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Stéphane Maffli

Stephane2_x200 ©©Stephane Maffli selbst

Literarische Innenperspektiven der Migration. Sprache und Narration in der Migrationsliteratur aus der deutschsprachigen Schweiz seit 1980 an den Beispielen von Beat Sterchi, Franco Supino, Aglaja Veteranyi, Ilma Rakusa und Melinda Nadj Abonji

Die bekannte Wendung: »Man hat Arbeitskräfte gerufen, und es kommen Menschen.« von Max Frisch bezieht sich auf die Debatten über Einwanderung, die die Schweizer Öffentlichkeit seit Beginn 1960er dominiert und anfangs von zwei widersprüchlichen Kräften bestimmt wird: die Bedürfnisse der Wirtschaft und die gesellschaftliche Befürchtung einer „Überfremdung“. Frischs Satz deutet darauf hin, dass auch die Perspektive des Anderen, des Einwanderers als Mensch zu berücksichtigen ist. Was bedeutet es für die eigene Identität, sein Zu Hause zu verlassen und in einer anderen Kultur ein neues Leben zu beginnen? Mein Dissertationsprojekt untersucht in diesem Zusammenhang fünf literarische Texte, die zwischen 1980 und 2011 erschienen sind, mit der Hauptthese, dass Literatur eine Innensicht in die Migration ermöglicht.

Das Projekt wurde 2019 abgeschlossen.

E-Mail: Stephane.Maffli@unil.ch