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Connected: Netzwerkgesellschaft & internationale Menschenrechtsarbeit

6/9 ECTS

Seminar: Vergleichende Sozialwissenschaften: Vertiefung
Mi, 14-täglich, 14 - 17 Uhr Ort: GD 311, Veranstaltungsbeginn: 10.04.2019

Mit Beginn des digitalen Zeitalters nimmt eine der grundlegendsten gesellschaftlichen Umbrüche der neueren Geschichte seinen Lauf. Durch die netzwerkartige Organisation des Internets haben sich neue soziale Strukturen entwickelt, die sich laut Soziologen wie Manuel Castells und Jan van Dijk als Netzwerkgesellschaft konzeptualisieren lassen. Kommunikation lässt sich nicht mehr lokal, vertikal und hierarchisch abbilden sondern findet global, horizontal und partizipativ statt. Dies führt dazu, dass sich Netzwerke als klassische Form menschlicher Organisation nun praktisch unabhängig von Grenzen und Machtstrukturen entwickeln können und somit eine ganz eigene Dimension gewinnen. Im Rahmen des Seminars sollen die Grundlagen dieser Entwicklung und deren Auswirkung auf Menschenrechtsarbeit analysiert werden. Dabei stehen folgende Fragen im Fokus: Was zeichnet die Netzwerkgesellschaft aus? Welche neuen Wege stehen transnationalen zivilgesellschaftlichen Akteuren offen und wie wirkt sich dies auf das Gleichgewicht zwischen diesen und klassischen internationalen Akteuren aus? Wie wird mit entstandenen Herausforderungen für Menschenrechtsarbeit wie Zensur und Überwachung umgegangen? Aufbauend auf der Vermittlung von Grundlagen, soll über die Chancen und Risiken dieser Entwicklung diskutiert werden. Die Studierenden sind aufgefordert das Seminar aktiv mitzugestalten und ihr angeeignetes Wissen in die Praxis zu überführen.

Teilnahmevoraussetzungen: Englisch, regelmäßige & aktive Teilnahme

Hinweise zur Veranstaltung/zum Blockseminar: Begrenzte Teilnehmerzahl: Anmeldung mit Motivationsschreiben bis 01. April 2019 an LWalter@europa-uni.de.

Leistungsnachweise: Vortrag, Hausarbeit