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"Visuelle Kulturen"

Mareike Clauss, M.A.
"Visuelle Kulturen"
Theorien und Methoden
BA-Kulturwissenschaften, Modul 1
BA-Sozialwissenschaften, Modul 2/3
Vertiefungsseminar
ECTS: 8 Punkte
2 SWS
Montag: 11:00 - 13:00 Uhr
Raum: GD 007
Veranstaltungsbeginn: 17.10.11

„Seeing is believing“ – „sehen heißt glauben“ lehrt uns ein bekanntes Sprichwort, doch gleichzeitig glauben wir zu wissen, was wir sehen und gehen davon aus, dass uns Bilder tatsächlich Wissen vermitteln. Wie aber können wir wissen, was wir sehen und wie können wir aus dem, was wir sehen, Wissen über die Welt ableiten?
Nicht erst seit dem visual turn in den Kulturwissenschaften bemüht sich die akademische Forschung um ein Begreifen bildlicher Darstellungen und deren Einsatz im Dienste kultureller und sozialer Bedeutungsproduktion. Besonders durch die Fotografie und den Film, den dominantesten Medien der Wissens- und Bedeutungsvermittlung seit Beginn des 20. Jahrhunderts, lassen sich auch historische Dimensionen der visuellen Inszenierung von „Wirklichkeit“ aufzeigen. Der Frame, also Bildausschnitt, bietet uns eine höchst selektive Perspektive auf die Welt und es ist Aufgabe des Kulturwissenschaftlers, diese Perspektive einzuordnen, zu kontextualisieren und bezüglich ihrer Aussage und Bedeutung zu interpretieren. Im Seminar werden Theorien zur Erforschung visueller Kulturen behandelt und verschiedene Analysemethoden auf ihren Nutzen für die Bild- und Kulturwissenschaften hin überprüft.

Literatur:
-Evans, Jessica/Hall Stuart (1999), Visual Culture: The Reader, London.
-Gillian, Rose (2007), Visual Methodologies: an Introduction to the Interpretation of Visual Materials, London.
-Monaco, James (2008), Film verstehen. Kunst, Technik, Sprache, Geschichte und Theorie des Films und der Medien, Berlin.

Leistungsnachweise:
Referat und Hausarbeit