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Figuren, Typen, Subjektpositionen

Diskursive Identitäten aus Kultursoziologischer Perspektive


Seminar: BA, Kulturwissenschaften-/Sozialwissenschaften Vertiefung
8 ECTS
Dienstag, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: GD 06,
Veranstaltungsbeginn: 16.10.2012


Begriffe wie ‚Identität‘ und ‚Subjekt‘ sind  in den Kulturwissenschaften Felder der beständigen Diskussion und Neuverhandlung. Die Bedeutungsverschiebung, die der Begriff der ‚Identität‘ in der Postmoderne erfahren hat, u.a. durch seine Rolle in den Postcolonial Studies, weist auf die Auseinandersetzung mit kulturellen Konstrukten in ihrer Äußerlichkeit hin. Gefragt wird also weniger, wie eine Person ist, sondern vielmehr, wie sie innerhalb einer kulturkreisspezifischen Matrix repräsentierbar/repräsentiert ist. Das Seminar befasst sich mit Theorien zu Identität, Subjekt und Repräsentation einerseits und andererseits mit kulturellen sowie zeitspezifischen Typen und Figuren, wie sie eine Gesellschaft, ein Kulturkreis hervorbringt und konstruiert. Welche Muster lassen sich in den Codes erkennen, die eine bestimmte Form von intelligibler Identität herstellen? Welche Typen und Repräsentationen lassen sich in unterschiedlichen Gesellschaften finden und gibt es Konstanten und transkulturelle Gemeinsamkeiten?

Literatur: Rolf Eickelpasch, Claudia Rademacher: Identität (2004)
Stuart Hall: Representation. Cultural Representation and Signifying Practice (1997)
Stuart Hall: Encoding and Decoding in the Television Discourse (1973)
Andreas Reckwitz: Subjekt (2007)
Andreas Reckwitz: Das Hybride Subjekt (2006)

Teilnahmevoraussetzungen: gute Englischkenntnisse, da einzelne Texte in englischer Sprache zu lesen sind

Leistungsnachweis: Referat & Hausarbeit

Sprache: Deutsch, Englisch