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Recht und Politik/Politik und Recht

Darum Recht & Politik!

Johannes Pogoda, der das Studium der Rechtswissenschaft 2014 mit der Ersten juristischen Prüfung (Staatsexamen) erfolgreich abgeschlossen hat, un­ter­streicht in unserem kurzen Interview die heraus­ragen­den Berufs­perspek­tiven für Absolvent/-innen des Bachelorstudiums Recht und Politik.

 ©privat Studienzeit an der Viadrina
Studiengang Rechtswissenschaft
Erste juristische Prüfung (Staatsexamen)
10/2009 - 09/2014

IBWL berufsbegleitend
ab 10/2014
Arbeitgeber

Roland Berger (Unternehmensberatung)

Position
Senior Consultant

Welche berufliche Tätigkeit üben Sie derzeit aus?

Als Senior Consultant bei Roland Berger im Competence Center Civil Economics, Energy & Infrastructure berate ich vor allem Ministerien und Be­hör­den – meist bei deren strategischer Neuausrichtung und den daraus re­sul­tie­ren­den Transformations- und Digitalisierungsprojekten.

In welchem Studiengang haben Sie einen Abschluss erworben?

An der Viadrina legte ich das Erste Staatsexamen ab. Im Anschluss daran habe ich berufsbegleitend IBWL an der Viadrina studiert.

In welchen Bereichen wären zusätzliche Kenntnisse für Ihre berufliche Tätigkeit nützlich gewesen, die innerhalb Ihres Studiengangs nicht ver­mit­telt wurden?

Wir arbeiten stets in interdisziplinären Teams zusammen. Das reine Jurastudium bereitet einen weder auf die Ar­beit in Teams noch auf die Arbeit in einem in­ter­disziplinären Umfeld sonderlich gut vor. An der Viadrina herr­schen hierfür be­reits sehr gute Bedingungen, weil der Austausch, auch über Disziplinen hin­weg, von der Uni­ver­si­tät ge­för­dert wird und auch der Campus zum Austausch anregt.

Ist aus Ihrer Sicht unter Berücksichtigung Ihrer beruflichen Tätigkeit das Absolvieren des Bachelor­studiengangs Recht und Politik eine Alternative zum Staatsexamensstudiengang Rechts­wissen­schaft bzw. zum Bachelor­studien­gang Kulturwissenschaften?

Aus meiner Sicht legt der Bachelor Recht und Politik eine sehr gute Grundlage. Fundierte Kennt­nisse in mehreren Disziplinen he­ben einen von anderen ab und sind gerade im öffentlichen Bereich besonders wichtig.

Welche Vorteile sehen Sie in der Verknüpfung von Öffentlichem Recht mit sozial- und politikwis­sen­schaftlichen Themen?

In einer zunehmend komplexeren Welt sollten Fragestellungen stets aus mög­lichst vielen verschiedenen Blick­winkeln betrachtet werden. So begrenzt das (Öffentliche) Recht zwar den Handlungsspiel- bzw. Optio­nenraum. Es de­fi­niert jedoch nur in den seltensten Fällen, was "die" richtige Lösung ist. Hier kommen an­de­re Disziplinen, vor allem die Sozial-, Politik- und Wirt­schafts­wissen­schaften, zum Tragen. Diese Wech­sel­wir­kungen nicht nur zu er­ken­nen, sondern auch zu ver­ste­hen und ggf. sogar zu gestalten, darin liegt aus meiner Sicht der ent­schei­dende Mehr­wert.