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Frühjahrstagung des EUTIM

Liebe KollegInnen, liebe Interessierte,

vom 28. bis 30. April 2022 fand die Frühjahrstagung des Projekts „Europäische Zeiten“ mit dem Titel „100 Jahre ukrainischer Formalismus“ statt, in deren Zentrum Vorträge und Diskussionen zum ukrainischen Formalismus standen.

Den Auftakt bildete ein Panel zu den Auswirkungen der russländischen Invasion in der Ukraine auf die weiteren Forschungsperspektiven der Slavistik und der Osteuropastudien.

Die drei thematischen Panels der Konferenz befassten sich mit dem Verhältnis von Modernismus, Futurismus und Marxismus in der ukrainischen Literaturwissenschaft der 1920er Jahre, stellten wesentliche Vertreter und Strömungen des ukrainischen Formalismus vor und thematisierten Verflechtungen zum polnischen Formalismus.

Die Tagung fand online in englischer Sprache statt und begann mit dem Panel „How the Russian Invasion of Ukraine May Transform the Future of Slavic Studies“, in dem es um die Einflüsse des russländischen Krieges auf die Zukunft der Slavistik und der Osteuropastudien ging.

Konzipiert, geleitet und organisiert wurde die Tagung von Prof. Andrii Portnov, Lehrstuhl für Entangled History of Ukraine an der Europa-Universität Viadrina, Direktor des Forschungsnetzwerks Prisma Ukraïna am Forum Transregionale Studien und Principal Investigator des Forschungsfelds Wissenschaftsgeschichte im Projekt „Europäische Zeiten – European Times“, Vitaly Chernetsky, Professor für slavische Sprachen und Literaturen an der University of Kansas, und Dr. Galina Babak, Research Fellow am CAS Sofia und derzeit Fellow im Projekt „Europäische Zeiten“ an der Europa-Universität Viadrina.

Sie können die Tagung nachträglich auf Youtube schauen:

https://www.youtube.com/channel/UCfVy07RjxCCpHsSEnzZeiHw

 

Weitere Informationen zum Programm:

https://european-times.eu/veranstaltungen/100th-anniversary-of-ukrainian-formalism/

 

„Europäische Zeiten/European Times – A Transregional Approach to the Societies of Central and Eastern Europe (EUTIM)“ ist ein gemeinsames Projekt der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), der Universität Potsdam und des Forum Transregionale Studien in Berlin. Es befasst sich mit Narrativen von Zeit und Raum an den Rändern Europas. Ausgehend von den Erfahrungen in den Gesellschaften Mittel- und Osteuropas werden Konzepte wie „Alt“/ „Neu“ und „Ost“/„West“ mit ihren zeitlichen Grenzziehungen und Verortungen analysiert. Kulturelle Phänomene der Ungleichzeitigkeit werden im Hinblick auf Dynamiken der Enteuropäisierung und Europäisierung untersucht. EUTIM wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Förderrichtlinie „Regionalstudien“ gefördert.

 

 

Professor Dr. Annette Werberger

Professor Dr. Andrii Portnov

Professor Dr. Alexander Wöll