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Russland 1900-1930

 – eine Weltmacht der Kultur

3/6/9 ECTS

Seminar: MA, KGMOE Kernmodul Menschen – Artefakte – Visionen / KGMOE, Kernmodul Räume – Grenzen – Metropolen // MEK ZM 1; Wahlmodul Mittel-und Osteuropa als kultureller Raum

Montag, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: AM 104, Veranstaltungsbeginn: 16.04.2012

In der Zeit des Kalten Krieges wurde die Sowjetunion vorwiegend als militärische Supermacht wahrgenommen, nach ihrem Ende erschien sie nicht wenigen als blosse Ruinenlandschaft. Das postsowjetische Russland scheint an die Peripherie gerutscht. Ein Blick auf das frühe 20. Jahrhundert zeigt Russland indes als einen eminenten Schauplatz der europäischen Moderne, besonders wenn man über die Zäsur von 1917 hinweg- und Silbernes Zeitalter und sowjetische Avantgarde zusammendenkt. Das Seminar will einige wesentliche Aspekte von Russlands „soft power“ zwischen 1900 und 1930 vergegenwärtigen: etwa die Leistungen auf dem Gebiet der Architektur, der Musik, im Design und in der Literatur. Dies soll entlang wichtiger Dokumente der Zeit – etwa des Futurismus, Suprematismus, Konstruktivismus – geschehen.

Literatur: Katerina Clark, Petersburg. Crucible of Cultural Revolution, Cambridge/Mass.:Harvard University Press 1995
Felix Philipp Ingold, Der grosse Bruch. Rußland im Epochenjahr 1913. München: C.H.Beck 2000
Karl Schlögel, Petersburg 1909-1921. Laboratorium der Moderne, München: Hanser 2002.
Teilnahmevoraussetzungen: Regelmäßige Teilnahme
Leistungsnachweis: Referat, Essay, Hausarbeit