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Limits of memory

Erinnerungslandschaften im Oderraum

3/6/8/9 ECTS

Seminar: BA/MA, BA Kulturgeschichte-Vertiefung // MASS Optionsmodul // MEK Praxisrelevanz

Freitag, 10.30-13.30 Uhr, Ort: AM 205, Veranstaltungsbeginn: 13.04.2012

Das im Rahmen des deutsch-polnisch-russischen Trialog-Projektes angesiedelte Praxisseminar beschäftigt sich mit „Grenzen der Erinnerung“ anhand ausgesuchter Themen aus der Geschichte des Oderraums in ihren verschiedenen kulturellen Diskursen. Dabei wird schnell eine „Begrenztheit“ von nationaler Erinnerung deutlich werden, die durch eine interkulturelle und interdisziplinäre Perspektive überwunden werden soll. Das Seminar soll die Studierenden befähigen, Kommilitonen aus Deutschland, Polen und Rußland während einer im Herbst 2012 in Frankfurt / Oder geplanten Sommerschule durch verschiedene Zielpunkte im Oderland zu führen, wo sie ihr bis dahin zu erwerbendes Fachwissen praktisch erproben sollen. Ziel ist es, sowohl praktische Fähigkeiten in der Organisation, Logistik und inhaltlichen Vorbereitung einer multinationalen Veranstaltung, als auch Kenntnisse über Region und Regionalgeschichte sowie Kompetenzen in der interkulturellen Kommunikation zu erwerben.
Inhaltlich sind dabei vier Schwerpunkte von Interesse 1. „Kriege und Schlachten – Nationen in Konfrontation“: Erinnerung an Schlachtfelder und Militärdenkmäler wie Kunersdorf/Kunowice, Küstrin/Kostrzyn, Seelow; 2. „Die Oder als Natur- und Kulturraum“: Das Oderbruch als Erinnerungslandschaft; Probleme und Chancen der Oder als Natur- und Wirtschaftsraum; 3. Kultur und Kunst im Oderraum: Architektonische Denkmäler; Kunst links und rechts der Oder 4. Identitätskonstruktionen im Oderraum: Gedenken an totalitäre oder „heroische“ Vergangenheiten; Preußen als Erinnerungslandschaft; Piastenmythos.

Literatur: Wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben.
Teilnahmevoraussetzungen: Russisch-/Polnisch-Kenntnisse sehr willkommen, aber nicht Voraussetzung
Leistungsnachweis: Referat, Essay, Hausarbeit