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"Der Kalte Krieg"

6 ECTS
Vorlesung:  MA alt, neu: KGMOE Zentralmodul // MEK Mittel- und Osteuropa als kultureller Raum// MA neu:Transdiszipinäre Kulturwissenschaften
Dienstag, 11.15 - 12.45 Uhr, AM 105, Veranstaltungsbeginn: 20.10.2015

Achtung Raumänderung ! Ab 27.10. findet die Vorlesung im Logenhaus, Raum 101/102 statt.

Im Zentrum der Vorlesung steht die Vermittlung der wesentlichen Ereignisse, Zäsuren und Abschnitte der europäischen Zeitgeschichte von 1945 bis 1989. Gemeinhin als Epoche des „Kalten Krieges“ bezeichnet, waren diese Jahrzehnte geprägt von einer bipolaren Weltordnung und einer Systemkonkurrenz zwischen kapitalistisch wirtschaftenden und demokratisch verfassten Staaten auf der einen sowie planwirtschaftlich organisierten sozialistischen Ländern auf der anderen Seite. Die Vorlesung diskutiert die Geschichte dieser Systemkonkurrenz und ihrer zentralen Akteure, wobei besonderer Wert auf den Einfluss „peripherer“ Staaten, z. B. des „global South“ gelegt wird. Die ersten Sitzungen sind der Diskussion historischer Periodisierungen und Etikettierungen gewidmet, wurde doch der „Kalte Krieg“ schon in den 1970er Jahren als „langer Frieden“ (Gaddis) charakterisiert; eine Interpretation, der rückblickend eine gewisse Plausibilität nicht abzusprechen ist, die die zahlreichen „heißen Konflikte“ im „Kalten Krieg“ jedoch ausgeblendet hat. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Einführung in Ansätze der neueren „Kalten Kriegs- Forschung“ (New Cold War History).
Literatur: John Lewis Gaddis, Der Kalte Krieg. Eine neue Geschichte, München 2007; Internetportal: Cold War International History Project - http://www.wilsoncenter.org/program/cold-war-international-history-project;   Bernd Greiner, Christian Th. Müller, Dierk Walter (Hrsg.), Heiße Kriege im Kalten Krieg, Hamburg 2006.
Hinweise zur Veranstaltung: Bitte in Moodle anmelden vom 1.10.-20.10.
Leistungsnachweis: Klausur