auszugeben.

Ziel des Seminars ist es, die Entwicklung der europäischen Forschungspolitik nachzuzeichnen und die Hindernisse und Schwierigkeiten, aber auch die Triebkräfte für eine gemeinsame Forschungspolitik zu identifizieren. Dabei gilt es die Grundzüge des entstehenden europäischen Forschungsraums sowie die Instrumente und Methoden kritisch zu analysieren. Eine zentrale Rolle wird die Frage nach dem Mehrwert der europäischen Forschungspolitik gegenüber 27 nationalen Forschungspolitiken spielen. Anhand des Stellenwerts der Forschungspolitik in der Innovationsunion (Europa 2020) und der Diskussionen rund um das 8. Forschungsrahmenprogramm (2014-2020) sollen abschließend die Perspektiven abgeschätzt werden.

Seminarplan:

Literatur:
Dahrendorf, Ralf (1973): Towards A European Science Policy. The 19th Fawley Foundation Lecture, Southampton: University of Southampton

Prange-Gstöhl, Heiko (2008): „Forschungs- und Technologiepolitik im europäischen Mehrebenensystem: Vom Europäischen Forschungsraum zum Forschungsbinnenmarkt?“, in: Bertram Schefold, Thorsten Lenz (Hg.): Europäische Wissensgesellschaft, Berlin: Akademie Verlag, 181ff.

Rammer, Christian, Pesau, Agnes, Sellenthin, Mark O. (2011): Europäische Dimension der Forschungs- und Innovationspolitik, Studien zum deutschen Innovationssystem Nr. 12-2011, Berlin: EFI

Hinweise zur Veranstaltung: Bitte vorherige Anmeldung unter: politik3@europa-uni.de (begrenzte Teilnehmerzahl)

Leistungsnachweis: Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (15 bzw. 20 bis 25 Seiten), Vorbereitung von Diskussionsfragen

Besonderer Hinweis: EU-Bürgerforum in Slubice am 28.10.2011

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Zukunftsthemen der europäischen Integration. Neue Schwerpunkte und Konfliktfelder.
Verheugen, Günter
6/9 ECTS
Vorlesung: MA, MASS Zentralmodul "Struktur" // MES
Montag, 14-tägig, 16.00 – 17.30 Uhr, Ort: GD Hs8, Veranstaltungsbeginn: 24.10.2011

Die Vorlesung behandelt die erkennbaren thematischen Schwerpunkte der europäischen Integration in der nahen Zukunft, die gleichzeitig Konfliktfelder sind. Die Studierenden sollen vertraut gemacht werden mit der inhaltlichen Substanz der ausgewählten Themen, dem derzeitigen Diskussionsstand, den Interessen der Akteure und dem darin liegenden Konfliktpotential sowie mit Lösungsmöglichkeiten. (Themen: Partizipation und Demokratisierung, Währungsunion, Wirtschaftsregulierung, Außen- und Sicherheitspolitik, Energie- und Klimapolitik, institutionelle Weiterentwicklung, Finanzierung der EU, Erweiterungs- und Nachbarschaftspolitik)

Seminarplan

Folien:

Der mehrjährige Finanzrahmen 2014-2020

European Commission’s proposal for the 2014-2020 Multiannual Financial Framework

 

Die Nachschreibeklausur der Vorlesung von Herrn Verheugen findet am 11.04.2012, von 12-14 Uhr, in GD Hs 1 statt.

Um eine Anmeldung für die Nachklausur unter der Emailadresse Verheugen(at)europa-uni.de wird gebeten.

Leistungsscheine können ab dem 10.04.12 im Sekretariat Postgebäude Raum 205 abgeholt werden.

 

Besonderer Hinweis: EU-Bürgerforum in Slubice am 28.10.2011


Alltag im späten Realsozialismus - Ein Web-Projekt
Benecke, Werner / Wielgohs, Jan / Thiele, Lena
9 ECTS
Seminar: MA, MASS, ZM „Kultur und Gesellschaft“/ KGMOE, KM Politische Ordnung-Wirtschaft-Gesellschaft/MICS, WM Culture, History and Societies in CEE / MES
Dienstag, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: CP 205 Veranstaltungsbeginn: 25.10.2011

Auf politische Herrschaftsstrukturen fokussierte Perspektiven auf staatsozialistische Gesellschaften implizieren Vorstellungen von einem Alltagsleben, das vornehmlich durch Unfreiheit, Unterdrückung, Bevormundung, Mangel und Tristesse gekennzeichnet war. Herrschaftspolitische Restriktionen konnten in der Tat erhebliche Alltagsrelevanz erlangen. Gleichwohl boten sich im Alltag des späten Realsozialismus den Menschen abseits der Welt des Politischen und der offiziellen Öffentlichkeit erhebliche Spielräume eines selbstbestimmten und sinnerfüllten Lebens, die aus einer herrschaftszentrierten Perspektive nicht zu verstehen sind. Das Seminar soll dazu dienen, unter Nutzung von alltagssoziologischen und „sozialismustheoretischen“ Ansätzen das Verständnis für die Widersprüchlichkeit spätsozialistischer Alltagswirklichkeit zu vertiefen und Methoden der (multi)medialen Vermittlung der daraus gewonnen Einsichten zu vermitteln.

Praktisches Ziel ist die Erstellung webspezifischen Inhalten in Form von Clips oder Fotografien und Hintergrundmaterialien, die verschiedene Facetten von Alltagserfahrung in der Oderregion (1975-89) dokumentieren. Das Seminarprojekt orientiert sich am Crossmedia-Projekt „Lebt wohl, Genossen! Interaktiv“ (Gebrüder Beetz Filmproduktion Berlin mit Arte Filmlines, Arte France, ZDF) im Rahmen des europäischen Medienevents „Farewell Comrades“ (2011) und wird in Zusammenarbeit mit der Kreativleitung des Webprojektes, Lena Thiele, und dem Regisseur, Pierre-Oliver Francois, durchgeführt.

Literatur:
Leonid Ionin, 1995: Freiheit in der UdSSR. In: Ders.: Russische Metamorphosen. Hrsg. Von J. Wielgohs, Berlin, 145-159

Helga Schultz (Hg.), 2005: Stadt – Grenze – Fluss. Europäische Doppelstädte. Berlin.

Stefan Wolle, 1998: Die heile Welt der Diktatur. Alltag und Herrschaft in der DDR 1971-89. Berlin.

Hinweise zur Veranstaltung: Projektseminar/ Kooperationspartner: Lena Thiele (Gebrüder Beetz Filmproduktion)/ Beschränkung der Teilnehmerzahl: 12

Hinweise zum Blockseminar: 6 Vorbereitungstreffen 25.10., 1.11., 8.11., 15.11. 22.11., 29.11. 2011, Block März 2012

Leistungsnachweis: Web-Film, Web-Präsentation von Hintergrundmaterial


 

Das „Europäische Sozialmodell“ – Einführung in Diskurse über das „Soziale Europa“
Wielgohs, Jan
3/6/9 ECTS
Seminar: MA, MASS, ZM „Kultur und Gesellschaft“/ KGMOE, KM Politische Ordnung-Wirtschaft-Gesellschaft/
MICS, WM Culture, History and Societies in CEE // MES
Blockseminar, Veranstaltungsbeginn: 19.10.2011, Raum GD Hs8 Beginn: 16.00 s.t.

Seit den 1980er Jahren fungiert der Begriff „Europäisches Sozialmodell“ in der Verlautbarungspolitik der EU als eine Formel, die gemeinsame Merkmale der westeuropäischen Sozialordnungen bezeichnet, welche diese gegenüber anderen Kapitalismusvarianten abgrenzen sollen. Als zentrales Unterscheidungsmerkmal gegenüber dem US-amerikanischen und dem ostasiatischen Kapitalismus gilt die systematische Kopplung von wirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit und sozialem Ausgleich mittels verschiedener Institutionen der politischen Interessenkoordination, der Wirtschaftsregulierung und wohlfahrtsstaatlichen Einkommensumverteilung verstanden. In Reaktion auf den Verlust nationalstaatlicher Gestaltungsspielräume im Zuge der Globalisierung und des Ausbaus des Europäischen Binnenmarktes wurde die Ergänzung der Marktintegration durch eine „soziale Dimension“ als ein zentrales Ziel supranationaler Integrationspolitik der EU proklamiert. Gleichzeitig vollzog sich ein ideologischer Paradigmenwechsel hinsichtlich der inhaltliche Ausdeutung dieses Leitbildes, der in der Rede vom New European Social Model manifest geworden ist. In den Sozialwissenschaften wird die Möglichkeit, dem Ziel der Kopplung von ökonomischer Effizienz und sozialem Ausgleich in der gegebenen institutionellen Konfiguration der EU Geltung zu verschaffen, inzwischen zunehmend in Zweifel gezogen.

Das Seminar bietet eine Einführung in die politischen und wissenschaftlichen Diskurse über dieses Thema. Besondere Aufmerksamkeit wird den Konsequenzen der EU-Osterweiterung sowie der Europäischen Währungsunion für die Erfolgsaussichten dieser Idee zuteil.

Themenvorschläge für Referate und SeminararbeitenGesellschaftsform

Folie I Das ESM als spezifische europäische

Folie Ia Industrielle Beziehungen in der EU-15 (2002) (Kohl 2005; Kohl/ Platzer 2004)

Folie II Negative und positive Integration (Scharpf 1999: 49)

Folie III 1.

Folie III 2.

 

Literasturdateien Themenschwerpunkt I“

Das ESM als Gesellschaftsform:

Grundlagentexte

*Andreas Aust/ Sigrid Leitner/ Stephan Lessenich: Einleitung. Sozialmodell Europa. Eine konzeptionelle Annäherung. In: Dies. (Red.): Sozialmodell Europa. Konturen eines Phänomens. Opladen: Leske + Budrich 2000, S. 7-22.

*Colin Crouch: Die europäische(n) Gesellschaft(en) unter dem Druck der Globalisierung. In: Dies. (Red.): Sozialmodell Europa. Konturen eines Phänomens. Opladen: Leske + Budrich 2000, S.77-99.

*Claus Offe: Gibt es eine europäische Gesellschaft? Kann es sie geben? Blätter für deutsche und internationale Politik 2001 (4), S. 423-435.

Zusatzempfehlungen

*Hartmut Kaelble: Das europäische Sozialmodell – eine historische Perspektive. In: Hartmut Kaelble, Günther Schmidt (Hg.): Das europäische Sozialmodell. WZB Jahrbuch. Berlin: sigma  2004, S.31-50.

*GØsta Esping-Andersen: Die drei Welten des Wohlfahrtskapitalismus. In: Stephan Lessenich und Ilona Ostner (Hg.): Welten des Wohlfahrtskapitalismus. Der Sozialstaat in vergleichender Perspektive. Frankfurt am Main 1998, 19-58.

*Peter Baldwin: Der europäische Wohlfahrtsstaat. Konstruktionsversuche in der zeitgenössischen Forschung. In: Stephan Lessenich und Ilona Ostner (Hg.): Welten des Wohlfahrtskapitalismus. Der Sozialstaat in vergleichender Perspektive. Frankfurt am Main 1998, 45-63.

 

Literaturliste

Literaturdateien Themenschwerpunkt II:

A. Giddens, 2006: Die Zukunft des Europäischen Sozialmodells. Friedrich Ebert Stiftung.

F.W. Scharpf, 2009: Weshalb die EU nicht zur sozialen Marktwirtschaft werden kann. Zeitschrift für Staats- und Europawissenschaften 7 (3-4), 419-434.

Europe 2020 – The European Strategy for Sustainable Growth

Der Weg nach vorne für Europas Sozialdemokraten Ein Vorschlag von Gerhard Schröder und Tony Blair (London, 8. Juni 1999)

Schulte, Bernd

Streek, Wolfgang

Europäische Integration und EU-Kritik – Zusammengestellt von Timm Beichelt und Jan Wielgohs

East versus West? The European economic and social model after enlargement

Solidarity in an Enlarged European Union: Political Constraints and Options

The European Social Model: Reconstruction or Destruction? A View from a Newcomer

Literatur:
A. Aust et al (Red.), 2000: Sozialmodell Europa. Opladen.

F.W. Scharpf, 2002: The European Social Model: Coping with the Challenges of Diversity. MPIfG Working Paper 2002/8, Köln.

A. Lechevalier/ J. Wielgohs, 2010: EU-Sozialpolitik und die Debatte um das Europäische Sozialmodell. Berliner Debatte Initial 21 (2), 29-44.

Hinweise zum Blockseminar: 5 Einführungstreffen (19.10., 26.10., 2.11., 9.11., 16.11.) je 16-18 Uhr Raum n.n., Block 20./21. Januar 2012

Leistungsnachweis: Referat, Hausarbeit

Sprache: deutsch, Presentations and Essays in English appreciated

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Modell-basierte Analyse von EU-Entscheidungsverfahren
Ondarza, Nicolai von
6/9 ECTS
MES (Vertiefung Politik + WPM 1)
Montag 11-13 Uhr Ort: GD 206 Veranstaltungsbeginn: 24.10.2011

„Quadratwurzel oder Tod“ – unter diesem Vorzeichen wurden heftige Debatten über die Ausgestaltung der Entscheidungsverfahren der Europäischen Union (EU) geführt. Ziel dieses Seminars ist es, gemeinsam die komplexen Verfahren und Verhandlungen hinter der EU-Gesetzgebung zu analysieren und zu diskutieren. Je nach Politikbereich legt der EU-Vertrag detailliert austarierte Konstellationen von Akteuren und Abstimmungsmodi fest, nach denen die EU verbindliche legislative Entscheidungen fällen kann. Wie wirken sich unterschiedliche Abstimmungsregeln – Einstimmigkeit, gewichtete qualifizierte Mehrheiten, doppelte Mehrheit oder die geforderte Quadratwurzelmethode – auf die Verhandlungen der Mitgliedstaaten im Rat aus? Wie unterscheiden sich die Einflussmöglichkeiten zwischen großen und kleinen Mitgliedstaaten? Welche Rolle hat das mit dem Vertrag von Lissabon umfassend gestärkte Europäische Parlament? Und welche Bedeutung hat das Initiativmonopol der Europäischen Kommission für die endgültige Entscheidung? Wie erklären sich Verhandlungsergebnisse der EU-Gesetzgebung jenseits des kleinsten gemeinsamen Nenners?  Bei der Annäherung an diese Fragen stehen die Gegenüberstellung alternativer wissenschaftlicher Erklärungsmodelle und deren Kritik im Vordergrund.

 

Literatur:
Naurin, Daniel/Wallace, Helen (Hrsg.) (2008): Unveiling the Council of the European Union. Games Governments Play in Brussels. Palgrave: Macmillan.

Thomson, Robert/ Stokman, Frans H. /Achen, Christopher/ König, Thomas (Hrsg.) (2006): The European Union Decides. Testing Theories of European Decision-Making. Cambridge: Cambridge University Press.

 

Vorausgesetzt werden Grundkenntnisse über die institutionelle Struktur und die Entwicklungsgeschichte der Europäischen Union. Die Veranstaltung ist auf 25 Teilnehmer begrenzt. Bitte melden Sie sich rechtzeitig unter vonOndarza@europa-uni.de an.


 

Auf dem Weg zu einer innenpolitischen europäischen Sicherheitsarchitektur:
– die Entwicklung des Raums der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts (RFSR)
Christina Ücker
3 / 6 ECTS
MES ZB Po, WPM 1
Mittwoch 14-16 Uhr Ort: HG 217 Veranstaltungsbeginn: 19.10.2011

Das Seminar behandelt den im Vertrag von Amsterdam geschaffenen Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts in interdisziplinärer Perspektive. Es werden politische, zeithistorische und rechtliche Aspekte der europäischen Politik der Inneren Sicherheit diskutiert. Der zeitliche Bogen wird dabei vom Vertrag von Maastricht bis zur jüngsten EU-Strategie der inneren Sicherheit gespannt. Der durch den Vertrag von Amsterdam geschaffene Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts integriert verschiedene Teilpolitiken (Schutz der Außengrenzen, Migrations- Asylpolitik, polizeiliche Zusammenarbeit etc.). Das Politikfeld, ist bis in die Gegenwart von einer erstaunlichen Dynamik geprägt. Im Zentrum des Seminars steht die Frage, inwiefern sich im Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts das Spannungsverhältnis zwischen transnationalem Handlungsdruck und nationalen Souveränitätsvorbehalten widerspiegelt.

Literatur: Die Texte werden zu Beginn des Semesters in einem Reader bereitgestellt.

Hinweise zur Veranstaltung: Die Veranstaltung umfasst pro Woche 2 SWS, letzter Sitzungstermin ist 21.12.2011

Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, 3 ECTS: Referat, 6 ECTS: Referat sowie schriftliche Ausarbeitung des Referats (12-15 Seiten).

 



Istanbul in Anthropological Perspective
Duben, Alan
(Bilgi Universität, Istanbul)
Aziz Nesin visiting professor in diversity studies

3/6/9 ECTS
MES: ZB Kultur, WPM 3, WPM 5
Mittwoch 19.10.11 16-18 Uhr Ort: HG 217
Das
Seminar findet vom 21.10.2011 bis 11.11.2011 statt.

This course focuses on the demographic, social, political and cultural transformations that Istanbul underwent during the 20th century, set in the context of the final years of the Ottoman Empire and the subsequent Turkish Republic, considering the city both as it has been experienced and as viewed from a more distanced analytic perspective. Istanbul grew from a city of approximately 1 million in 1900 to nearly 12 million in 2000. It was transformed from the capital of a polyglot, multi-ethnic Islamic empire into the financial, commercial and cultural center of the more monolithic and secular republic. This political, economic and cultural transformation was accompanied by fundamental changes in the urban fabric. Throughout the century many of those who knew and loved Istanbul bemoaned a loss of something essential to the city. On the other hand, for the millions who moved to the city from Anatolia and elsewhere, especially after the 1950s, Istanbul was a haven and a vehicle for mobility and a new life. Striking contrasts in wealth and life styles characterize the city today. Readings are selected from a variety of disciplines with the goal of more fully grasping what Istanbul was during this period of rapid and unprecedented upheaval and change.

 

Literatur:
M. Gül, The Emergence of Modern Istanbul, 2009; D. Göktürk, et. al, Orienting Istanbul, 2010; A. Duben and C. Behar, Istanbul Households, 1991; Ç. Keyder, ed., Istanbul:Between the Local and Global, 1999; Istanbul:City of Intersections, Urban Age, 2009 (online); Keyder, State and Class in Turkey, 1987; O. Pamuk, Istanbul, 2005; A. Mills, Streets of Memory:Landscape, Tolerance, and National Identity in Istanbul, 2010; J. White, Money Makes Us Relatives:Women’s Labor in Urban Turkey, 1994; D. Kandiyoti, A. Saktanber, eds., Fragments of Culture:The Everyday of Modern Turkey, 2002.

 

Hinweise zur Veranstaltung:
For further information on literature, reading, and organization please consult the website of the MES-program. Registration required (limit: 30 participants; first come – first served): mes@europa-uni.de

Termine
Mi 19.10. 16:15-17:45 HG 217
Fr 21.10. 11:15-14:30 GD 201
Mi, 26.10. 16:15-19:30 HG 217
Fr 28.10. 11:15-14:30 GD 201
Mi, 2.11. 16:15-19:30 HG 217
Fr, 4.11. 11:15-14:30 GD 201
Mi, 9.11. 16:15-19:30 HG 217
Fr, 11.11. 11:15-14:30 GD 201

Leistungsnachweis: Student presentation, term paper

Teilnahmevoraussetzungen:
Basic knowledge about Turkey, some familiarity with basic anthropological and/or sociological concepts and theories. Students who don’t feel prepared are highly encouraged to read the following book before the seminar starts: Erik J. Zürcher, Turkey: A Modern History. London: I.B. Taurus: 2005.

Sprache: English


Athen und Perikles : Fiktion und Realität im Werk des Thukydides
Helm, Christoph
Honorarprofessur für Wissenschaftsgeschichte
3/6/9 ECTS
Seminar: MA, MEK Europäische Wissenskulturen und Künste, MES ZB Ku, WPM 5
Mittwoch, 14-tägig, 11 - 13 UhrOrt: GD 206
Veranstaltungsbeginn: 19.10.2011

Im fünften vorchristlichen Jahrhundert vollzog sich der stufenweise Aufstieg Athens zur Hegemonialmacht von Hellas, der durch die Abwehrkämpfe gegen Persien und die Herausbildung des Attisch-Delischen Seebundes charakterisiert ist. Mit diesem Aufstieg verband sich nach der Überwindung der Tyrannis der Peisistratiden die Ausprägung demokratischer Strukturen in Athen, wobei durch Kleisthenes und Themistokles an die Reformen Solons angeknüpft werden konnte. Den Höhepunkt dieser Entwicklung erreichte Athen gemäss der großartigen Darstellung des griechischen Historikers Thukydides unter Perikles, der seit der Mitte des Jahrhunderts für rund 30 Jahre die Stadt und den Bund als Stratege leitete. Mit seinem Namen verbindet sich das, was wir unter griechischer Klassik verstehen: Aufgeklärte Humanität in Verbindung mit persönlicher und staatlicher Freiheit setzen gefördert von der Polis Kreativität und Ideenreichtum frei, die zu unerreichbar erscheinenden Höhepunkten in der Literatur, der Philosophie, der Architektur und der bildenden Kunst führen. Indem Perikles - so die Intention im Werk des Thukydides - die der Stadt gemäße Regierungsform zur Vollendung brachte, setzte er die Energien frei, die den bis heute nachfühlbaren Aufstieg der Stadt unter seiner Ägide bewirkten. Ziel der Seminars soll es sein, die Darstellung des Thukydides, der als Zeitzeuge die Ereignisse eingehend schildert, zu beleuchten und auf ihren Realitätsgehalt hin zu untersuchen, um beurteilen zu können, ob der Historiker eine bewußte Überbewertung seines Helden vorgenommen hat.

Das Seminar ist mit einer ganztägigen Exkursion zu einer affinen Forschungseinrichtung verbunden

Leistungsnachweis: Hausaufgaben und Referat

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