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Prof. Dr. Anna Schwarz, Dr. Gabriele Valerius, Anke Krüger

Beruflicher Verbleib und erwerbsbiografische Deutungsmuster
einer ausgewählten Ingenieurgruppe im ostdeutschen Transformationsprozess

Projektleiterin / Antragstellerin: Prof. Dr. Anna Schwarz
Bearbeiter: Prof. Dr. Anna Schwarz, Dr. Gabriele Valerius, Anke Krüger
Laufzeit: 1996-1998
Finanzierung: DFG

Kurzbeschreibung:
Dieses Projekt hat in einem breiteren Kontext die objektiven Chancenstrukturen von ostdeutschen Ingenieuren (aus denen überproportional Selbständige hervorgingen, insbesondere in der ausgewählten Branche der Informationsindustrie) an einem exemplarischen Fall in der Industrieregion Ostbrandenburg nachgezeichnet, erwerbsbiographische Mobilitätspfade sowie typische Deutungsmuster der erwerbsbiographischen Steuerung rekonstruiert. Es steht im Kontext zum Teilprojekt "kooperative Kompetenzen", das sich noch intensiver den innovativen Unternehmensgründern und ihren Kooperationsnetzwerken zugewandt hat.

Am Fall einer ausgewählten Gruppe von Ingenieuren aus einem ehemaligen Großbetrieb Ostbrandenburgs, die im September 1989 als Mitarbeiter eines Direktorats für Forschung und Technologie in einer relativ vergleichbaren Ausgangssituation waren, wurde die berufliche Situation im Jahr 1996 ermittelt. Auf der Grundlage des Wissens über die Neuverteilung der Ingenieure auf (Nicht-)Erwerbspositionen wurde für ausgewählte Gruppen analysiert, inwiefern die unterschiedlichen Diskontinuitätserfahrungen, die die einzelnen gemacht haben, durch die in der DDR erworbenen, anschlußfähigen Deutungsmuster abgestützt werden konnten und können und inwiefern diese unter Umständen verändert werden müssen.

Veröffentlichungen:

  1. Valerius, G.: Gleiche Chancen ungleich genutzt? Verbleibsstudie. FIT Discussion Paper 2/98. 1998
  2. Schwarz, A./Valerius, G.: "Gleiche Chancen ungleich genutzt? Erwerbsbiographische Handlungsmuster von Ingenieuren im ostdeutschen Transformationsprozeß. In: BISS public. Heft 26, S. 23-37.