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Die Krise der internationalen Ordnung: Von der US-Hegemonie zum Zeitalter des Zorns

3/6/9 ECTS

Seminar: MASS: Politik und Kultur // Alle MAs: Optionsmodul: Transdisziplinäre Kulturwissenschaften Do, 12:15 - 13:45 Uhr Ort: HG 162, Veranstaltungsbeginn: 18.04.2019

Das internationale System befindet sich in einer Phase tiefgreifenden Wandels. Die alte Welt der liberalen Hegemonie droht innerlich an ihrer Herausforderung durch den Populismus zu zerbrechen. Soziale Fragmentierung und eine tiefe Verunsicherung über das Versprechen der offenen Gesellschaft treffen auf ein dynamisch expandierendes China, dessen Gesellschaftsmodell für viele zunehmend attraktiv erscheint. Gleichzeitig finden sich keine Anzeichen dafür, dass der Konflikt zwischen der westlichen Welt und dem Islam entschärft werden würde oder dass Europa ein menschrechtskompatibles Rezept für den Umgang mit der Migration entwickeln würde. Das Seminar diskutiert aktuelle zeitdiagnostische Beschreibungen des internationalen Systems und setzt sie in den theoretischen Kontext von Theorien globaler Vergesellschaftung. Lässt sich auf dieser Basis ein übergreifendes Verständnis wesentlicher Entwicklungsprozesse globaler Politik entwickeln oder bleibt die Beschreibung globaler Politik darauf angewiesen, die Realität in Bruchstücken zu denken?

Literatur: Deitelhoff, Nicole/ Zürn, Michael: Per Anhalter durch die Galaxies. Ein Reader wird zu Beginn des Semesters über moodle bereitgestellt.

Teilnahmevoraussetzungen: Regelmäßige Anwesenheit (max. vier Fehlstunden) sowie Vorbereitung der Texte für die einzelnen Sitzungen (Reader/Moodle) und aktive mündliche Mitarbeit.

Hinweise zur Veranstaltung/zum Blockseminar: Anmeldungen werden vom 18.03.2019 bis zum 08.04.2019 unter sekretariat- neyer@europa-uni.de erbeten.

Leistungsnachweise: Referat und Hausarbeit