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Arbeitsstelle Deutsch als Minderheitensprache

Aufgabenbereich
Bisherige Forschungstätigkeit
Aus der gegenwärtigen Forschungstätigkeit und -planung
Regionalschwerpunkt: DEUTSCH IN OST-UND OSTMITTELEUROPA
SPRACHLICHE INTEGRATION DEUTSCHER AUSSIEDLER IN DER BUNDESREPUBLIK
Regionalschwerpunkt: DEUTSCHE MINDERHEITEN IN LATEINAMERIKA
Publikationen
Frühere Publikationen

Aufgabenbereich

Deutsche Minderheiten leben in zahlreichen Ländern der Welt. Sie haben sich im Zuge ökonomisch, politisch oder religiös bedingter Migrationen sowie im Rahmen staatlicher Kolonisationsprojekte verschiedener historischer Epochen in mehr als 30 Ländern auf allen fünf Kontinenten angesiedelt. Heute haben sich die deutschen Minderheiten in unterschiedlichem Maße in die jeweiligen Gesellschaften integriert und - bei Fortbestehen eigenständiger ethnisch-kultureller Spezifika - an die Mehrheitskultur und -sprache assimiliert. Immer aber standen diese Minderheiten in einem Prozeß des kulturellen Austauschs, der gebenden und nehmendem kulturellen und sprachlichen Interferenz, gelegentlich in der Rolle eines Kulturmittlers. Die Rückwanderung deutscher Bevölkerungsgruppen vornehmlich aus Ost- und Ostmitteleuropa trägt heute Elemente kultureller Interferenzen nach Deutschland zurück. Multilingualismus- und Multikulturalismusforschung, die sich historisch und gegenwartsbezogen mit deutschen Minderheiten beschäftigt, ist wesentlich vergleichende Kulturforschung.

Die Arbeitsstelle befaßt sich in Forschung und Lehre sowie in der Koordination sprachwissenschaftlicher und interdisziplinärer Forschungen im In- und Ausland mit der Sprache, Kultur und Geschichte deutscher Minderheiten in der Welt.

Regional stehen mittelfristig insbesondere die deutschen Minderheiten in Ost- und Ostmitteleuropa (vor allem GUS, Polen) und in Lateinamerika sowie die sprachliche Integration deutscher Aussiedler in der Bundesrepublik im Vordergrund.

Schwerpunkte eigener Forschungsarbeiten liegen vor allem auf soziolinguistischen, dialektologischen und sprachgeschichtlichen Fragestellungen. Interdisziplinäre Problemkreise, die sich mit diesen Schwerpunkten verbinden, sind u.a. Sprachminderheiten- und Sprachkontaktforschung. Sprachenpolitik und Minderheitenrechte sowie Probleme der Migrations- und Ethnizitätsforschung. Darüber hinaus werden anwendungsbezogene Forschungen zur Aussiedlerintegration, zum Schulunterricht für die deutschen Minderheitengruppen sowie zu aktuellen Transformationen sprachenpolitischer Konzepte in verschiedenen europäischen und außereuropäischen Ländern durchgeführt.


Bisherige Forschungstätigkeit

Gründung der Arbeitsstelle:
1995
Beginn der Tätigkeit:
1989 (an der Freien Universität Berlin)
seit 1993 an der Europa-Universität Frankfurt(Oder)
Mitarbeiter:
Prof. Dr. Harald Weydt
Dr. Peter Rosenberg
Dr. Klaas-Hinrich Ehlers

Tätigkeit:

  • eigene Forschungsarbeiten und Forschungsreisen zur Sprache, Kultur und Geschichte der Deutschen in der ehemaligen Sowjetunion in Kooperation mit örtlichen Partnern
  • Betreuung und Begutachtung von Forschungsarbeiten zu deutschen Minderheiten in Ost- und Ostmitteleuropa (u.a. Polen, Rußland, Baschkirien, Kasachstan) sowie in Lateinamerika (u.a. Belize, Mexiko) und weiteren Ländern (Südafrika)
  • fachwissenschaftliche Kooperation mit Linguisten im In-und Ausland (u.a. Rußland, Polen, Ungarn, Rumänien, Tschechische Repuplik, ehem. Jugoslawien, Ukraine, Kasachstan, Frankreich, Belgien, Niederlande, Schweden, Kanada, USA)
  • interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern angrenzender Disziplinen (Geschichtswissenschaft, Literaturwissenschaft, Soziologie, Erziehungswissenschaften, Geographie)
  • zwei internationale Konferenzen zur deutschen Sprache in der ehem. Sowjetunion/ GUS in Kooperation mit russischen Partnern (Berlin 1990, St. Petersburg 1993)
  • gemeinsame Veranstaltung von Workshops zur sprachlichen Integration deutscher Aussiedler in der Bundesrepublik mit bundesdeutschen Partnern
  • wissenschaftliche Begleitung und Beratung von Institutionen, Verbänden und staatlichen Einrichtungen in Minderheiten- und Aussiedlerfragen
  • Publikationen und Herausgebertätigkeit zur Sprache, Kultur und Geschichte deutscher Minderheiten in Ost- und Ostmitteleuropa
  • Erstellung einer computergestützten Bibliographie "Deutsch in Osteuropa" (DIOBIB) mit gegenwärtig etwa 1.500 Titeln
  • Dokumentation von Sprachproben und Sprachbiographien (gegenwärtig ca. 80 Tonbandkassetten)
  • Finanzierung der Forschungstätigkeit aus Drittmitteln (Deutsche Forschungsgemeinschaft, Fritz-Thyssen-Stiftung, Deutscher Akademischer Austauschdienst).


Aus der gegenwärtigen Forschungstätigkeit und -planung


Regionalschwerpunkt: DEUTSCH IN OST-UND OSTMITTELEUROPA

  • Studien zur Sprachentwicklung in rußlanddeutschen Dörfern der Altaj-Region (Westsibirien): Unter welchen Bedingungen bleibt die deutsche Sprache und Kultur in Rußland erhalten, unter welchen geht sie verloren? Wo wird noch Deutsch gesprochen, wo schon Russisch? Wie wirkt sich die Vielfalt von deutschen Dialekten in einem Dorf aus? Begünstigen religiöse Gruppenbildungen den Erhalt deutscher Sprache und Kultur?
  • Forschungen zur Sprachgeschichte der Rußlandmennoniten in der Region Orenburg (Uralvorland): Welche (niederdeutschen) Dialekte der Mennoniten haben sich erhalten, wie haben sie sich gemischt?
  • Untersuchungen zur sprachlichen und ethnisch-kulturellen Assimilation der rußlanddeutschen Jugend in einem Dorf in der Altaj-Region (Westsibirien)
  • gemeinsames Forschungsprojekt mit Prof. Lew Malinowskij (Pädagogische Universität Barnaul/Rußland): soziolinguistische Nachfolgeuntersuchung zu einer Arbeit, die in den 60er Jahren über die Bedingungen des Erhalts oder Verlusts der deutschen Sprache unter den Deutschen in der Altaj-Region durchgeführt wurde. In einer Longitudinalstudie soll nun der Stand der Entwicklung nach 25 bis 30 Jahren dokumentiert werden
  • empirische Untersuchung zur Sprache der deutschen Bevölkerung in ausgewählten Orten Oberschlesiens
  • Mitarbeit im Rahmen eines von Frau Prof. Helga Schultz (Geschichtswissenschaft, Fakultät für Kulturwissenschaften der Viadrina) beantragten Projekts zur Grenzregion an der Oder 1945-1990: Teilprojekt zur deutsch-polnischen Zweisprachigkeit in der Oderregion
  • Studien zur historischen Rolle der deutsachen Sprache in Ostmittel- und Osteuropa und zu ihrere Verdrängung in der Zeit des aufkommenden Nationalismus in der 2.Hälfte des 19.Jahrhunderts: exemplarische Fallstudien zu den historischen Funktionstypen der deutschen Sprache in Ostmittel- und Osteuropa:
  • 1
    Deutsch als Verkehrssprache großer zusammenhängender Siedlungsgebiete bei weit verbreiteter Zweisprachigkeit im heutigen Polen
    2
    Deutsch als komplexes Ensemble zahlreicher Regionalmundarten einer in Kolonien separierten bäuerlichen Bevölkerung in Rußland
    3
    Deutsch als Sprache der Oberschicht und Administration im Baltikum und den Siedlungsgebieten des Deutschen Ordens
    4
    Deutsch als Gebildetensprache in Ungarn und darüber hinaus (etwa Prag)
    5
    Deutsch als städtische Sprachvarietät, zum Teil mit der Funktion einer "Lingua Franca" (etwa Lodz)
  • Zusammenarbeit mit Linguisten aus Polen und den Niederlanden im Rahmen von Untersuchungen zur Geschichte deutscher Minderheitsgruppen im heutigen Polen.

 

SPRACHLICHE INTEGRATION DEUTSCHER AUSSIEDLER IN DER BUNDESREPUBLIK

  • Studie zur Phasenentwicklung der sprachlichen und sozialen Integration von rußlanddeutschen Aussiedlern in der Bundesrepublik: Integration und Identitätskonflikte
  • Sprachwiedererwerb rußlanddeutscher Aussiedler: Vorteile durch Dialektkenntnisse beim Hochdeutscherwerb am Beispiel des Artikelgebrauchs
  • empirische Arbeit zur strukturellen russischen Interferenz im Deutsch von rußlanddeutschen Sprechern (Verbgebrauch)
  • Untersuchung zur sprachlichen und sozialen Integration von rußlanddeutschen Jugendlichen in der Bundesrepublik: In Meckenheim (bei Bonn) wird von ernsten Konflikten mit einer sogenannten "Russenbande" berichtet. Der Vergleich zweier rußlanddeutscher Jugendgruppen zeigt, wie stark "Ghettoisierung" einerseits, russische Verhaltensmuster andererseits die Aussiedlerjugendlichen in eine Abgrenzung von der bundesdeutschen Umwelt münden können, wenn Identitätskonflikte zwischen bundesdeutscher und russischer Kultur in eine Unvereinbarkeit getrieben werden
  • Workshops zur sprachlichen Integration von deutschen Aussiedlern in Kooperation mit dem Institut für deutsche Sprache und der Universität Essen: Theoretische und praktische Probleme der Aussiedler integration und des Deutschunterrichts für Aussiedler.

 

Regionalschwerpunkt: DEUTSCHE MINDERHEITEN IN LATEINAMERIKA

  • empirische Untersuchung zur sprachlichen Entwicklung und zur ethnisch-kulturellen Identität der Mennoniten in Belize: Wo sprechen die (aus Rußland stammenden) Mennoniten noch ihren niederdeutschen Dialekt, wo ihre "Bibelsprache" Hochdeutsch? Welche kulturellen Eigenheiten haben sie sich bewahrt? Welche Sprachen verwenden sie im Kontakt mit den Einwohnern dieses vielsprachigen Landes (Spanisch, Englisch, Indianersprachen)?
  • Mitbetreuung einer Studie zum Sprachgebrauch, zum sozialen und religiösen Wandel und zur ethnischen Identität von Old Colony Mennonites in Chihuahua, Mexiko
  • Forschungs- und Kontaktreise zum Aufbau eines Kooperationsnetzwerks bestehender Forschungseinrichtungen und -projektezu deutschen Minderheitsgruppen in Lateinamerika (u.a. Mexiko, Brasilien, Chile).

Publikationen

Rosenberg, Peter (1991a): "Deutsch in Osteuropa". In: Klein, Eberhard, Pouradier Duteil,Françoise, Wagner, Karl-Heinz (Hrsgg): Betriebslinguistik und Linguistikbetrieb. Akten des 24.Linguistischen Kolloquiums, Universität Bremen, 4.-6. September 1989. Bd. 2. Tübingen: Niemeyer: 341-354.

Rosenberg, Peter (1991b): "Deutsch in der Sowjetunion". In: Feldbusch, Elisabeth, Pogarell, Reiner, Weiß, Cornelia (Hrsgg.): Neue Fragen der Linguistik. Akten des 25. Linguistischen Kolloquiums, Paderborn 1990. Tübingen: Niemeyer.

Rosenberg, Peter (1992): Neue Forschungen zum Zustand der Sprache der Deutschen in der Sowjetunion". In: Kugler, Hartmut (Hrsg.): Kulturelle Identität der deutschsprachigen Minderheiten in Rußland/UdSSR. (= Dokumentation des Kasseler Ost-West-Kongresses 1990, Bd.2). Kassel: Jenior und Pressler: 45-73.

Rosenberg, Peter (1993a): "Deutsch für Aussiedler: Alte Fehler auf neuem Gebiet?" In: Klotz,Peter, Sieber, Peter (Hrsgg.): Vielerlei Deutsch. Stuttgart: Klett: 162-172.

Rosenberg, Peter (1993b): "Deutsche, die nicht Deutsch können?" In: Handschlag 5/1993: 4-5.

Rosenberg, Peter (1994a): "Sprachgebrauchsstrukturen und Heterogenität der Kommunikationsgemeinschaft bei den Deutschen in der GUS - eine empirische Studie". In: König,Peter-Paul, Wiegers, Helmut (Hrsgg.): Satz - Text - Diskurs. Akten des 27. Linguistischen Kolloquiums, Münster 1992. Bd. 2. Tübingen: Niemeyer: 287-298.

Rosenberg, Peter (1994b): "Varietätenkontakt und Varietätenausgleich bei den Rußlanddeutschen: Orientierungen für eine moderne Sprachinselforschung". In: Berend, Nina, Mattheier, Klaus J. (Hrsgg.): Sprachinselforschung. Eine Gedenkschrift für Hugo Jedig.. Tübingen: Lang: 123-164.

Rosenberg, Peter (1994c): "Nachbarsprachen in West- und Osteuropa: Einleitendes zum zentralen Themenbereich der GAL 1992 `Nachbarsprachen in Kontakt´". In: Spillner, Bernd (Hrsg.): Nachbarschaften in Europa. Kongreßbeiträge zur 23. Jahrestagung der Gesellschaft für Angewandte Linguistik GAL e.V. (= forum Angewandte Linguistik, 26): 39-43.

Rosenberg, Peter (1994d): "Sprache, Identität und Sprachgemeischaft bei den Deutschen in der ehemaligen Sowjetunion". In: Eichinger, Ludwig, Raith, Joachim (Hrsgg.): Vorträge der Sektion "Kontaktlinguistik" der 22. Jahrestagung der Gesellschaft für Angewandte Linguistik, Mainz 1991. Essen: Brockmeyer.

Rosenberg, Peter, Weydt, Harald (1992): "Sprache und Identität. Neues zur Sprachentwicklung der Deutschen in der Sowjetunion". In: Meissner, Boris, Neubauer, Helmut, Eisfeld, Alfred (Hrsgg.:) Die Rußlanddeutschen - Gestern und heute. Köln: Markus: 217-238.

Rosenberg, Peter, Weydt, Harald (1994): "Sprachen und Sprachgemeinschaft der Wolgadeutschen". In: Schramm, Gottfried, Dahlmann, Dieter (Hrsgg.): Beiträge der Konferenz über die Geschichte und Kultur der Wolgadeutschen von den Großen Reformen bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges, Freiburg 1992.

Rosenberg, Peter, Weydt, Harald (1995): "The Language of the Soviet Germans - Language Loss, Diglossia and Emigration" In: Press, Ian et al. (1994): Proceedings of the V. Con gress for Soviet and Eastern European Studies, Harrogate, 1990 (Arbeitstitel) (ersch. demn.)

Rosenberg, Peter, Weydt, Harald (1995a): Deutsch in der ehemaligen Sowjetunion. Tagungsband der Ersten Internationalen Konferenz "Deutsch in der Sowjetunion", Berlin 1990. Tübingen: Niemeyer (ersch. demn.).

Rosenberg, Peter, Weydt, Harald (1995b): Deutsche Sprache in den Ländern der ehemaligen So wjetunion. tagungsband der Zweiten Internationalen Konferenz "Deutsche Sprache in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion", St. Petersburg 1993. Tübingen: Niemeyer (in Vorber.).

Weydt, Harald (1992a): "La situation linguistique des Russo-Allemands". In: Société Interna tionale de Linguistique Fonctionelle. Actes du XVIIe Colloque International, Prague 1991. Prag: 180-184.

Weydt, Harald (1992b): "Kurzrezension von Berend, Nina, Jedig, Hugo (1991): Deutsche Mundarten in der Sowjetunion. Geschichte der Forschung und Bibliographie. Marburg: Elwert". In: Germanistik 33, H.3/4: 716.


Frühere Publikationen

Nyman, Lennart (1972): Zur Heimatbestimmung sowjetdeutscher Mundarten. (Phil. cand.-Examens arbeit, Universität Lund). Lund.

Nyman, Lennart (1977): "Eine Mennonitin von der Wolga erzählt". In: Riemann, Erhard (Hrsg.): Jahrbuch für ostdeutsche Volkskunde 20. Marburg: 99-127.

Nyman, Lennart (1978): "Die niederdeutschen Mundarten der Rußland-Mennoniten". In: Hyldegaard- Jensen, Karl (Hrsg.): Beiträge zur historischen grammatik und zur Dialektologie. (= Kopenhagener Beiträge zur germanistischen Linguistik 10). Kopenhagen: 43-56.

Nyman, Lennart (1979): "Weltsprache Niederdeutsch". In: Michelsen, Friedrich W. (Hrsg.): Fest schrift. Niederdeutsche tage in Hamburg 1979 - 75 Jahre Vereinigung Quickborn. Hamburg: 10-24.

Nyman, Lennart (1980): "Studien zur niederdeutschen Mundart des Dorfes Paulsheim in der Ukraine". (Lic.phil.-Dissertation, Universität Kopenhagen). Kopenhagen.

Nyman, Lennart (1980): Die Voraussetzungen für die Erforschung der niederdeutschen Mundart der Rußland-Mennoniten - eine kritische Stellungnahme. (Lic.phil.-Examensarbeit, Universität Kopenhagen). Kopenhagen.

Nyman, Lennart (1982): "Eine Stimme aus dem Volke der Wanderschaft". In: Tolksdorf, Ulrich (Hrsg.): Jahrbuch für ostdeutsche Volkskunde 25. Marburg: 238-257.

Nyman, Lennart (1982): "Zum Niederdeutsch der rußlanddeutschen Mennoniten".In: Bericht über die Erste Internationale Kulturtagung der Deutschen aus Rußland vom 3. bis 5. September 1982 in Stuttgart. Stuttgart: 21-37.

Nyman, Lennart (1983): "Bibliographie zur rußlanndeutschen Mundartforschung". In: Tolksdorf, Ulrich (Hrsg.): Jahrbuch für ostdeutsche Volkskunde 26. Marburg: 423-443.