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Rassismus in der Philosophie

MASS: Politik und Kultur
MAL: Wahlpflichtmodul: Philosophie und Literatur: Wechselwirkungen
Alle MAs: Optionsmodul: Transdisziplinäre Kulturwissenschaften
3/6/9 ECTS
Donnerstag: 11:00 - 13:00 Uhr
Raum: LH 101/102



Es gibt keine Rassen, aber es gibt Rassismus. Will man verstehen, was Rassismus ist und wie er funktioniert, so bietet es sich an, zunächst zu fragen: Wo kommt er her? Und schon beginnen die Probleme. In den letzten Jahren wurde endlich die Frage gestellt, was es zu bedeuten habe, dass große Philosophen wie Immanuel Kant oder Georg Wilhelm Friedrich Hegel in ihren Werken offen rassistisch argumentieren. Was bedeutet es für den Geltungsanspruch ihrer Theorien? Ist ihr Rassismus ihren Theorien inhärent? Was bedeutete dies heute für den Umgang mit ihren Theorien? Wie viel Rassismus steckt (unbewusst?) in jenen Theorien, die an Kant und Hegel anschließen?

Im Seminar werden zum einen aktuelle Beiträge zur Debatte gelesen, aber auch jene Texte, die in diesen Debatten behandelt werden.

Literatur: Kristina Lepold und Marina Martinez Mateo (Hg.): Critical Philosophy of Race. Ein Reader, Berlin 2021; George Mosse: Geschichte des Rassismus in Europa, Berlin 1978; Manfred Geier: Philosophie der Rassen. Der Fall Immanuel Kant, Berlin 2022.

Leistungsnachweis: Hausarbeit