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Europäische Kulturgeschichte (Master)

!!! Dieser Studiengang wurde reformiert !!!


Einschreibungen in den MEK nicht mehr möglich:
Seit dem WS 2022/23 wird der reformierte Studiengang Geschichte der Moderne transkulturell angeboten!


Für Infos über den neuen Studiengang sollte die Adresse gmt@europa-uni.de verwendet werden.

 


 

Hier finden Sie den Antrag für den Wechsel vom MEK zum GMT.

Dieser ist einzureichen bei:

Nancy Tesche, Prüfungsamt, AM 15

Postanschrift: Nancy Tesche, Europa-Universität Viadrina, Dezernat 1, Große Scharrnstraße 59, 15230 Frankfurt (Oder).

Für das WS 2023/24 sollte die Abgabe möglichst im August erfolgen, spätestens aber bis 15.September!

Für Studierende des MEK, die sich für den ausdrücklich empfohlenen Wechsel in den GMT entscheiden, werden alle bisher erreichten ECTS anerkannt! Bei allen Fragen und Unsicherheiten wenden Sie sich gern an mek@europa-uni.de sowie gmt@europa-uni.de!

 


 

 

Europa steht im 21. Jahrhundert vor einer doppelten Herausforderung. Nach innen arbeiten die europäischen Gesellschaften am wechselseitigen Verständnis kultureller Selbstbilder und an einer besseren Vereinbarkeit ökonomischer und politischer Systeme. Nach außen müssen sie sich in einer bislang unbekannten Dynamik globaler Verflechtungen neu verorten. In beiden Prozessen treten gegenwärtig wieder Bruch- und Konfliktlinien zutage, die lange übersehen worden sind. Die Bearbeitung dieser Probleme erfordert ein fundiertes Verständnis ihrer historischen Hintergründe, die der Studiengang „Europäische Kulturgeschichte“ aus kulturwissenschaftlicher Perspektive erschließt.

Der Studiengang problematisiert Europa und die von Europa ausgehende Moderne als Formationen, die seit der Frühneuzeit nicht nur aus Gemeinsamkeiten hervorgegangen sind, sondern ebenso aus Vielfalt. In vielerlei Hinsicht wirkte diese Vielfalt als Bereicherung, sie führte aber auch zu Konflikten: zu politischen, wirtschaftlichen, sozialen und religiösen Auseinandersetzungen und Deutungskämpfen. Die gewaltsame Austragung derartiger Konflikte ist ein spezifisches Merkmal der europäischen Geschichte, nicht zuletzt im Prozess kolonialer Expansion. Auf der anderen Seite haben der Austausch mit anderen Weltregionen und die kulturelle Vielfalt innerhalb des Kontinents auch besonders dichte materielle und immaterielle Verflechtungen und Transfers hervorgebracht. Ohne sie sind die gegen 1800 einsetzenden politischen und wirtschaftlichen Umbrüche und die bis weit ins 20. Jahrhundert hinein wirksame Vormachtstellung Europas nicht zu verstehen. Vor diesem Hintergrund bietet der Studiengang auch Zugänge zum Verständnis der Katastrophen des 20. Jahrhunderts und der gegenwärtigen politischen, ideellen und ökonomischen Krisenphänomene.

Der Studiengang ist problem- und forschungsorientiert. In Projektseminaren, in der Regel in Kooperation mit außeruniversitären Einrichtungen wie Archiven, Gedenkstätten, Museen oder Ausstellungsmachern, vermittelt er zugleich Praxiswissen und eröffnet einschlägige Berufsperspektiven. Frankfurt (Oder) und sein deutsch-polnisches Umland sowie das nahe Berlin bilden eine Geschichtslandschaft, in der gerade die Zeitschichten der jüngeren Vergangenheit in ihren Hinterlassenschaften dicht übereinander gelagert sind.

Studienmodule:

  • Europa im globalen Kontext
  • Wirtschaftskulturen
  • Mittel- und Osteuropa als kultureller Raum
  • Wissenskulturen - Wissenschaften, Religionen, Künste
  • Geschichte in der Praxis
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