Medieninformation Nr. 107-2023

 

vom 13. Juli 2023

Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) richtet Viadrina Center of Polish and Ukrainian Studies ein


Die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) hat mit dem Viadrina Center of Polish and Ukrainian Studies (VCPU) eine neue zentrale wissenschaftliche Einrichtung. Der Senat der Universität hat am 12. Juli beschlossen, zu diesem Zweck das seit 2011 bestehende Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien zu erweitern. Mit diesem Schritt werden zusätzliche Möglichkeiten für die intensive akademische Beschäftigung mit der Geschichte und Kultur, Politik und Gesellschaft der Ukraine in ihren europäischen Bezügen und globalen Verflechtungen geschaffen. Das Center wird dazu neue Forschungsprojekte entwickeln, einschlägige Lehrangebote auflegen und einen auch für die allgemeine Öffentlichkeit gut zugänglichen Transfer von Wissen über die Ukraine in die Gesellschaft anbieten. Dazu wird es eng mit einschlägig ausgerichteten wissenschaftlichen Einrichtungen in Europa und Übersee, insbesondere mit Partnern in der Ukraine und Polen zusammenarbeiten.

Mit dem Beschluss knüpft die Europa-Universität auch an die Initiative der brandenburgischen Wissenschaftsministerin Manja Schüle an, in Frankfurt (Oder) ein besonderes Ukraine-Zentrum zu errichten, um die deutsche und internationale Ukraine-Forschung nachhaltig zu stärken. Mit dem neuen Viadrina Center of Polish and Ukrainian Studies hat die Europa-Universität weitere Grundlagen geschaffen und die Voraussetzungen verbessert, um ein solches Ukraine-Zentrum eng mit den Strukturen und Aktivitäten der Viadrina zu verzahnen und Frankfurt (Oder) zu einem international ausstrahlenden Zentrum der Ukraineforschung zu entwickeln.

Die Leitung des Viadrina Centers of Polish and Ukrainian Studies übernehmen Prof. Dr. Dagmara Jajeśniak-Quast, Inhaberin des Lehrstuhls für Interdisziplinäre Polenstudien an der Europa-Universität Viadrina, und Prof. Dr. Andrii Portnov, Inhaber der – deutschlandweit einzigen – Professur für Entangled History of Ukraine an der Europa-Universität Viadrina. Die beiden international renommierten Forschenden werden von einem engagierten Team unterstützt und können auf ein weltweites wissenschaftliches Netzwerk zurückgreifen.

„Ich freue mich sehr, dass der Senat dem Vorschlag zugestimmt hat, mit dem Viadrina Center of Polish and Ukrainian Studies die institutionellen Möglichkeiten der Europa-Universität zu erweitern und dass wir damit der Ukraine in unseren Forschungs-, Lehr- und Transferangeboten einen noch prominenteren Ort einräumen können“, so Viadrina-Präsident Prof. Dr. Eduard Mühle.

Prof. Dr. Andrii Portnov, Inhaber der Professur für Entangled History of Ukraine und Co-Direktor des Viadrina Center of Polish and Ukrainian Studies: „Die Ukraine bildet bereits seit vielen Jahren einen wichtigen Schwerpunkt in Forschung und Lehre an der Europa-Universität Viadrina. Insbesondere in den Bereichen Geschichte, Wirtschaft und   Recht, Friedens- und Konfliktforschung sowie Kultur, Literatur und Sprache verfügt die Europa-Universität über ausgewiesene Expertinnen und Experten. Deren Zusammenarbeit mit der internationalen Ukraine-Forschung zu intensivieren, unsere engen Beziehungen zu ukrainischen Partneruniversitäten und Forschenden weiter auszubauen und so zu gesichertem Wissen über die Ukraine beizutragen – das ist das Ziel des neuen Centers.“

Die neue zentrale wissenschaftliche Einrichtung entsteht aus dem 2011 an der Europa-Universität gegründeten Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien. Dessen bisherige Leiterin, Prof. Dr. Dagmara Jajeśniak-Quast, erklärt: „Die Ukraine ist neben Polen dasjenige osteuropäische Land, mit dem wir als Europa-Universität Viadrina unsere engsten Kontakte pflegen. Auch am Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien nimmt die Ukraine zunehmend eine wichtige Stellung unserer wissenschaftlichen Beschäftigung ein. Die Weiterentwicklung zum Viadrina Center of Polish and Ukrainian Studies ist daher eine notwendige und folgerichtige Entscheidung. Ich freue mich auf die gemeinsame Leitung der neuen zentralen wissenschaftlichen Einrichtung mit Andrii Portnov.“ 

Abteilung für Hochschul­kommunikation