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Kollektive Identitäten



Die 11:15 - 12:45 Uhr (online)
wöchentlich, 2 SWS
MA: Kulturelle Praktiken, Wissensordnungen, ästhetische Formationen

 

Vor dem aktuellen Hintergrund verschiedenster gesellschaftlicher Konflikte, die als Konflikte um die Bestimmung der Identität des Kollektivs, der Gesellschaft sichtbar werden können, diskutiert das Seminar das Begehren nach und die Umstrittenheit von, oder die Notwendigkeit und Unmöglichkeit kollektiver Identitäten.

Es vermittelt zum einen – im Theorieteil – verschiedene Theorieansätze, um ‚kollektive Identität‘ zu denken (in mindestens zwei Hinsichten: als vorgestellte Einheit der Mitglieder des Kollektivs, und als vorgestellte Identität des Kollektivs in der Zeit). Dabei geht es ebenso um analytische und klassifizierende wie um kritische Ansätze.

Zum anderen werden im Seminar aktuelle gesellschaftliche Debatten im Blick auf die darin eingebetteten Überzeugungen von, und Begehren nach kollektiven Identitäten analysiert, einschließlich der sozial- und kulturwissenschaftlichen Theorien. Diese tragen wesentlich zum Streit um ‚kollektive Identität‘, ‚kulturelle Identität‘, ‚Kollektiv‘ und ‚Identität‘ bei. Diese Analysen bilden den zweiten, empirischen Teil der Lehrveranstaltung.

 

Literatur zur Einführung: Bernhard Giesen, Kollektive Identität. Die Intellektuellen und die Nation 2, Frankfurt/M. 1999; Carolin Emcke, Kollektive Identitäten. Sozialphilosophische Grundlagen, Frankfurt/M. 2000; Heike Delitz, Kollektive Identitäten. Themen /Einsichten der Soziologie, Bielefeld 2018

Leistungsnachweis: Referat, Essays, Hausarbeit

Teilnahmevoraussetzungen: Regelmäßige Teilnahme; Bereitschaft zur Lektüre

3/6/9 ETCS