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Russland im langen 19. Jahrhundert

6 ECTS
Seminar: BA, Kulturgeschichte-Einführung
Montag, 11:15 - 12:45 Uhr,  AM 05, Veranstaltungsbeginn: 19.10.2009

Die Rede vom „langen 19. Jahrhundert“ hat sich fast als ein feststehender Terminus etabliert. Gemeint ist die Epocheneinheit zwischen Französischer Revolution und dem Ersten Weltkrieg. Die kalendarisch lange Zeit zwischen 1789 und 1914 wird dabei der kalendarisch kurzen Zeit zwischen 1914/1917 und 1989 kontrastiert, mit der man das „kurze 20. Jahrhundert“, das „Jahrhundert der Extreme“ (Eric Hobsbawn) charakterisiert hat. Die Veranstaltung, die Elemente einer Vorlesung verbinden möchte mit denen eines Seminars, will einen Durchgang durch die Geschichte Russlands im 19. Jahrhundert geben, aber durchaus unter der Fragestellung, ob auch hier die Rede vom „langen 19. Jahrhundert“ zutrifft, oder ob nicht andere Kennzeichnungen angemessener wären. In jedem Falle sollen Hauptetappen der russischen Geschichte zwischen dem „Vaterländischen Krieg“ gegen Napoleon und dem Ende des Russischen Reiches in Revolution und Bürgerkrieg in Form eines Überblicks präsentiert und in der Arbeit mit charakteristischen Texten oder Episoden vertieft analysiert werden. Am Ende soll so etwas wie ein Einblick in die Grundfragen der Entwicklung Russlands im 19. Jahrhundert vermittelt werden.

Literatur: Literaturliste liegt zu Beginn des Semesters aus.

Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit